Marktlücke Mittel stand?
Moderne Heizung für Gewerbe gebäudeInvestitionen müssen gut überlegt sein – dies trifft auf die Firma Bierhake Fahrzeugteile genauso zu wie auf alle anderen mittelständischen Unternehmen. Eine alte Heizung gegen eine moderne auszutauschen, zählt zu den Maßnahmen, die zu einem gewissen Zeitpunkt unumgänglich sind. Diese Tatsache gewinnt um so mehr an Bedeutung, je höher die Energiekosten steigen.
Mittelständische Unternehmen können dann von einer Investition überzeugt werden, wenn sich diese rechnen. Die ersten Erfahrungen im Osnabrücker Hauptsitz des Großhändlers belegen, dass sich eine moderne Heizungsanlage nach kurzer Zeit amortisieren kann.
Bierhake Fahrzeugteile wurde schon 1885 im niedersächsischen Osnabrück gegründet. Im Jahr 1980 bezog man eine neu errichtete Firmenzentrale – aus dieser Zeit stammte auch der Gas-Gebläse-Kessel aus Stahl, der mit 695 kW Nennwärmeleistung aufwartete. Damit wurden bis Mitte 2007 rund 4500 m2 Lager- und Nutzfläche sowie das Verwaltungsgebäude mit ca. 800 m2 Bürofläche beheizt. Der Kessel-Oldie fiel in seiner Betriebszeit durch ein hohes Geräuschniveau und den steigenden Verbrauch auf. Schließlich wurde er nicht witterungsgeführt gesteuert und zeigte hohe Abstrahlungsverluste. Alles in Allem waren das genug Gründe, um die Beheizung der Gebäude auf den neuesten Stand zu bringen.
Geringer dimensioniertes Neugerät
Die Wahl für ein Neugerät fiel auf die kompakte Gas-Brennwertheizzentrale „EuroCondens SGB 2.500“ von Brötje (www.broetje.de). Diese verfügt über eine Nennwärmeleistung von 500 kW. Der Wärmeerzeuger eignet sich für Modernisierungsobjekte dieser Größenordnung in besonderer Weise, da er eine Reihe von Vorzügen bietet:
Hinzu kommt die leichte Bedienung und Einstellung des Gerätes. In den Kessel integriert ist die „Eurocontrol BCA“, extern im Schaltkasten sitzen drei „Eurocontrol M“ für die drei Mischerkreise. Die Wärmeverteilung bzw. -abgabe in der Verwaltung und in den Büros im Lagerbereich erfolgt unverändert über Flachheizelemente, in der Lagerhalle mit Anbau über wandhängende Lufterhitzer. Eine Warmwasserbereitung ist nicht erforderlich.
Sinnvolle Ergänzungen
An Heizkessel mit einer Nennleistung von über 300 kW werden generell besonders hohe sicherheitstechnische Anforderungen gestellt. Neben dem Ausdehnungsgefäß und dem Sicherheitsventil sind ein Maximaldruckbegrenzer, eine Wassermangelsicherung und ein Entspannungstopf zu installieren. Ist der Einbau eines Entspannungstopfes nicht möglich oder gewünscht, kann stattdessen ein zweiter Maximaldruckbegrenzer und ein Sicherheits-Temperaturbegrenzer am Vorlauf montiert werden.
In dieser Anlage wurde die genannte sicherheitstechnische Ersatzmaßnahme gewählt und zwei Maximaldruckbegrenzer vom Typ „Danfoss RT 30 AS“ installiert. Ihre Funktionsweise ist folgende: Wenn der Anlagendruck über den voreingestellten Wert steigt, schalten die Drucksicherheitsregler die Brenner sofort ab, ohne sie bei Druckabfall wieder in Betrieb zu nehmen. Die gewählte Ausführung hat einen Einstellbereich von 1 bis 10 bar sowie eine Schaltdifferenz von 0,4 bar. Mit den TÜV-geprüften Druckschaltern werden die Vorgaben für die Installation nach EN 12 828 erfüllt.
Schnelle und einfache Montage
Die Installation im Juli 2007 verlief vollkommen problemlos. Die Firma Wipo aus Osnabrück übernahm die komplette Abwicklung: In sechs Tagen wurde von der Demontage des Altgeräts bis hin zur Inbetriebnahme des neuen „SGB“ der Austausch vollzogen. Der Brennwertkessel ist an eine doppelwandige Edelstahl-Abgasanlage mit 250 mm Innendurchmesser und 5 m wirksamer Schornsteinhöhe angeschlossen. Die Verbrennungsluftzufuhr erfolgt von außen über eine separate Wandöffnung.
Der „EuroCondens SGB“ gilt durch die Multilevel-Technologie als besonders wartungsfreundlich. Der immer gleiche Aufbau und der Einsatz gleicher Bauteile lassen Kontroll- und Wartungsarbeiten schnell vonstatten gehen. Die durchdachte Konstruktion gewährleistet eine gute Zugänglichkeit aller wartungsrelevanten Komponenten. Durch einen Wartungsvertrag mit dem Heizungsbauunternehmen Wipo wird sichergestellt, dass der Wärmeerzeuger in regelmäßigen Abständen geprüft wird.
Erste Erfahrungen
Die Investition in den neuen Wärmeerzeuger machte sich in der ersten Heizperiode schon deutlich bemerkbar – der Gasverbrauch sank um rund 20 %. So kann der Betreiber ein positives Fazit ziehen. Bierhake-Geschäftsführer Ulf Wichern hierzu: „Mit der modernen Heizungsanlage haben wir die laufenden Kosten für den Brennstoff Gas reduziert und somit unser anvisiertes Ziel erreicht. In vier bis fünf Jahren hat sich Erneuerung amortisiert. Bei einer Laufzeit von mindestens 15 Jahren ist das höchst erfreulich.“