OWI hat Testverfahren entwickelt

Qualitätssiegel für Additive

Das OWI Oel-Waerme-Institut (www.owi-aachen.de) hat ein Verfahren entwickelt, mit dem die Wirksamkeit von Brennstoffadditiven für unterschiedliche Heizölsorten getestet werden kann. Geprüft wird, ob ein Additiv die Qualität von Heizöl hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Wärmeerzeugung, der Betriebssicherheit der Heizungsanlage und der Lagerdauer des Heizöls verbessert sowie die rückstandsfreie Verbrennung des Additivs. Entwickelt und getestet wurde das Verfahren am Beispiel eines „clean up/keep clean“-Additivs der ERC Additiv GmbH.

Dieses Testverfahren wird am OWI durchgeführt und steht allen Additivherstellern offen. Für Additive, die die Testkriterien erfüllen, wird neben einem detaillierten Untersuchungsbericht ein OWI-Zertifikat ausgestellt, das die Hersteller für ihr Marketing einsetzen können.

Das Verfahren sieht vergleichende Untersuchungen von Heizöl mit und ohne Additiv vor, sowohl an einem Alterungsprüfstand als auch an einem Verbrennungsprüfstand. Der Alterungsprüfstand beansprucht neben den Brennstoffen auch ausfallgefährdete Komponenten aus dem Heizungssystem, wie Brennstoffvorwärmer, Ölpumpe und Düse. Vor und nach der Alterung werden in einem handelsüblichen Brenner-Kesselsystem die Betriebssicherheit, der feuerungstechnische und der Kesselwirkungsgrad in einem aufgerüsteten Heizungssystem bestimmt. Die beanspruchten Komponenten aus dem Alterungsprüfstand werden hierzu in das System übernommen. Begleitet werden die Untersuchungen durch vorher und nachher durchgeführte Brennstoffanalysen eines zertifizierten Analyselabors. Vorgesehen ist eine wiederkehrende Prüfung nach zwei Jahren, damit das Additiv jeweils dem aktuellen Stand der Technik gerecht wird.

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