Intelligente Vorfertigung
Wirtschaftlich zum Traumbad
Das neue Bad in konventioneller Nassbauweise? Die Idee ist heutzutage fast undenkbar. Dafür sind einfach die wirtschaftlichen und technischen Vorteile der Vorwandtechnik viel zu groß, wie schon das Stichwort Schallentkopplung zeigt. Noch weiter geht Aaron Bergmann von Bergmann-Bad. Mit dem Viega Vorwandsystem „Steptec“ (www.viega.de) fertigt er sogar anspruchsvolle Bäder komplett in seiner Werkstatt vor. Die Module müssen dann auf der Baustelle nur noch aufgestellt werden.
Familie Diemer aus Mosbach hat sich bei der Kernsanierung ihres Bades von den Vorteilen einer Vorfertigung persönlich überzeugen können: Dank akribischer Vorplanung und besagter Vorfertigung war ihr neues Traumbad in dem Haus aus den 30er-Jahren in einem Bruchteil der sonst üblichen Umbauzeit fertiggestellt.
Komplettauftrag statt nur Planung
Dabei sollte Bergmann-Bad den Auftrag eigentlich gar nicht bekommen, sondern nur die Planung machen. Im Rahmen einer Kernsanierung war das alte Bad herausgerissen, der Raum auf Rohbauzustand gebracht worden. Geschäftsführer Aaron Bergmann: „Unsere Expertise war gefragt, um für den 16 m² großen Raum unter dem Dach ein modernes Traumbad zu planen. Für die Ausführung war ein Kollege vorgesehen.“ Was sich aber schnell änderte, als die Bauherren erst die Pläne sahen und sich anschließend über das Bergmannsche Modulbad informierten. Ausgehend vom für Sanierungen optimalen Vorwandsystem „Steptec“ sind die in der Werkstatt vorgefertigten und mit dem Rohrleitungssystem „Raxinox“ vorinstallierten Elemente nämlich wesentlich wirtschaftlicher als die Montage vor Ort.
„Bei der detaillierten Planung im Vorfeld wird dabei über unser Profiling-Aufmaß natürlich auch berücksichtigt, wie viel Platz in den Fluren und Türen für die Einbringung der Module zur Verfügung steht“, so Aaron Bergmann.
Hohes Qualitätsniveau überzeugt
Auf der Baustelle selbst werden die Module dann „nur noch“ aufgerichtet, an Boden, Wand und Decke fixiert und mit den Ver- und Entsorgungsleitungen verbunden. Im Falle des Projektes Diemer war das binnen weniger Stunden erledigt, sodass anschließend direkt mit Beplankung und Verfliesen begonnen werden konnte. Inklusive Feininstallation war die Sanierung des mit bodengleicher Dusche, zwei Trennwänden, Doppelwaschtisch und Eckbadewanne unter der Dachschräge sehr hochwertig ausgestatteten Bades damit deutlich schneller abgewickelt als bei konventioneller Vorgehensweise. Im Gespräch mit Julia Diemer wird aber auch deutlich, dass die kurze Bauzeit mit den wirtschaftlichen Vorteilen nur die eine Seite der Medaille ist: „Mindestens genauso wichtig ist uns die Ausführungsqualität. Und die stimmt bei der Modulbauweise auf jeden Fall, denn sämtliche Eventualitäten, die gerade bei der Sanierung eines Bades auftreten können, sind hier schon im Vorfeld akribisch aufgenommen und berücksichtigt worden.“
Aaron Bergmann, der dieses auf drei Ebenen basierende Vorfertigungskonzept entwickelt hat, freut sich über dieses Lob besonders. Denn er sieht in der Modulbauweise gleichzeitig viel Potential für die eher handwerklich ausgerichteten SHK-Fachbetriebe im Lande: „Durch die Vorplanung mit der Viega Software am Rechner und anschließende Vormontage in der Werkstatt erschließt sich für die Handwerksunternehmen ein ganz neuer, überaus attraktiver Zukunftsmarkt.“