Die Brennstoffzelle befindet sich auf dem besten Weg, den bereits seit längerem angestrebten Einsatz im Eigenheim anzutreten. Mit dem Startschuss zum Förderprojekt „Callux“ im September 2008 ebnete das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung diesen Weg für alle beteiligten Hersteller von Brennstoffzellen-Heizgeräten (BZH) und Energieversorger. Sie werden künftig gemeinsam mit mehr als 800 Demon-
strationsanlagen für Strom und Wärme aus den Kellern in Einfamilienhäusern sorgen.
Guido Gummert, Geschäftsführer der Hamburger Baxi Innotech, Sprecher der beteiligten Hersteller, erklärte das Ziel des auf Feldtests basierenden Programms: „Wir wollen mit den Erkenntnissen im Feld möglichst rasch eine ausgefeilte Technik erreichen, die sich langfristig auf dem europäischen Heizgerätemarkt behaupten kann.“
In absehbarer Zeit muss auch das Installationsgewerbe auf den Markteinstieg neuer Gerätetechnologien vorbereitet sein. Die große Chance für das Fachhandwerk liegt darin, schon heute Erfahrungen während des Demonstrationsprojektes zu machen. Damit verbunden ist ein deutlicher Wandel: Die Abkehr vom althergebrachten Heizkessel, hin zur systemorientierten Gesamtlösung – mit Strom und Wärme aus einer Hand, für den Wohn- und Arbeitsbereich wird die Branche nachhaltig verändern. Daher gilt es, sich jetzt schon mit einer Technik vertraut zu machen, die 2015 bereits zum Standard werden kann.