Hydraulischer Abgleich im Bestand: Vorgaben der EnSimiMaV praxisgerecht umsetzen
25.05.2023Viele Eigentümer von Gebäuden mit zentraler Wärmeversorgung auf Erdgasbasis müssen laut EnSimiMaV einen hydraulischen Abgleich vornehmen, sofern dieser bisher nicht durchgeführt wurde. Analysen von co2online haben schon 2017 ergeben, dass es hier noch großen Nachholbedarf gibt. In Deutschland waren zu dem Zeitpunkt 81,9 % der Bestandsanlagen nicht hydraulisch abgeglichen. Das Problem: Der hydraulische Abgleich einer Heizungsanlage erfordert Zeit, Fachwissen und geeignete (Software-)Tools. Zudem trifft das Fachhandwerk vor Ort oft auf herausfordernde Bedingungen, denn im Bestand sind Rohrverläufe, Rohrdimensionen und die Heizlast meist nicht bekannt und es liegen oft keine Planungsunterlagen vor, die für den hydraulischen Abgleich benötigt werden.
Einig ist man sich dennoch in der SHK-Branche und in der Politik: Am hydraulischen Abgleich führt im Zusammenhang mit der Heizungsprüfung und -optimierung kein Weg vorbei. Er ist der Schlüssel zu einer effizienten Anlagenfunktion, die es ohne einen Abgleich nicht geben kann. Das Ziel dabei: Ein einreguliertes Gesamtsystem, das jeden Heizkörper mit der nötigen Wassermenge versorgt.
Die einfache Lösung für den hydraulischen Abgleich im Bestand: Heizlastermittlung mit der Resideo Heizlast-App und Ausführung am Heizkörper mit dem „Kombi-TRV“, einem Thermostatventil mit eingebautem Differenzdruckregler.
Quelle: Resideo
Heizlastberechnung: Einfach per App
Für die Herausforderungen des hydraulischen Abgleichs im Bestand hat Resideo praxisgerechte Lösungen, die es dem Fachhandwerk und den Planenden einfach machen, die Energieeffizienzmaßnahme für ihre Kunden wie vorgeschrieben umzusetzen. Bei fehlenden Planungsunterlagen soll die Heizlastberechnungs-App von Resideo helfen (für Android, für iOS). Über die Eingabe nur weniger Parameter werden raumweise Heizlast und Durchfluss für den jeweiligen Heizkörper automatisch und mobil direkt vor Ort ermittelt – auch offline, wenn kein Internet verfügbar ist. Anzugeben sind für die Heizlastberechnung mit der App die Temperaturspreizung Vorlauf/Rücklauf und Raumdaten wie Grundfläche, Luftwechsel sowie Boden- und Deckenbeschaffenheit. Die minimale Außentemperatur für den Standort ergänzt das Programm eigenständig nach Eingabe der Postleitzahl. Auf dieser Basis berechnet die App die Wassermenge sowie daraus resultierend die Ventilvoreinstellung. Die App erfüllt dabei die Anforderungen des Berechnungsverfahrens B, das auch von der EnSimiMaV und seit dem 1. Januar 2023 auch für die Förderprogramme der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefordert wird.
Hydraulischer Abgleich – mit dem richtigen Ventil schnell und effizient erledigt
Für die praktische Durchführung des hydraulischen Abgleichs eignen sich vor allem im Bestand druckunabhängige Thermostatventile wie das „Kombi-TRV“ von Resideo. Sie erleichtern die Einregulierung bei unbekannten Rohrnetzen enorm. So muss am „Kombi-TRV“ lediglich die errechnete Durchflussrate eingestellt werden. Der im Ventil integrierte Differenzdruckregler sorgt dafür, dass der Differenzdruck und der einregulierte maximale Durchfluss auch bei wechselnden Betriebsbedingungen vor Ort stabil gehalten werden. Entwickelt wurde das Ventil von Resideo mit besonderem Augenmerk auf Unempfindlichkeit gegen im Heizwasser enthaltene Schmutzpartikel – für eine langfristig zuverlässige Leistung. So ist der hydraulische Abgleich auch im Bestand einfach zu realisieren und die EnSimiMaV kostensparend umzusetzen.
Zur Vertiefung des Themas bietet Resideo in seiner Academy zudem verschiedene spezielle eLearning-Module zum Selbststudium sowie das Präsenz-Seminar „W4 - Der hydraulische Abgleich – kein Buch mit sieben Siegeln!“ an.