Heizungsmodernisierung im Eigenheim
Klimafreundlich und komfortabel heizen
„Komfortabel und klimafreundlich heizen – so habe ich mir das gewünscht“, sagt Quirin Schmölz, der mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen (ein und drei Jahre) in einem Einfamilienhaus in Missen (Allgäu) lebt. Jetzt arbeitet die Heizungsanlage CO2-neutral und zu seiner Zufriedenheit, denn im August 2017 hat die ortsansässige Firma Vögel die Heizungs- und Warmwassertechnik erneuert. Von den alten Geräten blieb dabei nichts übrig – zu unflexibel und ineffizient waren die Komponenten im Heizungskeller.
Bei der Übernahme durch Familie Schmölz war das 1992 errichtete Haus noch mit einer Ölheizung ausgestattet. Der Brenner reichte zwar aus, um die 200 m² Wohnfläche auf Wohlfühltemperatur zu bringen und Warmwasser bereitzustellen – aber nicht CO2-neutral. Auch der nachträgliche Zubau von zwei Solarkollektoren mit jeweils 10 m² Fläche konnte die Ökobilanz nicht großartig beeinflussen, denn die Regelungstechnik entsprach nicht mehr dem Stand der Technik und den Ansprüchen der neuen Besitzer.
„In der Übergangszeit lief der Brenner manchmal nachts an und füllte den Speicher, so dass tagsüber erzeugte Solarwärme ungenutzt blieb. Gelegentlich hat das die Solarkollektoren auf dem Dach zum Kochen gebracht“, berichtet Schmölz. Dazu kam, dass die Kollektoren unterschiedlich ausgerichtet sind: Einer ist auf der Südseite montiert, die andere Fläche zeigt nach Westen. Mit dem unterschiedlichen, zeitversetzen Ertrag konnte die alte Regelungstechnik nicht gut umgehen. Doch das alles ist nun Geschichte…
Holzpellets als Ergänzung zur Solarwärme
Nun arbeitet ein Holzpellet-Kessel im Keller und der Platz, an dem früher einmal drei 1500 l-Öltanks standen, wurde zum Pelletlager umfunktioniert. Zwei varmeco-Wärmespeicher (www.varmeco.de) entkoppeln Wärmeerzeugung und Verbrauch und ermöglichen so das effiziente Nutzen der Solarwärme und der Pelletheizung. Die Energie aus den beiden Kollektoren gelangt über eine varmeco-Solarstation mit großflächigem Wärmetauscher in den Speicher, was einen viel besseren Wärmeeintrag als mit Rohrbündeln im Speicher ermöglicht.
Ausgekoppelt wird die Wärme aus den Speichern in einen Hochtemperatur-Heizkreis für Radiatoren und in einen Niedertemperatur-Heizkreis, der die zukünftige Fußbodenheizung bedienen wird. „Nach und nach wollen wir alle Räume auf Fußbodenheizung umstellen, um die Sonnenenergie besser nutzen zu können“, begründet Schmölz den zweiten Heizkreis. Dank der Wärmeschichtung in den Speichern kann die Energie auf dem jeweils passenden Temperaturniveau abgerufen werden.
Warmwasser: gradgenau & hygienisch
Außerdem liefern die Wärmespeicher die Energie zur Warmwasserbereitung. Sie erfolgt im Durchlauferhitzerprinzip, das heißt kühles Trinkwasser wird erst auf Zieltemperatur (45 °C) gebracht, wenn Warmwasser gezapft wird. Einen Trinkwarmwasserspeicher gibt es nicht. „Somit ist die Gefahr von Legionellen im Warmwasser erheblich geringer“, erläutert der Hauseigentümer. „Das Durchlauferhitzerprinzip hatten wir auch vorher schon“, sagt er, „aber erst seit Einbau des varmeco-Frischwassererwärmers kommt das Warmwasser gradgenau aus dem Wasserhahn.“ Ein separater Verbrühungsschutz ist somit überflüssig.
Zentrale Regelung
Für maximale Energieeffizienz sorgt die varmeco-Regelung „VarCon 380 Pro“, ein Topmodell der Reglerserie. Aufgrund der gehobenen Funktionsausstattung zu geringen Mehrkosten hat Schmölz gern das große Modell gewählt. „Der Regler bietet genügend Anschlüsse, so dass er eventuell einen weiteren Verbraucher oder eine andere Quelle managen kann. Und ich kann bei diesem Modell alle Betriebszustände und Einstellungen am PC oder Smartphone einsehen.“ Den Fernzugriff auf die Regelung hat er letzten Winter häufig genutzt. „Manche Parameter habe ich noch verändert, um die Effizienz zu steigern. Nach der Ersteinrichtung passte noch nicht alles perfekt zu unserem Verbrauchsverhalten.“
In einem Jahr, so schätzt Schmölz, wird das System optimal eingestellt sein. „Dann werden wir nicht nur klimafreundlicher, sondern auch preiswerter heizen. Ich rechne mit etwa 20 % geringeren Brennstoffkosten. Und mehr Komfort gibt’s bei unserer neuen Technik obendrein.“