„Passives“Sport-Kaufhaus
Deutschlands größtes Passivhaus-Kaufhaus entstand innerhalb eines Jahres im sächsischen Bautzen – damit ist es auch das zweitgrößte Passivhaus Europas. Die Zielsetzung des Bauherrn war, bei dem neuen Geschäftshaus möglichst viel Energie einzusparen und moderne Technologien einzusetzen. In einem Kaufhaus wird meist mehr Wärme, z.B. über Lampen, erzeugt, als letztendlich benötigt wird. Dieses Wissen wurde beim Neubau des Sporthauses Timm effektiv genutzt und eine durchdachte Lösung im Sinne des energieeffizienten Bauens umgesetzt: Die überschüssige Wärme wird über zehn Sonden in die Erde abgegeben und die gespeicherte Energie dann im Winter zur Beheizung der Parkflächen genutzt. Dies wird über eine Freiflächenheizung realisiert, die somit zeitaufwendiges Schneeschieben wirksam verhindert.
Aber nicht nur im Freien kamen Flächenheizungssysteme zum Einsatz. Das Gebäude ist durchgängig mit Heizungs- und -kühlungssystemen in Boden und auch Wand ausgestattet. Durch dieses energetisch sinnvolle Temperierungssystem können der Energieverbrauch und damit die Betriebskosten wirkungsvoll gesenkt werden. Der Bauherr setzte zudem auf eine effiziente Dämmung der Gebäudehülle mit Fenstern aus „Rehau-Clima-Design“ und dem Fassadensystem „Rehau-Polytec 50 PHZ“ (www.rehau.de). Beide Komponenten sind vom Passivhaus-Institut Darmstadt als für Passivhäuser geeignet zertifiziert und überzeugen durch ihre hohen Wärmedämmeigenschaften.
Rehau beschäftigt sich schon lange mit diesem Thema und kann daher auch weltweite Referenzen vorweisen. So war der Polymerspezialist auch am Bau des ersten Passivhauses in Nordamerika beteiligt, das nach deutschen Standards zertifiziert wurde.