Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag
Knapp 2.000 Besucher informierten sich beim 13. Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag am 26. September 2015 in Bregenz. Häuslebauer und Interessierte erhielten alle Informationen rund um das umweltfreundliche Heizsystem Wärmepumpe sowie Solarthermie und Photovoltaik. Positiv überrascht waren die Veranstalter vom starken Besucherandrang, der die steigende Beliebtheit von Wärmepumpen widerspiegelt. Am Firmensitz von illwerke vkw zeigten zahlreiche Unternehmen der Branche ihre Produkte. Die beiden Organisatoren, Energieinstitut und illwerke vkw, berieten die Besucher bei der Wahl des optimalen Heizsystems. Sie schätzten die Besucherzahl auf knapp 2.000 – deutlich mehr als in den Vorjahren, als jeweils rund 1.200 Interessierte gekommen waren. „Hier ist spürbar, mit welchem Engagement die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit den Anbietern die Wahl des richtigen Heizsystems diskutieren“, freut sich Umwelt-Landesrat Erich Schwärzler. Die Ziele der Energieautonomie seien vielen Vorarlbergern „zu einem Herzensanliegen“ geworden.
Boom der Wärmepumpe
Die Wärmepumpe hat in den vergangenen Jahren in Vorarlberg einen gewaltigen Boom erlebt. Beim ersten Wärmepumpentag vor 13 Jahren lag ihr Marktanteil bei 7 %. Inzwischen sind mehr als 80 % aller neu gebauten Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen ausgestattet. Allein im Vorjahr stieg die Zahl der von illwerke vkw geförderten Wärmepumpen um 7 % auf 450. Zwei Drittel der Wärmepumpen werden bereits mit thermischen Solaranlagen kombiniert. „In den letzten Jahren ist zudem die Kombina-
tion mit Photovoltaikanlagen immer häufiger zu finden“, schildert Wilhelm Schlader, Wärmepumpenexperte im Energieinstitut Vorarlberg. „Das ist der ökologische Idealfall.“ Stark steigend ist zudem die Nutzung von Wärmepumpen nach Gebäudesanierungen sowie bei neu gebauten Mehrfamilienhäusern.
Vorarlberg als Modellregion
„Vorarlberg ist heute sicher die Region mit dem höchsten Anteil an Wärmepumpen“, ist Helmut Mennel, Vorstand von illwerke vkw, überzeugt. Der Boom im Land sei vor allem auf „die langjährigen konsequenten Aktivitäten aller Beteiligten“ zurückzuführen. „Land Vorarlberg, illwerke vkw und Energieinstitut ziehen hier an einem Strang“, betont Mennel. Auch die steigende Effizienz und die Qualität der Wärmepumpen seien Erfolgsfaktoren.