Abschlussbericht der dena-Netzstudie III veröffentlicht
31.01.2022
Quelle: dena
Die Deutsche Energie-Agentur (dena) hat im Rahmen der dena-Netzstudie III in den vergangenen drei Jahren untersucht, wie unsere Energieinfrastrukturplanung weiterentwickelt werden muss, um den Anforderungen auf dem Weg zu einem klimaneutralen Energiesystem gerecht zu werden. Die Studie wurde dabei durch einen breiten Partnerkreis aus Energiewirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft intensiv begleitet und vom Büro für Energiewirtschaft undtechnische Planung (BET) als Hauptgutachter unterstützt. Das Projekt wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert. Die Ergebnisse wurden heute in einem Abschlussbericht veröffentlicht und in einem Pressgespräch näher erläutert.
„Eine integrierte Energieinfrastrukturplanung ist entscheidend für eine erfolgreiche sektorenübergreifende Energiewende. Die verschiedenen Energienetze dürfen nicht länger basierend auf unterschiedlichen Annahmen geplant werden. Es bedarf vielmehr einer gemeinsamen Grundlage, die das große Ganze und vor allem auch die Klimaziele für das Jahr 2045 in den Blick nimmt. Die dena-Netzstudie III zeigt, wie diese Grundlage in einem transparenten und partizipativen Prozess geschaffen werden kann. Diese Weiterentwicklung hin zu einer integrierten Energienetzplanung, die das ganze System in den Blick nimmt, ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität“, sagte Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Energie-Agentur heute bei der Präsentation der Studie.
Ausgangspunkt für die dena-Netzstudie III waren die Erkenntnisse der ersten dena Leitstudie „Integrierte Energiewende“ und die Festlegung zur Einführung einer integrierten Energienetzplanung im Koalitionsvertrag der letzten Bundesregierung. Bestätigt wurde die Erfordernis auch im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung und in der Eröffnungsbilanz des Bundesministers für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck, in der die Ausarbeitung einer Systementwicklungsstrategie in Aussicht gestellt wird.