Der Preis ist nicht alles
Billigprodukte schaffen oft FolgekostenEs gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgendjemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zuviel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen.
Situationen, in denen diese Gedanken durch den Kopf gehen, hatte sicher jeder schon mal. Sei es die zum Schnäppchenpreis eingekaufte (Blutblasen-) Wasserpumpenzange, mit der man sich die Finger gequetscht hat oder der vermeintlich billige Winkelschleifer, der im Einsatz nicht den ersten Arbeitstag überlebt hat. Der scheinbar billige Winkelschleifer wird dann richtig teuer, wenn Ausfallzeiten auf der Baustelle und die Zeit und der Aufwand für die Wiederbeschaffung in die Rechnung mit aufgenommen werden.
180 000 Unfälle
2006 haben die Berufsgenossenschaften lt. Fachverband Werkzeugindustrie e.V. (FWI) knapp 180 000 Unfälle durch das Arbeiten mit Handwerkzeugen und Handmaschinen registriert.
Legt man 220 jährliche Arbeitstage zu je acht Stunden zugrunde, bedeutet das: Fast zwei Unfälle mit Handwerkzeugen pro Minute, von denen jeder einzelne einer zuviel ist. Typische Mängel an Werkzeugen, die zu Verletzungen führen, sind z.B. das Absplittern von Schraubendrehern oder die mangelhafte Befestigung des Hammerkopfes. Dieser wird – wenn sich der Kopf im Schwung vom Stiel löst – zu einem gefährlichen Geschoss. Die Folgen: schwere Unfälle, Arbeitsunfähigkeit oder sogar Tod. Konsequenzen, die mit Qualitätswerkzeug hätten vermieden werden können. Vorsicht ist bei so genannter Billigware geboten, die oft im Hinblick auf Qualität und Sicherheit nicht den Normen oder vergleichbaren Anforderungen genügt. Qualitätswerkzeug macht sich auch in anderer Hinsicht bezahlt: „Durch bessere Ergonomie und Funktionalität geht die Arbeit oft besser von der Hand. Der Aufwand für die Ersatzbeschaffung von defektem Werkzeug ist auch ein Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung“, erklärt Rainer Langelüddecke, Geschäftsführer des FWI.
Leistungsfähige Werkzeuge
In Ihrem Arbeitsalltag werden Sie mit den verschiedensten Montagesituationen konfrontiert. Um diese sauber und rationell zu erledigen, sind hochwertige und zuverlässige Werkzeuge gefragt. In der letzten Zeit kann man z.B. beobachten, dass bei der Einrichtung von Badezimmern und Gewerbeobjekten sehr hart gebrannte Steinzeugfliesen verwendet werden. Zeit ist Geld – deshalb sind hier leistungsfähige Diamantbohrsysteme gefragt, um Dübellöcher für die Ausstattungsarmaturen schnell und sauber bohren zu können. Mit einem konventionellen Hartmetall-Bohrer hat man ansonsten einen hohen Werkzeug-Verschleiß und die Bohr- und damit Montagezeit verlängert sich.
Schmutz und Staub
Was schreckt die Hausfrau am meisten vor einer Badsanierung ab? Richtig, der Schmutz und Staub, der dabei verursacht wird. Denn dieser dringt ohne Schutzmaßnahmen durch jede Ritze und zieht nach der Sanierung eine Generalreinigung der Wohnung nach sich. Staubfresser heißt das Zauberwort – ein Absaugsystem, mit dem der Staub in Verbindung mit einer Staubschutztüre am Arbeitsplatz abgesaugt und über einen Wasserfilter mit einem nachgeschalteten Faltenfilter sofort gereinigt wird. Das Ergebnis ist eine staubfreie Luft. Zur Abrundung dieses Leistungspaketes sind auf dem Markt verschiedene Abdeckvliese erhältlich, um auch die Böden von der Wohnungseingangstür bis zum Arbeitsplatz vor Schaden zu bewahren.
Innovation: Wasserpumpenzange Auch zum Thema Ergonomie gibt es erfreuliches zu berichten. „Knipex“, die renommierte Zangenschmiede aus Wuppertal, hat erkannt, dass es nichts gibt, was nicht noch im Detail zu verbessern ist. Die Wasserpumpenzange hat in der „Knipex Cobra“ einige wesentliche Verbesserungen erhalten. Die Zange zeichnet sich nun durch ein selbstklemmendes Maul aus. Das bedeutet für den Anwender: kein Abrutschen vom Werkstück bei wesentlich weniger Kraftaufwand. Außerdem ist eine Feinverstellung durch Druckknopf für eine schnelle und passgenaue Einstellung direkt am Werkzeug möglich. Diese Zangenserie ist von der Minizange mit 150 mm Länge Kapazität Ø 1 ¼“ bis zu 560 mm Länge Kapazität Ø 4 ½“ erhältlich. Wobei hier zu erwähnen ist, dass die 560 mm-Zange 2760 g wiegt und damit fast 50 % leichter ist als eine konventionelle Rohrzange.
Das Ohr am Markt
Gutes Werkzeug gibt es bei vielen Fachhändlern. Wichtig ist allerdings, dass Ihr Händler das Ohr am Markt hat und über die Anforderungen und Montageprobleme im SHK-Bereich bestens informiert ist. Nur so können Sie maßgeschneiderte und problemorientierte Lösungen erwarten. Deshalb ist hier der Spezialist gefragt, der eng mit dem SHK- und Spenglerei-Handwerk zusammenarbeitet. Ein gutes Beispiel für eine derart enge Verzahnung ist Richter+
Frenzel (www.richter-frenzel.de). Als einer der führenden Haustechnik-Großhandlungen haben die Augsburger in über 150 Filialen in Deutschland eine eigene Werkzeug-Abteilung. Durch die enge Zusammenarbeit zwischen den Sortimenten Werkzeug und Haustechnik können Montageprobleme frühzeitig erkannt und dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen angeboten werden. Ein Beispiel ist der neue Heizungs-Check. Bereits zur Einführung der Seminare im Handwerk finden Sie hier die erforderlichen Messgeräte, um den Abgasverlust, den Ventilationsverlust und die Oberflächentemperatur zu messen. Auch den Trends zur staubfreien Badsanierung oder der Leckageortung und Baufeuchtesanierung wurde schon frühzeitig Rechnung getragen.
Durch die Präsens auf Branchenmessen wie SHK, IFH, ISH und Intersolar können Großhändler nah am Kunden sein. Auf den Messebildern zeigt Richter+Frenzel samt dem Tochterunternehmen WVG (Werkzeug Vertrieb GmbH), wie man es macht.