„Tatort Waschraum“

Immer wieder werden Waschräume zu regelrechten Tatorten, sei es durch Verschmutzungen, Diebstähle oder Vandalismus. Die beste Prävention gegen Waschraumvergehen scheinen in der Tat ordentlich geführte Räume zu sein.

Viele Nutzer hinterlassen öffentliche und halb­öffent­liche Waschräume scheinbar ordentlich, doch neben kleinen Nachlässigkeiten, wie auf den Boden geworfene Handtücher oder abgerolltes Toilettenpapier, kommt es immer wieder zu gravierenden Verschmutzungen. Dabei sind diese jedoch nicht die einzigen Probleme. Auch Diebstahl kommt immer wieder vor. Gestohlen wird alles, von der Toilettenbürste bis zur Papierrolle. Abschließbare Spendersysteme und Verbrauchsmaterial, das sich nicht im Haus­ge­brauch einsetzen lässt, z.B. Papiergroßrollen, sind die Lösung. Vandalismus ist vor allem in niedrig frequentierten und unbewachten Waschräumen ein Problem und tritt tendentiell häufiger in Herrenwaschräumen auf. Die häufigsten Formen sind Graffiti und Schmierereien, in Ausnahmefällen kommt es aber auch zu purer Gewalt, die bis zum Herausreißen von Toilettenschüsseln geht. In Betriebswaschräumen kommt mutwillige Zerstörung eher dort vor, wo auch sonst angepackt wird. Teilweise entstehhen durch Vandalismus erhebliche Kosten. Unabhängig von der Motivation wird bewusstes Falschverhalten erst durch einen Faktor möglich: Anonymität.

Doch nicht alle Waschraumvergehen sind Nutzersünden: Art, Frequenz und Sorgfalt bei der Reinigung bestimmen maßgeblich über den hygienischen und optischen Zustand eines Waschraumes. Wenn ungeeignete Materialien verbaut werden, Spender nicht aufeinander abgestimmt sind, dann können Hygieneprobleme entstehen, die leicht vermeidbar wären.

Die „Broken-Windows-Theorie“ steht für das Phänomen, dass Zerstörung weitere Zerstörung verursacht und Verwahrlosung zu größerer Verwahrlosung führt. Die Trendstudie des Hygienespezialisten Tork (www.tork.de) hat zu folgendem Ergebnis geführt: Großzügig und offen sollte der Vorzeigewaschraum sein. Das Nachfüllen, die Reinigung und die Wartung der Ausstattung sollten unkompliziert sein. Insgesamt geht der Trend hin zu mehr Berührungsfreiheit und mehr Hygiene.

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