Korrektur

Im SHK Profi 5/2009 wurden im Startwort „Reinste Energieschleudern“ auf Seite 1 Zahlen aus einer Presseinformation der „initiative erdgas pro umwelt“ verwendet, die sich als nicht korrekt herausgestellt haben. In der Pressemitteilung wird eine Studie des GdW (Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.) als Quelle genannt und es wird behauptet, dass „41,3% aller Immobilien, die in der GdW-Statistik erfasst wurden, energetisch nicht saniert seien und dringend modernisiert werden müssten.“

Diese Zahlen wurden leider von der „initiative erdgas pro umwelt“ falsch interpretiert und werden in der Jahresstatistik des GdW nirgends ausgewiesen. Korrekt ist, dass 56,9% aller Immobilien, die in der GdW-Statistik erfasst wurden, in den Jahren 1990 bis 2007 teilweise oder vollständig energiesparend modernisiert wurden. Daraus könne jedoch nicht der Umkehrschluss gezogen werden, 43,1% seien nicht energetisch saniert, teilt der GdW mit. Diese 43,1% enthielten auch Immobilien, die vor 1990 energetisch teilsaniert worden oder Neubauten seien. Dies beweise die im Internet zugängliche Jahresstatistik des GdW für 2008. Danach hätten alle GdW-Wohnungen lediglich einen mittleren Energieverbrauch von 140,2 kWh (m²/a) gegenüber 181,3 kWh (m²/a) bei allen Haushalten in Deutschland. Der Energieverbrauch der GdW-Wohnungen liege damit um mehr als 20 % unter dem Durchschnitt in Deutschland.

Bei den in der GdW-Statistik erfassten Immobilien ginge also nicht unnötig viel Energie wegen veralteter Heiztechnik und schlecht gedämmter Gebäudehüllen an die Umwelt verloren. Die Bewohner der in der GdW-Statistik erfassten Immobilien würden die warmen Betriebskosten im Vergleich zu der Preissteigerung bei den Haushaltsenergiekosten nur in deutlich abgemilderter Höhe im Portemonnaie spüren. Die warmen Betriebskosten bei den GdW-Unternehmen von 2007 bis 2008 seien lediglich um 2 % von 1 auf 1,02 €/m² und Monat gestiegen, während die entsprechenden Preise für Haushaltsenergie nach dem Verbraucherpreisindex um 14,1% gestiegen seien.

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