Ausgefeilte Farb- und Lichtkonzepte

Einfluss von Licht auf die Stimmung Farben lassen Bäder wirken Studie: „Wie baden die Deutschen?“

Farben und Licht haben großen Einfluss auf die Wirkung eines Raumes und auf die Stimmung seiner Besucher. Wie man mit diesem Wissen das Badezimmer zum individuellen Rückzugsort und gleichzeitig zum schicken Designobjekt macht, wissen die Hersteller der Initiative Blue Responsibility. Denn durch variable Systeme mit verschiedenen Farb- und Einstellungsoptionen kann das Wunschbadezimmer nachhaltig realisiert werden.

Licht und Farbe spielen eine zentrale Rolle in unserem Alltag. Licht ist nicht nur eine Grundvoraussetzung unseres Lebens, es beeinflusst auch Biorhythmus und Wohlbefinden. So steuert etwa die spektrale Zusammensetzung des Lichts unsere innere Uhr: Licht mit hohem Blauanteil, wie es in der Natur vor allem morgens und vormittags vorkommt, hemmt die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin – der Mensch ist wach und munter. Im Laufe des Tages nimmt der Blauanteil ab, das Licht wird wärmer und die Melatoninproduktion wird angekurbelt – der Mensch wird müde. Auch künstliches Licht in Räumen wirkt sich auf den Organismus aus und sollte daher mit Weitsicht gewählt werden. Neben den Auswirkungen von Licht auf den menschlichen Organismus beschäftigen sich Psychologen und Forscherteams auch mit der Wirkung von Farben. Die Erkenntnisse kommen nicht nur in der Medizin, sondern auch bei der Raumgestaltung für stimmige Einrichtungskonzepte zum Tragen. Gelb wird z. B. eine aufheiternde Wirkung zugeschrieben, Blau und Grün wirken beruhigend, Rot setzt Energie frei. So kann das Badezimmer nach den individuellen Bedürfnissen gestaltet werden und gleichzeitig zu mehr Wohlbefinden und zu Gesundheit beitragen. Denn eine Studie des Zukunftsinstitutes von Matthias Horx im Auftrag von Geberit zeigte: Menschen, die sich ausgeglichen und glücklich fühlen, verstehen sich selbst als gesund.


Die richtige Farbwahl

Generell zeichnet sich beim Einrichten ein Trend zur Entgrenzung der Wohnbereiche ab. Was mit der Wohnküche anfing, hält nun auch Einzug im Badezimmer. Zwar möchten die meisten Menschen nicht auf eine Badezimmertür verzichten, dennoch sind wohnliche Komponenten im Bad gefragter denn je. Besonders wichtig ist dabei ein ausgewogenes Farbkonzept: „Farben verleihen dem Bad eine individuelle Note und können gewünschte Stimmungen unterstützen. Gedeckte, ruhige Töne fördern z. B. die entschleunigende Wirkung eines wohltuenden Bades“, erklärt Katrin Wiedemann von Kludi. Softe Pastelltöne machen den Raum optisch größer, während kräftige Farben stylische Akzente setzen. Wichtig ist aber, die Farbe passend zum Grundschnitt des Raumes zu wählen. „Zu viel Rot kann auch nervös und reizbar machen, zu dunkle Farben machen einen kleinen Raum beengend. Am schönsten wird es, wenn sich Farbakzente durch das ganze Raumkonzept ziehen und sich in Accessoires wieder finden“, erklärt Thomas Kreitel von Ideal Standard. Generell gilt: je kleiner der Raum, desto heller und freundlicher sollten die Farben sein. Auch für Badezimmer ohne Fenster empfehlen sich zarte Farben. Viele deutsche Sanitärhersteller wie Keuco bieten mit ihren Badserien ein breites Farb- und Materialspektrum und somit maximale Möglichkeiten für individuelle Farbkonzepte. So setzen helle Glanzlack-Schubladenelemente z. B. stilvolle Akzente auf einer dunklen Waschtischkonsole. Oder es sorgen neben den klassischen Farben wie Schwarz und Weiß Lacke in Trüffel, Echtholzfurniere in Eiche oder Glasfronten in Cashmere für eine harmonische Badausstattung in warmen Farben. Auch bei Armaturen darf von der Standard-Chromvariante abgewichen werden: Kludi bietet z. B. eine komplette Armaturenserie in edlem Weiß an.

Gut ausgeleuchtet und dennoch gemütlich

Lichtforscher bestätigen längst die wohltuende Wirkung von Licht auf den Menschen. So werden bspw. Lichtduschen mit 10000 Lux oder mehr gegen Winterdepressionen eingesetzt. Zum Vergleich: Ein gut ausgeleuchtetes Büro hat etwa 800 Lux, während es der Himmel auch bei starken Wolken auf mehrere tausend Lux bringt. „Dass Licht glücklich macht, hat jeder schon einmal am eigenen Leib erfahren. Man denke nur an den ersten sonnigen Frühlingstag, der das triste Wintergrau verscheucht. Doch das Motto ‚Viel hilft viel’ greift nicht immer. Zum Entspannen sollte z. B. sanftes Licht gewählt werden“, erklärt Wolfgang Burchard, Sprecher der Initiative Blue Responsibility. Auch zu einem Badezimmer mit seinen verschiedenen Funktionen für den Menschen gehört ein intelligentes Lichtkonzept. So hilft kaltes Licht dank des hohen Blauanteils morgens im Bad beim Aufwachen, während es bei einem wohligen Wannenbad als störend empfunden werden kann. Mehrere dimmbare Lichtquellen lassen sich optimal zum gewünschten Stimmungslicht kombinieren und verwandeln das Bad je nach Anforderung in einen Wellnesstempel, Beautysalon oder ein Ankleidezimmer. Auch Badelemente mit Beleuchtung, z. B. Spiegel, tauchen das Zimmer in einen angenehmen Schein und vereinen Ästhetik mit Funktionalität. Für die perfekten Lichtverhältnisse beim Schminken sorgt z. B. ein Kosmetikspiegel mit eigener Beleuchtung. „Befindet sich die einzige Lichtquelle an der Decke, verursacht dies Schlagschatten, die das Schminken erschweren“, erklärt Katja Zimmermann von Keuco. Abhilfe schafft ein rundum beleuchteter Kosmetikspiegel, der das ganze Gesichtsfeld optimal ausleuchtet. Die Farbe der Beleuchtung entspricht dabei der Farbe von Tageslicht, wie sie auch in professionellen Kosmetikinstituten verwendet wird. Optional ist der Spiegel mit einem zusätzlichen warmweißen Licht ausgestattet, das ein perfektes Abend-Make-Up gelingen lässt.


Digitale Badkomponenten

Auch digitale Elemente im Badezimmer setzen Licht und Farbe als Bedien- und Orientierungshilfe sowie als Designelement ein. Nähert man sich z.B. der berührungslosen WC-Betätigungsplatte von Geberit, leuchten zwei unterschiedlich lange Lichtstreifen auf: der kurze für die kleine, der lange für die große Spülmenge. Durch das Lichtsignal wird die Bedienung zum einen intuitiv erfassbar, zum anderen dient es als Stilelement. Passend zum Badkonzept oder den persönlichen Vorlieben erstrahlt die Platte in Blau, Türkis, Grün, Magenta oder Gelb. Auch nachts schlägt eine Lichtfunktion den Bogen zwischen Funktionalität und Ästhetik: Sobald sich eine Person dem Sanitärmodul nähert, aktiviert sich die automatische Nutzererkennung und geleitet den Menschen dank eines sanften Orientierungslichtes sicher zum WC. Das Einschalten der Hauptbeleuchtung ist nicht notwendig. Ein großer Vorteil, denn grelles Licht in der Nacht stört den Biorhythmus und erschwert das erneute Einschlafen.
Bei Dornbracht sind Licht und Farbe bereits fester Bestandteil von Wellness-Anwendungen im eigenen Badezimmer. „Mit ‚Sensory Sky’ wird das Duschen zu einer einzigartigen Erfahrung. Die perfekt abgestimmten Choreographien sind an Wetterphänomene aus der Natur angelehnt. Regen, Nebel, Licht und Düfte erzeugen eine einmalige Atmosphäre“, erklärt Andreas Dornbracht. Die Lichteffekte reichen dabei von sanfter Morgendämmerung über Wetterleuchten bis hin zu Wassertropfen, die in den Farben des Regenbogens leuchten. Alle Brausen, Düsen, Lichtoptionen und Düfte lassen sich auch einzeln und individuell einstellen.

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