Wirtschaftlicher installieren

Multilevel-Philosophie

Einmal lernen – Immer wieder anwenden

Im letzten Jahr konnte das Sanitär- und Heizungshandwerk das beste Ergebnis der letzten zehn Jahre präsentieren. Doch trotz der positiven Tendenz rechnet die Branche in den nächsten Jahren mit einem steigenden Fachkräftemangel. Bereits zwischen den Jahren 2000 und 2009 hat sich die Zahl der Auszubildenden halbiert. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes fehlen bereits jetzt qualifizierte Fachkräfte zur energetischen Sanierung von Gebäuden. Hier können technische Konzepte dazu beitragen, schneller und effektiver zu arbeiten.

Damit SHK-Betriebe Aufträge nicht aus Personalmangel ablehnen müssen, ist nicht nur die Phantasie in den Betrieben gefragt. Auch die Industrie kann mit innovativen Konzepten zur Besserung der Lage beitragen. Der Heizungsspezialist Brötje hat mit seiner Multilevel-Philosophie beispielsweise ein Konzept entwickelt, das sich quer durch die gesamte Produktpalette zieht und ein besonders einfaches und effektives Arbeiten ermöglicht.

 

Gleichteilverwendung erleichtert Installation

Grundgedanke des Prinzips ist das systematische Arbeiten mit bekannten Komponenten. Um die Installations- und Wartungsarbeiten an den Wärmeerzeugern so einfach wie möglich zu gestalten, setzt der Heizungsspezialist auf eine durchgängige Gleichteilverwendung. Die Vorteile für den Installateur liegen auf der Hand: Er benötigt lediglich eine Fachschulung, um sämtliche Arbeiten an den Wärmeerzeugern problemlos ausführen zu können. Da stets die gleichen Komponenten eingesetzt werden, muss sich der Installateur nicht jedes Mal auf neue Gerätetypen einstellen, sondern kann auf einen hohen „Widererkennungsfaktor“ setzen. Gleich, ob Brenner, Pumpe oder Steuerung, bei Brötje werden stets die bekannten Komponenten in der gleichen Anordnung eingesetzt. Dadurch wird auch in Zeiten des Fachkräftemangels ein rationelles und sicheres Arbeiten gewährleistet. Unterstützt wird dieser Ansatz durch die bereits ab Werk vorbereitete Montage und einen anschlussfertigen Lieferzustand. Alle wartungsrelevanten Bauteile, wie z.B. der Brenner, folgen einem durchdachten Wartungskonzept und sind bequem von der Vorderseite aus zugänglich. Natürlich gilt dieser Ansatz für sämtliche Wärmeerzeuger von Brötje: Egal, ob 3,5 oder 600 kW Leistung, ob öl- oder gasbetriebenes Brennwertgerät, Pelletskessel, Mikro-KWK oder Wärmepumpe, selbst die Systemregelung fällt unter die Multilevel-Philosophie.

Zudem bezieht sich der gleichartige Konstruktionsaufbau sowohl auf wandhängende als auf bodenstehende Geräte. Trotzdem hat der Heizungsbetreiber die Wahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Komfortstufen und Ausstattungsmerkmalen. Ein weiterer Vorteil für den Installateur ergibt sich im Bereich der Lagerhaltung sowie in der Bestückung der Kundendienstfahrzeuge. Der Bestand kann durch die Austauschbarkeit der Bauteile wesentlich dezimiert werden. Im Folgenden sollen verschiedene Wärmeerzeuger vorgestellt werden, die aktuell im Rahmen der Multi-Level-Philosophie entwickelt wurden.

 

Systemregelung – Gleiche Bedienung für alle

Das System der Gleichteilverwendung wird bei Brötje konsequenterweise mit der Regelungstechnik fortgeführt. Gleich, ob wandhängender Ölbrennwertkessel, bodenstehender Gaskessel oder Wärmepumpe, sämtliche Wärmeerzeuger werden mit einer baugleichen Bedieneinheit ausgestattet. Die Integrierte Systemregelung, kurz „ISR“ genannt, wurde für den Einsatz in der Gas-Brennwerttechnik ab Serie E und den „NovoCondens WOB“ komplett überarbeitet. Sie steuert neben dem Kessel sämtliche Anlagenfunktionen. Dazu zählen auch die Ansteuerung von zwei gemischten Heizkreisen und die Kaskadenfunktion. Zudem umfasst die Regelung umfangreiche Solarfunktionen inklusive Puffermanagement. Sie bietet darüber hinaus eine Einbindungsmöglichkeit von Feststoffkesseln. Mit den zahlreichen Anschlussvarianten im Kessel geht eine Verringerung des Montageaufwands einher. So lässt sich etwa das Erweiterungsmodul „EWM B“ sowohl für Öl- als auch Gas-Brennwertkessel einsetzen. Außerdem kann die Drehzahlregelung der Kesselpumpe mit der „ISR“ ab Serie E individuell eingestellt werden, sodass bei einem Pufferspeicher oder einer hydraulischen Weiche direkt eine Anlagenoptimierung erfolgen kann. Mit den Funktionserweiterungen geht auch eine Preisreduzierung einher, da etliche bisher zusätzliche Bauteile nicht mehr benötigt werden. Für den Fachmann ergeben sich außerdem Vorteile durch die Anzeige aller Parameter im Klartext. Da kein Bit-Register mehr erforderlich ist, wird die Handhabung deutlich einfacher als beim Vorgängermodell. Die Anzeige selbst wurde ebenfalls optimiert.

 

Fazit

Mit der Multilevel-Technologie stellt Brötje ein durchgängiges System zur Verfügung, das die Arbeitsweise des Installateurs enorm vereinfacht. Durch die Verwendung identischer Komponenten gestalten sich die Montage- und Wartungsarbeiten erheblich effektiver. Zudem wird nur eine Schulung benötigt um den technischen Aufbau aller Geräte des Herstellers zu verstehen. Trotzdem lassen sich individuelle Ansprüche problemlos von der Standard- bis zur Komfort-Ausführung in verschiedenen Stufen realisieren.

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