Seniorenwohnanlage in Herne

Auf festem Grund gebaut

Rollstuhlgerechte Dusch elemente

In einer neu errichteten Seniorenwohnanlage in Herne wurden 52 rollstuhlbefahrbare Duschen eingebaut. Ein solider Untergrund für die Duschen war damit Pflicht. Die Lösung lag im Einsatz eines robusten Stahlrahmens, auf den das Duschelement aufgebaut wurde.

Autorin: Grit Wehling, Stuttgart

Seniorenwohnanlagen sind heute eine wichtige Bauaufgabe, denn altersgerechte und barrierefreie Wohnungen mit einer hochwertigen Ausstattung sind gefragt. Die Zahl der finanzkräftigen Senioren ist in Deutschland größer als oftmals gedacht. Zudem ist die ältere Generation zunehmend bereit, noch einmal umzuziehen. Entscheidend für die Senioren ist die Chance auf ein möglichst selbst bestimmtes Leben bis ins hohe Alter, auch dann, wenn die Fortbewegung nur noch im Rollstuhl möglich ist.

Die WHS Wohnungsgenossenschaft Herne Süd e.G und die Herner Gesellschaft für Wohnungsbau haben diesen Bedarf erkannt. In einem gemeinsamen Bauprojekt errichten die beiden Immobiliengesellschaften zurzeit eine seniorengerechte und barrierefreie Wohnanlage: vier Häusern mit je 13 Wohneinheiten. Noch in diesem Frühjahr sollen die Wohnungen bezugsfertig sein. Bereits im Oktober 2007, also ein halbes Jahr vor Fertigstellung, war der Großteil der Wohnungen fest vermietet.


Brennpunkt Badezimmer

Höchste Anforderungen werden beim rollstuhlgerechten Bauen an das Badezimmer gestellt, denn hier gibt es die meisten Barrieren. Auch die 52 Wohnungen der neuen Herner Seniorenwohnanlage erhielten ein rollstuhlgerechtes Badezimmer: Waschtisch, WC und Dusche. Dabei kamen die Waschtisch- und WC-Trockenbaumodule des Haustechnikspezialisten TECE (www.tece.de) zum Einsatz. Der Einbau war für die Installationsfirma Horst Ostkamp reine Routine, denn der Sanitär- und Heizungsspezialist verarbeitet seit vielen Jahren die Produkte des Herstellers aus Emsdetten. Die Standardmodule für WC und Waschtisch lassen sich einfach an die Anforderungen für barrierefreie Bäder anpassen.

Neu war für die Installateure dagegen das Entwässerungssystem, das in der Dusche zum Einsatz kommt, denn das Duschelement „TECEdrainboard“ ist erst seit dem Frühjahr 2007 auf dem Markt.

 

Stabiler Unterbau

Horst Ostkamp, Chef der Installationsfirma, ist mit dem neuen Produkt in seinem TECE-Portfolio äußerst zufrieden. Die Montage in den Seniorenwohnungen hat gezeigt: „TECEdrainboard“ lässt sich einfach und sicher installieren. Und zwar auf den Millimeter genau: Der Unterbaurahmen hat vier Füße, die stufenlos von 130 mm bis 180 mm höhenverstellbar sind. Der Installateur passt mit Einstellschrauben das Board an die Bodenhöhe an. Das eigentliche Duschelement aus robustem Poly­urethan-Hartschaum ist fliesfertig und garantiert durch eine zusätzliche wasserundurchlässige Dichtbahn auch an den Kanten eine absolut dichte Entwässerung. Besonders montagefreundlich ist die Installation des Ablaufes. Er wird einfach auf die Halterung in der Mitte des Rahmens aufgelegt und später von oben mit dem aufliegenden Duschelement verschraubt. Die Hartschaumplatte wird dann mit einem beiliegenden Montagekleber direkt mit dem Stahlgestell verklebt.

Wenn die Senioren ihre neuen Wohnungen beziehen, ist die Dusche längst verfliest. Dass sie auf einem festen Grund steht und einen stabilen Unterbau hat, ist nicht mehr zu sehen. Doch in der Praxis werden sich die Senioren freuen, dass es eine so moderne Lösung gibt, die es ihnen erlaubt, mit dem Rollstuhl unter die Dusche zu gelangen.

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