Eins vorweg ...

„Branchen-SPIEGEL Wohnbäder 2018“

Studie, Markt und Digitalisierung

Von der Nasszelle zum Traum für jedermann. Moderne Wohnbäder sind zu individuellen Wohlfühlräumen mit hohem Prestigewert avanciert. Entsprechend freut sich der deutsche Markt für Bad- und Sanitärartikel jüngsten Hochrechnungen von Marketmedia24 zufolge auch 2017 erneut über ein Umsatzplus. Vor allem der Wohnungsbau ist ein wichtiger Marktmotor, der die Pro-Kopf-Ausgabe der Deutschen auf fast 110 € steigen ließ. Allerdings reicht diese Konsumausgabe nicht für überproportionale Umsatzsteigerungen bei den Vertriebswegen mit den größten Marktanteilen (Handwerk/Bau- und Heimwerkermärkte). Vielmehr sind es der Möbelhandel sowie Direktvertrieb und Distanzhandel, die das Jahr 2017 mit einer schwarzen Drei vor dem Komma beenden werden.

Schöne neue Badezimmerwelt. So viel Design, so viel Flexibilität, so viel Variabilität, so viel Hightech, so viel mitdenkende Lösungen und Optionen gab es noch nie. Die volle Bandbreite der Wünsche weckenden Optionen erschließt sich den Konsumenten allerdings nur bei intensiverer Recherche. In der Tat könnten wesentlich mehr und hochwertigere Kauf­impulse ausgelöst werden, wissen auch die Branchenverbände, die sich mit Blick auf die weitere Zukunft für mehr Show und Schulung aussprechen.

Optimismus

Derweil herrscht allein aufgrund der anhaltend positiven Wohnungsbauperspektiven fundierter Optimismus. Schließlich wird in Deutschland gebaut wie lange nicht mehr. Und im Vergleich zu 2013 hat das Marktvolumen des deutschen Bad- und Sanitärmarktes 2017 um knapp 12 % zugelegt. Umsatz-Spitzenreiter sind dabei Badewannen, Duschen, Waschbecken und WC-Ausstattungen aus Kunststoff, die gegenüber 2016 um fast 10 % zulegten. Auch die Kurzfristprognose von Marketmedia24 (www.marketmedia24.de) schreibt die positive Entwicklung fast aller Warengruppen in 2018 und 2019 noch deutlicher fort.

Potential: zwei Millionen Bäder

Gute Aussichten und volle Auftragsbücher können allerdings auch träge machen. Darauf deutete zum Beispiel erneut das schwache Interesse der Branchenbetriebe hin, sich an der gemeinsamen Verbraucherinitiative „Tag des Bades“ zu beteiligen. Dabei liegen seit mehr als 30 Jahren noch immer über zwei Millionen Bäder sozusagen brach. Umsatzpotential, das aktiv erschlossen werden will. Das gelingt den angestammten Vertriebswegen in unterschiedlichem Maß. Mangelnde Abschlussquoten ermittelte eine Forsa-Umfrage zum Beispiel für die Baumärkte, während die Marktanteile des Facheinzelhandels seit 2013 Jahr für Jahr sinken. Die übrigen stationären Wettbewerber haben das Fürchten jedoch noch nicht gelernt. Schließlich hat der „Online-Tsunami“ in dieser Branche gerade mal die 10 % Marke hinter sich gelassen. Allerdings nimmt die Dynamik dieser Marktteilnehmer zu, warnen die Marktforscher in Köln.

Fazit

Auch wenn die Auftragslage rosig aussieht – und das seit Jahren –, sollten Handwerksbetriebe jetzt nicht verpassen auch in ihre Strukturen und ihr Geschäftsmodell zu investieren. Die Digitalisierung wird die Leistungsfähigkeit des Handwerks im Kundenkontakt nachhaltig verändern. Solange die Nachfrage die momentane Schubkraft besitzt, mag es in Ihrem Tagesgeschäft nicht als Notwendigkeit erscheinen. Doch wer jetzt nicht seinen Betrieb für die Zukunft aufstellt, wird bei einem schwächeren Markt keine Mittel zum Reagieren haben. Zudem ist die Digitalisierung keine Spielerei, um nur den Kundenservice komfortabler zu gestalten, es geht darum ihre betrieblichen Arbeitsabläufe effizienter zu machen – davon profitieren ihre Kunden, aber vor allem Sie als Unternehmer.

Studie

Die vollständigen Ergebnisse sind veröffentlicht im neuen „Branchen-SPIEGEL Wohnbäder 2018“, der belastbare Markt- und Vertriebsdaten bis zum Jahr 2019 liefert. Die Studie ist zum Preis von 340,00 € zzgl. MwSt. zu beziehen unter oder sie steht zum direkten Download im Studien-Shop unter http://shop.marketmedia24.de bereit.

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