Intelligente Luftverteilung in Passivhaus-Quartier
Individuell und komfortabel lüften
In bester Lage hat die ABG Frankfurt Holding am Riedberg in Frankfurt sechs neue Mehrfamilienhäuser im Passivhausstandard errichtet. In besonderer Weise wird der Wohnungs- und Immobilienkonzern bei diesem Projekt ihrem Motto „Wohnen für Alle“ gerecht, da die Hälfte der Mietwohnungen sozial gefördert wird. Das Bauprojekt beweist: höchste Energieeffizienz und moderne Architektur sind keine Gegensätze.
Der Lüftungshersteller Helios Ventilatoren (www.heliosventilatoren.de) löste mit der neuen KWL „MultiZoneBox“ die Aufgabe, die vielen unterschiedlichen Nutzungseinheiten effizient und komfortabel zu lüften. Sie sorgt für die Regulierung der Luftmengen und dient gleichzeitig als Schalldämpfer und Verteilerkasten für die Zu- und Abluft. Insgesamt 128 Wohnungen wurden mit der „MultiZoneBox“ ausgestattet – der Planungs- und Installationsaufwand konnte auf ein Minimum reduziert werden.
Gebäudezentrale Lüftung – individuell und flexibel
Das herkömmliche System für die Luftverteilung in Mehrgeschossbauten ist seit Jahrzehnten bewährt: Pro Nutzungseinheit werden eine Volumenstrom-Regelung, Schalldämmung und Luftverteilung benötigt – und das jeweils für Zu- und Abluft. In den sechs Gebäudekomplexen am Riedberg wurde jedoch auf eine neue Technik gesetzt: Die Helios KWL „MultiZoneBox“ beinhaltet all diese Funktionen in nur einem Gehäuse. Das reduziert – abhängig von Projekt und Größe – spürbar den Planungs- und Installationsaufwand. In Kombination mit einem gebäudezentralen Lüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung sorgt sie geräuschlos für eine bedarfsgerechte Be- und Entlüftung in jeder Wohn- oder Gewerbeeinheit. Ob die Lüftungsanlage dabei im Keller, auf dem Dach oder im Innen- oder Außenbereich installiert ist, spielt dabei keine Rolle. Neben der hohen Energieeffizienz stand bei dem Projekt auch der Komfort der Bewohner im Fokus. Jede Partei weist ein anderes Nutzerverhalten auf und hat individuelle Bedürfnisse. Aus diesem Grund hat jede Wohnung ein eigenes Bedienelement, mit dem die gewünschten Luftmengen eingestellt werden können. Eine optional erhältliche Steuerung mit Touch-Display ermöglicht weitere Einstellungen, wie beispielsweise individuelle Wochenprogramme. Zusätzlicher Komfort wird durch die Fan-Optimizer-Technologie geboten. Die Leistung des zentralen Lüftungsgerätes wird permanent, mit den sich verändernden Gegebenheiten an jeder Box, angepasst. Es wird exakt die Menge an Luft bereitgestellt, die auch tatsächlich benötigt wird. Dies senkt zusätzlich den Energieverbrauch ohne jegliche Komforteinschränkung.
Funktionsweise des Systems
Dank der niedrigen Bauhöhe von 200 bzw. 250 mm ermöglicht die „MultiZoneBox“ nicht nur eine horizontale Installation in der abgehängten Decke, sondern wahlweise auch vertikal in der Vorwand. Es werden in den Wohnungen keine Außenwandöffnungen für Außen- und Fortluft benötigt. Das reduziert zum einen den Aufwand bei der Installation der Lüftungsanlage und zum anderen kann auf eine aufwendige Durchdringung der gedämmten Außenwand verzichtet werden. Über die Zentralleitungen wird jede einzelne Box mit ausreichend frischer Luft versorgt und die verbrauchte Luft abgeführt.
Der Einsatzbereich ist von 40 bis 220 m3/h definiert. Die Steuerung erfolgt über ein dezentes ECO-Bedienteil oder über ein hochwertiges Touch-Panel. Durch die integrierte Steuerungs- und Konfigurations-Software kann die Inbetriebnahme in nur wenigen Minuten erfolgen. Sie kann vorab auf Basis der Planung erstellt und im Anschluss vor Ort per USB auf die „MultiZoneBox“ übertragen werden. Die Einbindung in die Gebäudeleittechnik ist problemlos möglich. Optional mit einem Feuchte- oder Mischgassensor ausgerüstet, sorgt das System nutzerunabhängig für beste Raumluftqualität, deckt weitere Komfortansprüche optimal ab. Neben dem Einsatz in Wohneinheiten ist die Box auch für den Einsatz in Ladengeschäften, Büros, Besprechungsräumen oder Arztpraxen geeignet.
Wartung einfach gemacht
Bei der Konstruktion der „MultiZoneBox“ wurde komplett auf Verbrauchs- und Verschleißteile verzichtet. In den Nutzungseinheiten befinden sich keine Komponenten, die für mögliche Wartungsarbeiten relevant wären. Die ABG kann somit völlig unabhängig von den Nutzern die Wartung der Anlage planen und durchführen. Die integrierte Revisionsöffnung sorgt dennoch für Zugänglichkeit des Systems, falls dies gewünscht ist.