BVF feiert in Berlin
Der BVF, Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen e.V., feierte am 24. November 2011 im Esplanade Grand Hotel Berlin sein 40-jähriges Bestehen. Ca. 70 Gratulanten waren mit besten Wünschen für die nächsten Dekaden vor Ort.
Wer sich als Fachverband der technischen Durchsetzung von Flächenheizung und Flächenkühlung verschrieben hat, muss auch die Geburtstagsfeier dieser Intention beugen. So gab es weder Torte noch bunte Päckchen, der Verband selbst beschenkte die Gäste mit einem interessanten Fachvortagsprogramm inkl. feierlichem Ausklang beim gemeinsamen Abendessen. So gab Prof. Dr.- Ing. Günter Zöllner, WTP/Berlin, mit dem Thema „Flächenheizung und Flächenkühlung – Normung und Planungs- und Marktinstrument“ einen Rückblick auf 30 Jahre Entwicklungsarbeit. Schwerpunkt des Vortrags von Dr.- Ing. habil. Joachim Seifert, TU Dresden/Institut für Energietechnik, war die „Anlagenplanung von Flächenheizungen unter sich wandelnden Randbedingungen – eine Betrachtung aus wärmephysiologischer und energetischer Sicht im Kontext der neuen DIN V 18599“. Dipl.-Ing. Sara Kunkel, Bundesinstitut für Bauwesen, Stadt- und Raumordnung (BBSR), komplettierte mit ihrem Referat „Auf dem Weg zum Nearly Zero Energy Building – Perspektiven für die Flächenheizung/Flächenkühlung im Niedrigstenergiehaus“ das Vortragsprogramm. Hans-Arno Kloep, Querschiesser Unternehmensberatung GmbH & Co. KG., führte als Moderator durch die Veranstaltung und wusste auch bei der abschließenden Podiumsdiskussion mit seinen polarisierenden Fragen eine Diskussion zu entfachen. So fragte er, ob die Fußbodenheizung im Zeitalter von Niedrigstenergiehäusern überhaupt eine Zukunft habe. Dr. Martin Konzelmann, Wärmetechnische Prüfgesellschaft mbH, brachte es dann auf den Punkt: „Das Haus braucht keine Heizung – aber der Nutzer“.
Und der Nutzer will Flächenheizungen. Dies sei auch ein Erfolg der kontinuierlichen Marktbearbeitung des BVF, so dass der Marktanteil der Flächenheizung bei Ein- und Zweifamilienhäusern einen Anteil von über 50 % erreicht hat. Das heißt aber auch, dass noch viele auf die Vorteile dieser Beheizungsart verzichten – somit hat der BVF auch in den kommenden Jahrzehnten noch Überzeugungsarbeit zu leisten.