Ergebnisse einer Realstudieübertreffen alle Erwartungen
In theoretischen Modellrechnungen, wie die in der letzten Kolumne vorgestellte Beispielsrechnung einer bivalenten Anbindung, zeigen moderne Luft/Wasser-Wärmepumpen nicht nur im Neubau, sondern auch im Altbau eine hervorragende Kosten- und Energieersparnis. Wie sieht aber diese Modellrechnung in der Realität aus? Reale Zahlen aus einer neuen Projektstudie beweisen eine überdurchschnittlich gute Performance.
Im Jahr 2007/2008 wurde die Luft/Wasser-Wärmepumpe Altherma „LuviType“ in bivalentem Betrieb in einem 1951 erbauten Haus in Breuberg im Odenwald getestet. Das 345 m² große Gebäude erhielt 1999 einen neuen Kessel und verbrauchte bisher jährlich durchschnittlich 4500 l Heizöl.
In diesem Falle bot sich durch die geforderten hohen Vorlauftemperaturen eine bivalente Betriebsweise an, so dass die Wärmepumpe in der Lage war, einen großen Anteil der Jahresheizarbeit zu übernehmen. Anhand der Leistungskurven wurde der Bivalenzpunkt bei einer Vorlauftemperatur von 45 °C ermittelt. Die entsprechende Heizarbeit, die von der Wärmepumpe bis zum Bivalenzpunkt abgedeckt wird, wurde mit Hilfe eines Simulationsprogramms berechnet und daraus die verbleibende Heizarbeit des zweiten Wärmeerzeugers ermittelt.
Obwohl die Wärmepumpe für den Betrieb bis ca. 3 °C ausgelegt wurde, konnte sie im Beobachtungszeitraum bis zu einer Außentemperatur von -7 °C betrieben werden, wodurch der Einsatz eines Elektroheizstabes zur Unterstützung unterhalb des Bivalenzpunktes nötig wurde. So ergab sich eine hervorragende Jahresarbeitszahl von 2,8. Das Ergebnis des Einbaus einer Altherma Luft-Wasser-Inverterwärmepumpe in Splitausführung führte bei dieser bivalenten Betriebsweise zu einer Kosteneinsparung von 38 % für die Bewohner. Die Ergebnisse sind eindeutig: die Einsparungen in der Praxis sind deutlich höher als die Einsparungen in der theoretischen Modellrechnung.
Die notwendigen Investitionskosten amortisieren sich für den Käufer in einem überschaubaren Zeitraum von sieben Jahren. Die kleine Anlage mit Hydrobox und Außengerät für die bivalente Anwendung ist technisch leicht zu installieren. Im Projektbeispiel erfolgte die Umschaltung zwischen den beiden Systemen manuell durch den Nutzer. Darüber hinaus kann jedoch zusätzlich eine außentemperaturgeführte automatische Umschaltung über einen Pufferspeicher, der als hydraulische Weiche dient, eingerichtet werden. Zur Heizsaison 2009 wird das Wärmen eines unrenovierten Altbaus sogar in monovalenter Anwendung möglich sein. Die neue Hochtemperatur-Wärmepumpe von Altherma ist speziell auf hohe Vorlauftemperaturen ausgelegt, arbeitet bei allen Außentemperaturen autark und macht so eine elektrische oder mit Öl betriebene Zusatzheizung überflüssig.
Unterlagen zur Projektstudie können unter dem Kennwort „Projektstudie Altherma“ per E-Mail an info@altherma.de angefordert werden.