Das Wohlfühlbad
Badsanierung im Zweifamilienhaus
Es ist nichts Neues, wird aber durch aktuelle Studien immer wieder bestätigt: Das Bad ist für den Verbraucher ein immer wichtigerer Wohlfühlort im Haus. Gemäß diesem Fazit fand auch in einem Zweifamilienhaus im niederbayerischen Viechtach eine grundlegende Badsanierung statt. Installiert wurden Flächenheizung und Designheizkörper, die „xlink“-Anschlussgarnitur und eine Duschkabine von Kermi (www.kermi.de).
Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) erklärt in einer aktuellen Studie: „Deutsche Haus- und Wohnungseigentümer renovieren ihr Bad vor allem, um sich den lange aufgestauten Wunsch nach Modernisierung zu erfüllen. Schäden am bzw. im Bad veranlassten private Investoren dagegen nur zu einem relativ kleinen Teil zur Renovierung. Bereits auf Rang 4 liegt mit ‚nicht seniorengerecht’ ein Motiv mit ‚großem Marktpotential’ für die Bad-Profis.“
Das Objekt
Die Top 5-Kriterien der VDS-Studie – „Längst überfällig, wollten modernisieren, fühlten uns nicht mehr wohl, nicht mehr komfortabel und komplette Hausrenovierung“ – waren auch Renovierungsmotive von Maria und Johann Stasny. Familie Stasny bewohnt ein um 1930 erbautes Zweifamilienhaus im niederbayerischen Viechtach. Nach verschiedenen, bereits durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen am Haus stand als finales Ziel noch ein neues Badezimmer auf dem Plan. Dies wurde Anfang der 70er Jahre zuletzt erneuert und umfasst eine Gesamtfläche von ca. 10 m2.
„In unserem alten Bad konnte man sich einfach nicht mehr wohlfühlen. Die Ausstattung war schon lange nicht mehr zeitgemäß. Aber vor allem auch komfortabel war die Badnutzung unter den gegebenen Umständen nicht mehr für uns“, so die Bauherrin Maria Stasny. „Unser Ziel bei der Badsanierung war es, komfortablen, qualitativ hochwertigen Nutzen mit moderner Gestaltung zu verbinden.“
Die Ausführung
Für die Badsanierung wurde der SHK-Betrieb Brunner, Prackenbach, beauftragt. Aktuell wird die Firma Brunner von zwei Generationen der Familie – in Person von Vater Alois Brunner und den beiden Söhnen Christian und Stephan Brunner – geführt. Christian Brunner hat das gesamte Projekt geplant und die Sanierung auch vor Ort geleitet. Nach ausführlicher Beratung durch die Firma Brunner fiel die Wahl bei der Wärmeübertragung auf eine Fußbodenheizung. Außerdem sollte zusätzlich ein moderner und funktionaler Badheizkörper eingesetzt werden. Die Wärmeerzeugung übernimmt ein Gas-Brennwert-Kombigerät.
Fußbodenheizung und Heizkörper
In einzelnen Bereichen – wie beispielsweise Bad oder Küche – will man oft trotz Fußbodenheizung auf den Zusatzkomfort eines Heizkörpers nicht verzichten. So auch der Wunsch der Familie Stasny. „Durch den Heizkörper kann kurzfristig verstärkt beheizt werden, und auch Handtücher kann man bequem vorwärmen und trocknen“, begründet Johann Stasny. Hier erweist sich die Kombination des Systems „xnet C15“-Dünnschichtsystem mit der Anschlussgarnitur „xlink“ als gute Lösung. Es genügt ein normaler Heizkörperanschluss, der im alten Bad von einem Flachheizkörper besetzt war. An diesem wird die „xlink“-Anschlussgarnitur aufgeschraubt. Über diesen Anschluss erfolgt dann die Anbindung an die Ventilgarnitur des Designheizkörpers und auch der Fußbodenheizung.
Um die Anschlussgarnitur vor Verschmutzung und Beschädigung während der Bauphase zu schützen, wird zunächst die „xlink“-Vormontageeinheit an den Heizkörperanschluss aufgeschraubt. Diese ist perfekt geeignet für die exakte Vormontage und auch für die Dichtprüfung der Rohranschlüsse, inklusive Spül- und Entlüftungsventil. Sowohl die Heizkörperanbindung als auch die Fußbodenheizung konnten also bereits angeschlossen und geprüft werden.
Nach der Rohbauphase wird die Vormontageeinheit dann durch die „xlink“-Anschlussgarnitur ausgetauscht. Die Vormontageeinheit ist übrigens nach Demontage wieder verwendbar.
Die Anschlussgarnitur „xlink“ übernimmt die Regelung des jeweils notwendigen, unterschiedlichen Temperaturniveaus für Heizkörper und Fußbodenheizung. Ein Eingriff in die Heizzentrale ist nicht notwendig. Die unabhängige Temperatureinstellung beider Heizsysteme ist gewährleistet.
Raumwärme in ihrer
behaglichsten Form
Flächenheizungen geben den Großteil ihrer Wärme über behaglichkeitsfördernde Strahlungswärme ab. Diese wird als die angenehmste Form der Wärme wahrgenommen, vergleichbar mit der sanften, gleichmäßigen Kraft von Sonnenstrahlen. Das „xnet C15“-Dünnschichtsystem ist mit seiner Elementhöhe von nur 14 mm und somit möglichen Fußbodenaufbauhöhen ab 17 mm bei gleichzeitig geringem Gewicht ein Renovierungsspezialist. Diese Werte machen eine Fußbodenheizung auch dort möglich, wo sie bisher wegen zu großer Aufbauhöhe nicht möglich war. Dies bestätigt auch SHK-Meister Christian Brunner: „Das ‚xnet C15’-Dünnschichtsystem ist einfach zu montieren. Nach dem Anbringen der Randdämmstreifen kann die Noppenfolie für die Aufnahme des Heizrohres direkt auf vorhandene, tragfähige Untergründe aufgeklebt werden – oder wie in diesem Fall natürlich auch direkt auf den Estrich.“
Anschließend wird das sauerstoffdichte „xnet 5-Schicht-PE-Xc“-Rohr verlegt. Der Anschluss erfolgt über den Vorlauf auf der linken Seite der „xlink“-Anschlussgarnitur, der Rücklauf wird nach der Rohrverlegung rechtsseitig verbunden. Als Montagehilfe stehen Rasterbögen für eine einfache 90°-Anbindung von Kunststoffrohren im Wandbereich zur Verfügung. Die 5-Schicht-Technologie des Rohres dient dem Schutz der EVOH-Sauerstoffsperrschicht vor Abrieb im Baustellenbetrieb und wird hergestellt, geprüft und überwacht nach DIN 16 892 und DIN 4726. Formstabil und doch leicht an Gewicht, ist das Rohr gut zu transportieren und zu montieren. Die ausgehärtete Spezialvergussmasse bildet dann die ideale Basis für alle fußbodenheizungsgeeigneten Bodenbeläge. Durch die geringe Aufbauhöhe ist das Fußbodenheizungssystem „xnet C15“-Dünnschichtsystem feinfühlig zu regeln und spart obendrein noch Energie.
Modernes, funktionelles
Wärmedesign mit „xlink“
Die „xlink“-Anschlussgarnitur ist passend für die Designheizkörper „Credo-V“, „Credo-Uno“ sowie den „Credo-Duo“ mit einem zweiten Rohrregister für Doppel-Power. Die Wahl der Familie Stasny fiel auf den „Credo-Duo“, da dieser den Raum auch innerhalb kürzester Zeit auf höhere Temperatur bringen kann. Als praktisches Accessoire wurde noch zusätzlich ein Handtuchhaken ausgewählt.
Der Designheizkörper wird nach dem Verfliesen durch seine Ventilgarnitur an die „xlink“-Anschlussgarnitur angeschraubt. Das Design bzw. die Optik des Heizkörpers oder auch grundsätzlich des Bades wird bei dem Kombinationsbetrieb nicht durch klobige Regelungskästen o.ä. beeinträchtigt. Die „xlink“-Anschlussgarnitur ist unsichtbar unter der Blende des Heizkörpers integriert. Lediglich ein zusätzlicher Stellkopf am Heizkörper – zur Regelung der Fußbodenheizung – weist auf den Kombi-Betrieb hin.
Duschkabine statt Badewanne
Anstatt der Badewanne wollten die Stasnys einen in der Grundfläche großzügigen Duschbereich mit ausreichend Bewegungsfreiheit umsetzen. Auf Kundenwunsch wurde hierfür während der Umbauphase eine geflieste Nische mit Innenmaß 1,20 x 1,20 m auf Podest eingezogen.
Problemlos möglich wäre auch ein Duschbereich in gängiger Standardhöhe mit optional der Dachschräge angepassten Glasschnitt gewesen. Darauf verzichteten Familie Stasny jedoch bewusst. Der explizite Wunsch war es, dass sowohl die Nischenmauerung als auch die Duschkabine die gleiche Höhe von 1,60 m haben sollten. „Wir wollten dies zum einen, da uns diese Lösung einfach optisch gut gefällt. Außerdem möchten wir innerhalb der Duschkabine entsprechend „Kopffreiheit“. Die Grundfläche innerhalb der Duschkabine ist dafür ja groß genug, damit kein Spritzwasser über die Oberseite austreten kann“, begründet Maria Stasny.
Als Nischenlösung wurde eine Bauform der Duschkabinenserie „Atea“ eingesetzt – Festfeld links, mit nach innen und außen öffnender Pendeltür. „Atea“ bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis,eine einfache Montage und gute Qualität. „Für diese spezielle Höhe von 1,60 m mussten wir natürlich eine Maßanfertigung in Auftrag geben“, so auch Christian Brunner.
Familie Stasny ist mit ihrem Bad jedenfalls sehr zufrieden und Maria Stasny erklärt: „In unserem neuen Bad fühlen wir uns nun wieder pudelwohl. All unsere Wünsche wurden einwandfrei berücksichtigt.“