Renovierung unterstützt einen selbstbestimmten Alltag
Barrierefreie Sanitärlösungen für österreichisches Pflegeheim
Im österreichischen Bundesland Vorarlberg, oberhalb der Gemeinde Lochau, liegt idyllisch auf einer Anhöhe das „Jesuheim“ – eingebettet in die Natur und mit Blick auf den Bodensee und die dahinter liegenden Berge. Mit seiner Modernisierung wurde das historische Gebäude der Pflegeeinrichtung räumlich optimiert, den heutigen Pflegestandards angepasst und um hochwertige Neubauten – größtenteils in Holzmodulbauweise – ergänzt. Im Zuge der Baumaßnahmen entschieden sich die Betreiber und das beauftragte Architekturbüro für die barrierefreien Sanitärlösungen von Hewi.
Harmonisch in die Natur eingebettet liegt das Jesuheim oberhalb der österreichischen Gemeinde Lochau. Modern und geradlinig fügt sich der Neubau mit seiner dunklen Holzfassade an das historische und traditionsreiche Haupthaus an.
Quelle: Roland Wehinger
Das Entwurfskonzept des Vorarlberger Architekturbüros HK Hermann Kaufmann + Partner ZT sah eine Mischung aus Neu- und Umbau vor. Zunächst wurde der südseitige Wohntrakt, genannt „Haus Pfänder“, aus dem Jahr 1980 mit 54 Zimmern und Aufenthaltsräumen abgerissen. Um das Projekt bei laufendem Betrieb realisieren zu können, wurde nördlich des historischen Hauptgebäudes in Zusammenarbeit mit der Kaufmann Zimmerei und Tischlerei GmbH ein temporärer, zweigeschossiger Erweiterungsbau in Holzmodulbauweise errichtet, der während der Baumaßnahmen 36 Bewohnerinnen und Bewohnern eine Wohnmöglichkeit bot. Die vorgefertigten und schlüsselfertig gelieferten Module lassen sich räumlich flexibel miteinander verbinden. Das Konzept erwies sich als ökonomisch und ökologisch tragfähig, da die Module aus Holz bestehen. Statt CO2 bei der Herstellung der Module freizusetzen, wird CO2 in der Holzkonstruktion gespeichert.
Hell und freundlich präsentieren sich die Räumlichkeiten des neuen Haus Pfänder.
Quelle: Roland Wehinger
In den Bädern ermöglichen der Winkelgriff und der Stützklappgriff „805“ von Hewi ein hohes Maß an Selbstständigkeit. Der matt geschliffene Edelstahl erfüllt nicht nur ästhetische, sondern auch hygienische Ansprüche.
Quelle: Roland Wehinger
Die umlaufenden Duschhandläufe und integrierten Griffe am Waschtisch ermöglichen ein hohes Maß an Halt und Sicherheit.
Quelle: Roland Wehinger
Im Inneren des Haus Pfänder strahlen die vielen Holzwände eine natürliche Behaglichkeit aus. Würdevolles Altern bedeutet aber vor allem auch, die Autonomie, die Privatsphäre, die Selbstständigkeit und die Sicherheit des Menschen so weit wie möglich zu fördern und zu erhalten. Dies zu gewährleisten, hat sich das Jesuheim zur Aufgabe gemacht. Für die neuen Räumlichkeiten haben sich Betreiber und Architekten für die Lösungen von Hewi entschieden, „da die barrierefreie Sanitärlösungen im Universal Design die Bedürfnisse aller Menschen in besonderem Maße berücksichtigen und gleichzeitig einen hohen Anspruch an Ästhetik und Design haben“, so Projektleiter Stefan Hiebeler, HK Architekten. „Außerdem lassen sich die Hewi-Lösungen nahtlos miteinander kombinieren“, hebt Hiebeler den Systemgedanken hervor, „was für uns von großer Bedeutung ist.“
So bieten die Winkelgriffe und Brausestangen inklusive Duschhandläufe des Systems „900“ in Sondermaßen mit ihrem funktionalen Design nicht nur einen optimalen Griff und sicheren Halt, sondern verleihen den Bädern in der Ausführung Edelstahl matt geschliffen einen edlen Charakter. Ergänzt werden die Winkelgriffe durch die Stützklappgriffe der Serie „805 Classic“, die für ein sicheres Festhalten und Abstützen am WC unerlässlich sind. In den Duschen schützen die „Safe Touch“ Brausethermostate beispielsweise vor Verbrühungen. Die Waschtische in Alpinweiß konnten mit einer variablen Länge von 850 bis 2800 mm an jedes Bad angepasst werden – ergänzt durch Einhebel-Waschtischmischer, die eine intuitive Bedienung ermöglichen, während die andere Hand an den integrierten Griffen Halt und Sicherheit findet.