Preis als Qualitätsmerkmal
Energieberatungen schießen zurzeit ins Kraut. Jeder, der sich berufen fühlt, kann sich Energieberater nennen. Fällt ein Kunde auf selbsternannte Berater herein, leidet der Ruf der ganzen Branche. Durch unfachmännische Analysen wird das Kundenvertrauen untergraben, so dass das eigentliche Ziel, Kunden zu Energie- und somit Kosteneinsparungen zu verhelfen, irgendwann nicht mehr erreichbar wird. Zukünftig werden es sich Kunden bestimmt zwei Mal überlegen, ob sie energiesparende Maßnahmen ergreifen wollen. Dabei müssen natürlich auch die Kunden verstehen, dass qualifizierte Fachkräfte und umfassende Analysen ihren Preis haben. Um die Qualität von Energieberatern zu sichern, hat das Deutsche Energieberater-Netzwerk e.V. (DEN) in Kooperation mit Politik, Wirtschaft und anderen Verbänden Richtlinien auf den Weg gebracht. Um hohe Standards halten zu können, dürfen sich aber die Berater nicht gegenseitig beim Preis unterbieten. Schlussendlich führt das dazu, dass die Qualität der Beratungsleistung leidet. Wo keine Qualität vorhanden ist, kann auch nichts leiden. Somit können sich kompetente Berater auch hierdurch von ihrer „Geiz ist geil“-Konkurrenz abheben. „Billig, muss man sich leisten können“, sagte meine Großmutter immer. Wenn ihr Kunde Sie mal wieder mit einer „Berater-Attrappe“ vergleicht, sollten Sie ihn fragen, ob er sich eine solche Beratung wirklich leisten kann …
… meint ihre SHK Profi-Redaktion