Würth: Umsatzrekord mit 11 Milliarden €
Positive Geschäftsbilanz in 2015 01.06.201611 Milliarden Euro Umsatz erwirtschaftete die Würth-Gruppe im Geschäftsjahr 2015 – ein Plus von 9,1 Prozent, der höchste Umsatz in der Unternehmensgeschichte (Geschäftsbericht).
„Wir haben 2015 einen Rekordumsatz erwirtschaftet und verzeichnen in nahezu allen Geschäftsbereichen Umsatzzuwächse. Das stimmt uns zuversichtlich, dass wir auch 2016 weiter kräftig wachsen werden. Die Zahlen aus dem ersten Tertial 2016 belegen, wir sind auf Kurs: Der Umsatz stieg um 7,2 Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte lag das Plus bei 8,6 Prozent“, so Robert Friedmann, Sprecher der Konzernführung der Würth-Gruppe. „Erfreulich ist die Situation in Südeuropa: Diese Region erzielte 2015 einen Umsatz von 1.174 Millionen Euro und steigerte das Umsatzwachstum von 5,5 Prozent 2014 auf ein Plus von 21,5 Prozent 2015 – eine beachtliche Entwicklung.“
Deutschland wichtigster Markt
Der Heimatmarkt Deutschland ist mit einem Umsatzanteil von 40 Prozent weiterhin der wichtigste Markt für den Konzern: Insgesamt erwirtschafteten die deutschen Gesellschaften 4,8 Milliarden Euro Umsatz (+ 4,5 Prozent) und 291 Millionen Euro Betriebsergebnis. Die ausländischen Gesellschaften wuchsen um 12,9 Prozent auf 6,3 Milliarden Euro.
Steigerung beim Betriebsergebnis
Das Betriebsergebnis liegt mit 525 Millionen Euro um 1,9 Prozent leicht über dem Vorjahr (2014: 515 Millionen Euro). Positiv beigetragen haben die Adolf Würth GmbH & Co. KG mit über 100 Millionen Euro sowie die Würth Industrie Service, Würth Elektronik eiSos, Arnold Umformtechnik, die Reca Norm und Würth Finnland. „Optimistisch stimmt uns die gute Entwicklung in Südeuropa. Im Vergleich zum Vorjahr wuchs das Ergebnis der Gesellschaften außerhalb Deutschlands mit 4 Prozent deutlich schneller. Zu Lasten des Betriebsergebnisses 2015 wurden 1.000 zusätzliche Außendienstmitarbeiter eingestellt, als Investition für das Geschäftsjahr 2016“, erläutert Friedmann das Ergebnis.
Mitarbeiteraufbau 2015
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist zum 31. Dezember 2015 um 4,4 Prozent auf 68.978 gestiegen (2014: 66.044). In Deutschland zählte die Würth-Gruppe 21.145 Beschäftigte (2014: 20.226), im Ausland 47.833 (2014: 45.818). Die Zahl der Außendienstmitarbeiter stieg weltweit auf 31.080 Beschäftigte (2014: 29.923).
E-Business etabliert sich weiter
Im Jahr 2015 investierte die Würth-Gruppe parallel zum Direktvertrieb in den weiteren Ausbau von E-Business-Lösungen. Das Einkaufen über Onlineshops, Smartphone Applikationen, E-Procurement-Lösungen und automatisierte Bestellsysteme etabliert sich neben den Niederlassungen und der Betreuung durch den Außendienst weiter. Der Umsatz über E-Business wuchs im Geschäftsjahr 2015 auf Gruppenebene um 17 Prozent und entspricht einem Anteil am Gesamtumsatz von 12 Prozent. Auch im Jahr 2016 wird das Online-Angebot weiter ausgebaut und die Digitalisierung der Serviceangebote vorangetrieben.
Investitionen in Infrastruktur
Die Investitionsausgaben lagen 2015 mit 525 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahr (2014: 367 Millionen Euro). Schwerpunkt war der Ausbau der Lagerkapazitäten für die Vertriebsgesellschaften sowie Investitionen in Produktionsgebäude, technische Anlagen und Maschinen für die Produktionsgesellschaften. Hauptinvestition war der Wiederaufbau des Leiterplattenwerks der Würth Elektronik in Niedernhall nach dem Brand im Dezember 2014. Arnold Umformtechnik, Spezialist für Schrauben und Verbindungstechnik legte in Dörzbach den Grundstein für drei weitere Produktionshallen, die Würth Elektronik eiSos investierte in ein neues Logistikgebäude in Waldenburg. Im Juni 2016 eröffnet die Adolf Würth GmbH & Co. KG das neue Niederlassungs- und Bürogebäude am Standort Gaisbach. 550 Arbeitsplätze und 800 Quadratmeter Niederlassung finden darin ihren Platz.
Ausblick
„Unser Fokus liegt auf dem ausgewogenen Verhältnis von E-Business, Niederlassung und Direktvertrieb. Für 2016 plant die Würth-Gruppe einen Umsatz von 11,8 Milliarden Euro und rechnet mit einer angemessenen Steigerung des Betriebsergebnisses.“, so Robert Friedmann.