Einrohrheizungen sanieren
Einrohrheizungen haben den Nachteil, dass allen Heizkörpern an einem Heizstrang ein fester, prozentualer Anteil des Heizungswassers mittels Bypassarmatur zugewiesen wird. Der Großteil des Heizwassers wird durch den Bypass weitergeleitet. Das größte Defizit des Einrohrsystems besteht darin, dass die Ringwassermenge in erster Näherung unabhängig davon, ob die Ventile der angeschlossenen Heizkörper geöffnet oder geschlossen sind, immer konstant ist. Deshalb muss die Umwälzpumpe ständig mit maximaler Leistung arbeiten. Im überwiegend vorherrschenden Teillastbetrieb (ca. 96 % der Heizperiode) führt dies dazu, dass sich die Rücklauf- der Vorlauftemperatur annähert. Die Folge daraus sind hohe Verteilverluste und ein hoher Verbrauch an Pumpenstrom.
Mit „eccolution“ hat Kermi ein Sanierungssystem für die Einrohrheizung entwickelt, welches nur wenige, einfach zu installierende, bzw. auszutauschende Komponenten umfasst. Das System sorgt für eine dem jeweiligen Wärmebedarf angepasste und optimale Versorgung aller Heizkörper eines Strangs und somit für die perfekte Anbindung der Einrohrheizung an den Wärmeerzeuger. Die für den Betrieb mit energieeffizienten Wärmeerzeugern notwendige große Spreizung von Vor- und Rücklauftemperatur wird konstant gehalten und der Massenstrom im Einrohrstrang wird – abhängig von der Wärmeabnahme der angeschlossenen Heizkörper – reduziert.
Herzstück des Systems ist der Einrohrhahnblock mit links- oder rechtsseitigem Ventil und variablem Bypass, der gegen die vorhandene Anschlussverschraubung ausgetauscht wird.