Lüftungstechnik effizient installieren
Wertvolle Zeit auf der Baustelle einsparen
Zeit ist Geld – deshalb sollte auf der Baustelle alles so schnell und unkompliziert wie möglich ablaufen. Das gilt auch für die Installation der kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung (KWL), die im modernen Bau aus hygienischen Gründen, zum Schutz der Bausubstanz und zur Erhöhung des Wohnkomforts nicht fehlen sollte. Der Hersteller Helios Ventilatoren stellte letztes Jahr ein deckenintegriertes Verteil-Element vor, welches zur signifikanten Senkung des Montageaufwands bei der Rohrverlegung entwickelt wurde. Es ermöglicht ein schnelles und einfaches Ein- und Ausfädeln der Zu- und Abluftleitungen in die Betondecke.
Mit einem deckenintegrierten Verteil-Element entfällt das komplizierte Ein- und Ausfädeln der einzelnen Lüftungsrohre aus der Decke.
Quelle: Helios Ventilatoren
Mit seinem flexiblen Luftverteilsystem „FlexPipe Plus“ legt das auf Lüftungstechnik spezialisierte Unternehmen Helios Ventilatoren seit jeher Wert darauf, die Installation von KWL-Systemen mit Wärmerückgewinnung so einfach wie möglich zu gestalten. Auch das deckenintegrierte Verteil-Element „FRS-VE“ soll dieser Philosophie entsprechen: So können die Lüftungsrohre schnell und damit auch kostengünstig in der Betondecke verlegt werden. Ermöglicht wird dies hauptsächlich dadurch, dass das komplizierte Ein- und Ausfädeln der einzelnen Lüftungsrohre aus der Decke entfällt. Stattdessen werden die Rohre einfach per Klicksystem an den verbauten Verteiler angeschlossen. Das Verteil-Element kann in Filigrandecken, Ortbetondecken oder auch in der Dämmebene unter dem Estrich eingesetzt werden und ist in zwei Baugrößen erhältlich, weshalb es sich sowohl für den Einbau im Einfamilien- wie auch im Mehrfamilienhaus eignet.
Erfahrungen aus der Praxis
Einbaubeispiel von „FRS-VE 5“ in der Filigrandecke anhand eines Neubaus in Steinburg/Mollhagen.
Quelle: Helios Ventilatoren
Der Einbau von „FRS-VE“ Verteilelementen ist auch in Holzdecken möglich.
Quelle: Helios Ventilatoren
So aktuell auch geschehen in einem Mietobjekt mit zwei Wohn- und einer Gewerbeeinheit in Steinburg/Mollhagen, nordöstlich von Hamburg. In dem Neubau sorgen drei KWL-Lüftungsgeräte für frische und vorgewärmte Luft, welche durch das Luftverteilsystem in die Zulufträume gelangt, während zeitgleich die verbrauchte Abluft in einem weiteren Verteilsystem gesammelt wird, von dort zur Wärmerückgewinnung gelangt und schließlich nach draußen befördert wird. Die Verteil-Elemente wurden, wie auch die Zu- und Abluftleitungen, auf der Filigrandecke der Gewerbeeinheit verlegt und in Beton vergossen. Somit ist nur noch der 160 mm-Rohranschluss der Verteil-Elemente unter der Decke sichtbar. Der zuständige Installateur Frank Burmeister von der SKL-Heitec GbR ist mit dem Verteiler sehr zufrieden: „Die Verlegung der Rohre aus der Decke verlief problemlos und in der Tat deutlich schneller von der Hand.“
Obwohl ursprünglich für den Einbau in der Betondecke konzipiert, waren die flexiblen Anschlussmöglichkeiten und die kompakte Bauweise des „FRS-VE“ ausschlaggebend dafür, dass es auch in zwei Ferienhäuser in der im Oberen Donautal gelegenen Gemeinde Beuron eingebaut wurde – trotz der Tatsache, dass diese über Holzdeckenböden verfügen. Hierbei wurden die Verteil-Elemente in der Dämmebene unter dem Estrich direkt auf die 12 cm starke Holzdecke aufgelegt. Da in den Wohneinheiten kein Technikraum vorgesehen war, wurden die beiden KWL-Lüftungsgeräte kurzerhand unter der Treppe des Obergeschosses platziert. Somit mussten keine Verteiler unter der Decke montiert werden. Dies hatte den Vorteil, dass eine nur 130 mm flache Abkofferung ausreichte, um die Außen- und Fortluft-, bzw. Zu- und Abluftrohre zu verdecken. Letztendlich konnte so in den beiden Häusern, trotz beengter Platzverhältnisse, eine zentrale KWL-Anlage installiert werden.
Flexibel und hygienisch
Um die Verlegung der Lüftungsrohre so flexibel wie möglich zu gestalten, verfügt das Verteil-Element über Anschlussmöglichkeiten auf allen vier Seiten. Dadurch können die Zu- und Abluftleitungen allseitig an das Verteil-Element angeschlossen werden. Die kleinere Version „FRS-VE 5“ bietet dabei zehn verschiedene Anschlussmöglichkeiten für bis zu fünf Lüftungsrohre mit 75 mm Durchmesser und die größere Variante „FRS-VE 9“ zwölf Möglichkeiten für maximal neun Rohre. Auf Wunsch können die beiden Baugrößen zudem auch miteinander kombiniert werden. Nicht belegte Öffnungen werden mittels Verschlussdeckel sicher und luftdicht verschlossen.
Und der Einbau in eines „FRS-VE 9“ für maximal neun Rohre in einer Ortbetondecke.
Quelle: Helios Ventilatoren
Auch auf die Hygiene und Sauberkeit wurde großen Wert gelegt: Das Verteil-Element bleibt bis zur Fertiginstallation durch einen Bautenschutzdeckel dicht verschlossen, wodurch eine Verschmutzung aller luftführenden Komponenten während der Bauphase vermieden wird. Nach der Inbetriebnahme dient der große Anschlussstutzen des Verteilers als Revisionszugang, durch den das Innere des Verteil-Elements komfortabel begutachtet und gereinigt werden kann. Zudem erleichtert die gute Zugänglichkeit der angeschlossenen Lüftungsrohre die Reinigung.
Fazit
Mit dem deckenintegrierten Verteil-Element hat der Hersteller für Lüftungstechnik aus Villingen-Schwenningen eine durchdachte Komponente auf den Markt gebracht, die die schnelle und flexible Realisierung der Luftverteilung von KWL-Systemen durch viele Details leichter und zeitsparender gestaltet. Innerhalb des letzten Jahres kam es bereits in zahlreichen Bau- und Renovierungsprojekten zum Einsatz und hat sich auf dem Markt etabliert.