Mit Berufskleidung zu mehr Erfolg
„Funktioniert ganz sicher“
Kaufen oder Mieten? Vor dieser Grundsatzentscheidung steht jeder Betrieb, wenn es um die Arbeitskleidung seiner Mitarbeiter geht. Das mittelständische Solar- und Heizungstechnikunternehmen „Schmidt & Eger“ aus Karlsruhe hat sich bereits vor einigen Jahren dafür entschieden, die Arbeitskleidung für seine inzwischen 46 Mitarbeiter zu mieten. Inhaber Jochen Schmidt erklärt im Interview mit dem SHK Profi, welche Gründe für seine Entscheidung ausschlaggebend waren und welche Erfahrungen er seitdem gemacht hat.
Jochen Schmidt: Im Jahr 2003 haben wir unsere Corporate Identity vereinheitlicht. Das haben wir komplett durchgezogen. Angefangen vom Firmenpapier über die Fahrzeuge und dann logischerweise bis zur Arbeitskleidung. Die Mitarbeiter sollen einfach vom Kunden wiedererkannt werden. Sie sollen ordentlich und alle gleich gekleidet sein. Vorher hatte jeder seine eigene Berufskleidung. Das sah nicht besonders gut aus.
Jochen Schmidt: Sie muss immer in einem ordentlichen Zustand sein. Das spielt eine große Rolle bei dem Bild, das wir gegenüber unseren Kunden vermitteln wollen. Außerdem wird bei uns die Arbeitskleidung, wenn wir z.B. eine Kesseldemontage durchführen, schweißen oder knieende Tätigkeiten ausführen, stark beansprucht. Deshalb brauchen wir eine strapazierfähige, reißfeste Kleidung, die sich aber dennoch gut tragen lässt.
Jochen Schmidt: Es ist uns wichtig, dass die Arbeitskleidung in ein Rundumsorglospaket eingebunden ist. Dass also die Wäsche dabei ist, dass defekte Kleidung genäht oder ausgetauscht wird. Dass eben die Mitarbeiter damit nichts zu tun haben müssen. Wir haben Arbeitskleidung auch schon mal gekauft. Aber irgendwann waren Teile zerrissen oder defekt. Und die Mitarbeiter sind damit auf die Baustellen gegangen, das hatte keinen Wert. Und es war auf die Dauer sogar teurer als das Mieten.
Jochen Schmidt: Wenn wir das Kleidungsmanagement immer noch selber betreiben würden, müssten wir mindestens einen Mitarbeiter abstellen, der einen Teil seiner Arbeit nur der Arbeitskleidung widmen müsste. Meine Mitarbeiter sollen sich aber aufs Wesentliche konzentrieren, auf das was sie können. Wir müssten dann auch immer wieder kontrollieren, ob die Kleidung defekt ist, man müsste zukaufen – und, und, und. Für das alles haben wir keine Zeit.
Jochen Schmidt: Zunächst hatten wir einen Anbieter, der etwa 100 km von uns entfernt war. Das ging nur anfangs gut. Aber irgendwann ließ der Service sehr stark nach. Warum es letztlich nicht so funktionierte, können wir nicht wirklich nachvollziehen. Aber das hat uns dann auch nicht mehr interessiert. Wir haben einen Anbieter gesucht, der näher bei uns ist. Und so sind wir auf Bardusch im benachbarten Ettlingen gekommen.
Jochen Schmidt: Wir beziehen seit März diesen Jahres Monteursanzüge, Jacken, Westen und auch noch Polo- und Sweatshirts von Bardusch, sowie Hemden und Blusen für unsere Mitarbeiter im Büro. Etwa einen Monat dauerte der Vorlauf. Dabei hat Bardusch unter anderem jeden Mitarbeiter ausgemessen, so dass jeder seine individuell passende Kleidung bekommen konnte. Nun steht bei uns im Betrieb ein Schrank von Bardusch. Da hat jeder Mitarbeiter sein eigenes Fach, in das er seine schmutzige Wäsche rein wirft und automatisch auch gleich wieder frische Kleidung drin findet. Bardusch holt einmal die Woche die schmutzige Wäsche ab und liefert sauberen Ersatz. Defekte Kleidungsstücke werden von unserem Partner repariert oder ausgetauscht. Außerdem nutzen wir den Emblemservice von Bardusch. Es steht der Name des Mitarbeiters auf der Kleidung, so dass die Leute ihn direkt ansprechen können. Der gesamte Service funktioniert sehr gut.
Jochen Schmidt: Durch die Bank sind sie zufrieden. Sie haben gute und saubere Arbeitskleidung. Ich hab das Gefühl, dass sie sich dadurch noch etwas mehr an das Unternehmen gebunden fühlen.
Jochen Schmidt: In jedem Fall. Wenn einer in Rot und einer in Blau rumlaufen würde, dann wäre der Firmenzusammenhang nicht so eindeutig. Wenn alle gleich auf der Baustelle erscheinen, dann ist das ein ganz anderes Bild.
Jochen Schmidt: Seitdem wir unsere Corporate Identity gestärkt haben, ist der Umsatz peu à peu nach oben gegangen. Und wir haben auch gemerkt, dass die Kundenbindung zugenommen hat. Natürlich kann man nicht sagen, so und so viel des Umsatzes ist auf das Erscheinungsbild der Mitarbeiter zurückzuführen. Aber der Zusammenhang funktioniert ganz sicher.