Interview

Mit Partnerschaft zum Erfolg

Sieger und Deinzer + Weyland
Auch 2009 setzte die Sieger Heizsysteme GmbH (www.sieger.net) den eingeschlagenen Weg fort, Wachstum durch strategische Partnerschaften zu sichern. Das Siegener Unternehmen bietet ein breites Programm, das neben Gas- und Öl-Brennwerttechnik auch komplette Lösungen für regenerative Energien umfasst. Jüngster Partner ist die Deinzer + Weyland GmbH (www.deinzer-weyland.de), Fachgroßhandel für Gebäudetechnik und Komplettanbieter im Bereich Sanitär und Heizung. Diese Partnerschaft ist ein guter Grund, den Geschäftsführer Dipl.- Ing. Roland Theis der Großhandelsgruppe zu befragen.
? Welches waren die Gründe, die Sie als Fachgroßhandel zu einer Partnerschaft bewogen haben?


Roland Theis: „Von unserer Seite ist die Entscheidung für Sieger gefallen, weil Sieger uns gegenüber ein Konzept vorgestellt hat, das in sich schlüssig ist. Für uns hat den Ausschlag gegeben, dass diese strategische Partnerschaft viel weiter reicht als die mit anderen Unternehmen, mit denen wir in diesem Bereich Geschäftsbeziehungen unterhalten. Was uns besonders interessiert und wo wir einen Erfolgsfaktor sehen, ist der gemeinsame Marktauftritt. Das fängt schon damit an, dass man gemeinsam gute Leute braucht, um diese Produkte qualifiziert am Markt vertreiben zu können. Ein entscheidendes Argument mit Sieger zusammenzuarbeiten, war auch die klare Positionierung am Markt, das eindeutige Bekenntnis zum dreistufigen Vertriebsweg.“


! So eine Entscheidung trifft man ja auch nicht für eine kurze Zeit, sondern auf Jahre hinaus.

 
Roland Theis: „Richtig. Heute so, morgen so – das geht nicht. Ein Problem einer Großhandelsorganisation liegt auch darin, dass man bei einem Programm- und Lieferantenwechsel erst einmal viel Geld in die Hand nehmen muss. Man muss investieren und eine klare Basis etablieren, wenn man gemeinsam einen Markt aufbaut. So ein Konzept braucht Sorgfalt und Zeit für seinen Feinschliff. Nach zwei oder drei Jahren kommt der Zeitpunkt für den gemeinsamen Erfolg. Und dann richtig. Mit Sieger haben wir einen Partner, bei dem wir sicher sind, dass auf die arbeitsintensive Anlaufphase eine lange Partnerschaft folgt, in der wir gemeinsam das Geschäft gestalten.“

 
? Was macht Sieger und was ist Ihr Part dabei?


Roland Theis: „Sieger stellt uns leistungs- und wettbewerbsfähige und den hohen  Marktanforderungen entsprechende Produkte zur Verfügung, das heißt, ein komplettes, in sich schlüssiges Programm. Dazu bekommen wir einen Rundum-Service und den marketingtechnischen Support, mit einer guten Mannschaft, die dahinter steht. Von unserer Seite kommt, dass wir über einen sehr großen Kundenkreis verfügen, der diese Produkte momentan teilweise auf dem zweistufigen Weg bezieht. Wir stellen eine Außendienst­mannschaft zur Verfügung, die motiviert und engagiert dieses Thema vorantragen wird und auch eine Führungsmannschaft im Vertrieb, die zu 100 % dahinter steht. Wir werden in dem Bereich auch von unserer Seite marketingtechnisch sehr viel investieren.“

 

? Auch wenn Sie kein Logistik-Großhändler sind, spielt doch Logistik bestimmt eine große Rolle?

 
Roland Theis: „Wir arbeiten anders als andere Großhandelsorganisationen nicht mit einem flächen­deckenden Abhollagernetz, sondern wir haben ein großes Zentrallager, das aktuell sämtliche Niederlassungen in Rheinland-Pfalz, Hessen und Bayern bedient. Zudem haben wir in Leipzig und rund um Berlin mehrere Lagerstandorte, die wir künftig ebenfalls in einem Zentrallager zusammenfassen. Einer der positiven Effekte eines Zentrallagers ist, dass man seine Prozesse innerhalb der Logistik optimiert, dass man also eine sehr hohe Verfügbarkeit bei geringerem Kapitalaufwand realisieren kann. Das ist auch einer der Erfolgsfaktoren. Wir haben 24 000 m² Lagerfläche. Und wir liefern über Nacht. Bestellungen, die bis 17:30 Uhr eingehen, werden bis 24 Uhr kommissioniert und geladen. Wir sind stark im Objektgeschäft tätig, liefern also nicht unbedingt dort an, wo der Firmensitz des Kunden ist, sondern direkt auf der Baustelle. Und da setzen wir auch Logistikpartner mit ein. Bei großen Objekten muss alles durchorganisiert sein und just in time geliefert werden. Da wird beispielsweise eine Straße in Frankfurt kurz gesperrt und es gibt nur einen kleinen Zeitkorridor, in dem die Ware mit dem Kran an Ort und Stelle gebracht werden muss. Solche Leistungen gehören bei uns zum Tagesgeschäft. Das kriegen wir hin. Auch hierin drückt sich ein schlüssiges Konzept aus. Es sind also beide Seiten, die große Stärken in die Partnerschaft einbringen – ein Lieferant mit wettbewerbsfähigem Produkt- und Service-Programm und ein potenter Großhändler mit hohem Organisationsgrad und einer qualifizierten Vertriebsmannschaft. Damit dürfte dem gemeinsamen Marktauftritt der Weg zum Erfolg bereitet sein.

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