Auch im Altbau smart Energie verbrauchen

Biomassehof bringt hybride Pellet-Wärmepumpe ins Allgäu

Umweltbewusste Allgäuerinnen und Allgäuer können seit Anfang des Jahres 2024 auch Altbauten effizient mit regenerativer Energie versorgen. Möglich macht das eine neue hybride Pellet-Wärmepumpe, welche die Biomassehof Allgäu eG mit Sitz in Kempten in der Region vertreibt. Das neue Hybridsystem passt sich smart an die Benutzergewohnheiten an und wechselt je nach Außentemperatur automatisch auf die effizientere Heizmethode.

Die Biomassehof Allgäu eG bietet als exklusiver Lizenzpartner in Südbayern eine hybride Pellet-Wärmepumpe der AF Wärme GmbH aus Öhringen an.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu

Die Biomassehof Allgäu eG bietet als exklusiver Lizenzpartner in Südbayern eine hybride Pellet-Wärmepumpe der AF Wärme GmbH aus Öhringen an.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu
Die Genossenschaft, der über 1.000 Mitglieder aus dem Allgäu, Schwaben und Oberbayern angehören, ist im hybriden Pellet-Wärmepumpenvertrieb exklusiver Lizenzpartner des Herstellers AF Wärme GmbH aus Öhringen (Baden-Württemberg) für Südbayern und damit einziger Anbieter dieses Systems in der Region. Der Biomassehof Allgäu wurde 1997 auf Initiative der „Waldbesitzervereinigung Kempten Land und Stadt e.V.“ gegründet. Seit 2008 ist er eine Genossenschaft.

Smarte Steuerung

Bei gemäßigten Außentemperaturen bis circa 4 °C sorgt die Wärmepumpe für warmes Wasser und die richtige Wohlfühltemperatur, indem sie die Energie aus der Luft nutzt und in Wärme umwandelt. Wird es draußen kälter, übernimmt die Pelletheizung. Wann welches System am wirtschaftlichsten ist, erkennt die smarte Steuerung automatisch. Die „ECO-Hybrid“ passt sich den individuellen Benutzergewohnheiten an und lernt, die Energie dann bereitzustellen, wenn sie benötigt wird. Weicht man vom gewohnten Verbrauchsmuster ab, kann das System sofort reagieren: „Das funktioniert genauso, wie wenn ich daheim die Heizung aufdrehe, das ist gar kein Problem“, sagt Detlev Garthen, Vertriebsleiter der Biomassehof Allgäu eG. Über ein integriertes Online-Monitoring wird rund um die Uhr die Funktionsfähigkeit der Anlage überwacht. Das System meldet sich auch rechtzeitig, wenn der Pelletvorrat zur Neige geht. „Die hybride Pellet-Wärmepumpe ist wirklich eine gute Lösung für alle, die ihr Ein- oder Zwei-Familien-Haus energetisch sanieren und dabei auch die Heizung auf den neusten Stand bringen wollen. Sie verzichtet auf fossile Energieträger und bringt die Stärken von altbewährten und neuen regenerativen Wärmeformen zusammen. Dank ihrer smarten Steuerung nutzt sie immer die aktuell günstigste Wärmequelle“, so Detlef Garthen weiter. Bei Temperaturen über 4 °C dient die Wärmepumpe als Wärmequelle.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu

Bei Temperaturen über 4 °C dient die Wärmepumpe als Wärmequelle.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu
Bei Außentemperaturen unter 4 °C weicht die „ECO-Hybrid“ auf die Pelletheizung aus – so switcht sie temperaturabhängig immer auf die effizientere Wärmequelle.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu
Bei Außentemperaturen unter 4 °C weicht die „ECO-Hybrid“ auf die Pelletheizung aus – so switcht sie temperaturabhängig immer auf die effizientere Wärmequelle.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu

Praktikable Lösung für die Altbausanierung

Das System kommt gut an – bei den Kunden, wie auch bei den Partnern des Biomassehofs, wie zum Beispiel Dennis Köck vom Ingenieurbüro Köck & Partner aus Kempten. Er wurde über eine Energieberatung bei einem gemeinsamen Kunden auf die „ECO-Hybrid“ aufmerksam und informierte sich daraufhin direkt beim Biomassehof über die smarte Hybrid-Pumpe. Sein Fazit: „Die Hybridheizung ist äußerst interessant – nicht nur, weil sie Wärmeerzeuger auf Basis erneuerbarer Energien miteinander vereint, sondern weil sie auch eine praktikable Lösung für die Altbausanierung darstellt“, so Köck. Seit dem Besuch beim Biomassehof bieten er und sein Team den Kunden der Genossenschaft an, sie bei der Sanierung ihres Gebäudes und der Förderungsabwicklung zu unterstützen.

Köck ist der Meinung, dass sich das System auf dem Markt etablieren wird: „Ich halte es insbesondere in der Sanierung von Bestandsgebäuden, bei denen das Wärmeübergabesystem aus Heizkörpern bestehen bleibt, für eine sehr gute Lösung. Das Hybridsystem lässt sich nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch betrachtet, effizient betreiben und ist durch die Kombination der Wärmeerzeuger aus erneuerbaren Energien sicherlich zukunftsträchtig.“

Der Zufall spielte mit

Auf das neue Hybridsystem wurde das Team des Biomassehofs durch Zufall aufmerksam: „Ich habe mich gewundert, warum die AF Wärme bei uns regelmäßig so viel Sackware an Pellets bestellt – nicht für sich selbst, sondern für ihre Kunden“, berichtet Detlef Garthen, der daraufhin online recherchierte und schließlich auf die smarte Pellet-Wärmepumpe stieß.

Das Besondere am Konzept: „Hybrid-Wärmepumpen an sich gibt es ja schon lange. Aber da fangen eben Öl- oder Gasheizungen die Phasen auf, in denen die Wärmepumpe temperaturbedingt zu viel Strom aufwenden würde. Bei unserem System übernimmt eine Pellet-Heizung diese Aufgabe“, so Garthen. Nach vielen positiven Gesprächen mit Kunden der AF Wärme GmbH stand für Detlef Garthen und Biomassehof-Vorstand Peter Schweinberg fest, dass sie die „ECO-Hybrid“ auch ins Allgäu bringen wollen: „Bisher gab es in Südbayern keine Möglichkeit, die Hybridpumpe zu bestellen. Also haben wir das jetzt in die Hand genommen und uns die Exklusiv-Lizenz gesichert“, so Schweinberg.

Mit der Kombination aus Wärmepumpe und Pelletheizung wird die Wärmeversorgung für das ganze Jahr abgesichert. Optional lässt sie sich um eine Photovoltaikanlage ergänzen.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu

Mit der Kombination aus Wärmepumpe und Pelletheizung wird die Wärmeversorgung für das ganze Jahr abgesichert. Optional lässt sie sich um eine Photovoltaikanlage ergänzen.
Quelle: AF Wärme / Biomassehof Allgäu

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