Pool für mobile Energiezentralen
Mit 20 mobilen Heizcontainer gut gefüllt
Die Anbieter mobiler Energie, mobiheat und mobil in time, haben einen gemeinsamen Energiepool gegründet. Er soll die Versorgungssicherheit in Europa erhöhen, aber vor allem die Festlegung von Sicherheitsstandards, Normen und Richtlinien für die Bereitstellung von mobiler Energie vorantreiben.
Mit rund 20 mobilen Heizcontainern mit einer Leistung von 1 bis 2 MW ist der „zwei mm energiepool“ reichlich gefüllt, um Großaufträge flächendeckend abzuwickeln. Der von den beiden Unternehmen mobil in time (www.mobilintime.de) und mobiheat (www.mobiheat.de) im Sommer 2013 ins Leben gerufene zwei-mm-Zusammenschluss soll durch den großen und schnell verfügbaren Maschinenpark die Versorgungssicherheit mit mobiler Wärme in Europa einen großen Schritt voranbringen.
Andreas Lutzenberger, Geschäftsführer der mobiheat GmbH, zu den Gründen für den Energiepool, der von beiden Partnern finanziert wird: „In den Gesprächen, die wir über die Jahre mit unseren Mitbewerbern geführt haben, tauchten immer wieder zwei große Themen auf, die die Branche beschäftigen. Wie kann man die Kunden im Bedarfsfall schnell mit besonders großen Leistungen versorgen, ohne unnötige Investitionen zu tätigen – und wie können wir auf lange Sicht eine Verbesserung der Qualität und Sicherheit unserer Dienstleistung an sich erreichen.“
Helmut Schäffer, Geschäftsführer der mobiheat GmbH, erklärt: „Hier haben wir eine große Übereinstimmung mit Fabio Doriguzzi und Marcel Ginter festgestellt. Schnell war klar, dass wir unser Know-how bündeln wollen. Denn zusammen können wir eine enormen Erfahrungsschatz repräsentieren.“
Fabio Doriguzzi, Geschäftsführer von mobil in time, erklärt weiter: „Herr Ginter und ich haben mit einem vorhergehenden Unternehmen die mobile Energie im deutschsprachigen Raum 1995 auf dem Markt bekanntgemacht und dadurch einen reichen Erfahrungsschatz angesammelt.“
Helmut Schäffer: „mobiheat hat sich in den letzten Jahren in Sachen Service und Qualität einen Namen gemacht. Mit unserem Zusammenschluss können wir gegenseitig von unserem Wissen profitieren.
Marcel Ginter: Sicherlich sind wir Konkurrenten, schließlich sind wir neben Deutschland auch im europäischen Ausland tätig. Und gerade im Mittelstand ist jeder Auftrag wichtig. Es gibt nach wie vor sensible Firmengeheimnisse. Trotzdem sehen wir es als unsere Aufgabe an, über den Tellerrand hinauszublicken: das Thema der mobilen Energie allgemein weiterzuentwickeln, sicherer zu machen. „Und das können wir am besten mit dem separat gegründeten zwei-mm-Bündnis als gleichberechtigte Partner außerhalb unserer eigentlichen Gesellschaften – sozusagen auf neutralem Boden. Wir möchten Maßstäbe und Standards setzen in der mobilen Energie. Hier gibt es immer wieder neue Themen und Ansätze, die sich momentan in den Gesprächen ergeben, die wir zusammen angehen wollen.“
Andreas Lutzenberger: „Nehmen wir nur einmal konkret als Beispiel die CE-Kennzeichnung. Um diese zu erhalten, ist für jedes Unternehmen die Durchführung einer Risiko- und Gefahrenanalyse Grundvoraussetzung. Ob unser Produkt aber nach den Heizungstechnikrichtlinien oder Maschinenrichtlinien geprüft werden muss, ist nicht eindeutig festgelegt. Mit einer Vereinheitlichung oder Festlegung ließe sich hier Klarheit schaffen. Das bedeutet für den Kunden ein Plus an Sicherheit, und genau das wollen wir erreichen. Sicherheitsstandards gemeinsam zu definieren und damit eine stetige Verbesserung unserer Dienstleistung zu erreichen, ist das erklärte Ziel des Zusammenschlusses. Als Fernziel schwingt auch der Verbandsgedanke mit, also eine Öffnung des Verbundes für alle. Im Moment möchten wir aber erst einmal zu zweit eine starke Basis für die Weiterentwicklung dieser Ziele schaffen.“
Fabio Doriguzzi: „Wir haben den zwei mm-energiepool mit der festen Überzeugung gegründet, hier in dieser mobiheat®/mobil in time-Konstellation viel bewegen zu können. Jede Gesellschaft stellt deshalb einen Geschäftsführer für den zwei mm-energiepool. Herr Helmut Schäffer zeichnet für diese Position für die mobiheat GmbH verantwortlich, ich werde dies für mobil in time übernehmen. Die Vision des Verbunds ist es, die Innovationskraft beider Unternehmen zu nutzen, um das Thema der mobilen Energie in stetiger Bewegung zu halten. Wohin die Reise genau gehen wird, bleibt offen. Aber wir wissen, dass wir gemeinsam mehr Dinge anstoßen können als alleine. Der Energiepool ist schon der erste Schritt dazu.“
Helmut Schäffer: „Mit dem Energiepool, der stetig weiter wachsen soll, hat jeder Partner schon jetzt die Möglichkeit Großaufträge europaweit leichter umzusetzen. Denn der Maschinenpark ist nur mit Anlagen bestückt, die den europaweiten Vorschriften (z.B. bei der Brennertechnologie) genügen.So können wir eine Liefersicherheit gewährleisten, die weit über die jetzigen Möglichkeiten hinausgeht. Wir glauben, der Energiepool könnte der Schlüssel für die Weiterentwicklung der Branche sein und sind deshalb gespannt wie sich dieser in den nächsten Jahren entfaltet.“