Neuen Präsidenten der EHPA gewählt
30.04.2024Patrick Crombez, General Manager Heating and Renewables bei Daikin Europe N.V., wurde Mitte April 2024 von den Mitgliedern der European Heat Pump Association (EHPA) zu ihrem neuen Präsidenten gewählt. Er tritt die Nachfolge von Martin Forsén von NIBE an. Die EHPA fördert als europäischer Wärmepumpenverband das Bewusstsein für die Wärmepumpentechnologie als energieeffiziente Heizlösung und ihre Verbreitung in ganz Europa. Der neue Vorstand und der Präsident der EHPA haben eine Amtszeit von zwei Jahren. Patrick Crombez ist seit über 30 Jahren bei Daikin Europe tätig und leitet seit 2007 das Wärmepumpen-Geschäft.
Patrick Crombez wurde Mitte April 2024 von den Mitgliedern der European Heat Pump Association (EHPA) zum neuen Präsidenten gewählt.
Quelle: Daikin
Die Ernennung freut Crombez sehr und er bekräftigt: „Es ist mir eine Ehre, die Nachfolge von Martin Forsén anzutreten. Vor fast 25 Jahren haben sich unter dem Dach der EHPA Forschungsinstitute, Hersteller, Universitäten, Prüflabore und Energieagenturen mit dem gemeinsamen Ziel zusammengeschlossen, die Einführung der Wärmepumpentechnologie voranzutreiben. Seit der Gründung der EHPA hat ihre Bedeutung erheblich zugenommen: Wärmepumpen gelten heute als Schlüsseltechnologie für die Wärmewende.“ Wenn die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Europa Priorität für die derzeitige und die zukünftige EU-Kommission hat, ist die Stabilität und Kohärenz der gesetzlichen Vorgaben dafür eine grundlegende Voraussetzung. Das Gleiche gilt auch für die Dekarbonisierung des europäischen Heizungsmarktes. In diesem Punkt sind sich alle Branchenverbände einig. Gemeinsam wiederholen wir unsere Forderung nach einem sofortigen EU-Aktionsplan für Wärmepumpen. Und gemeinsam engagieren wir uns für eine größere Energieunabhängigkeit und für das Heizen auf Basis von erneuerbaren Energien – ohne fossile Brennstoffe."
Im Fokus: Dekarbonisierung des Heizungsmarktes
Die durch die Wärmepumpe gewonnene Wärmeenergie setzt sich bis zu 75 % aus erneuerbarer Energie (je nach Bauart aus der Luft, der Erde oder aus dem Grundwasser) und aus lediglich 25 % Strom (als Antriebsenergie) zusammen. Dementsprechend sind sie äußerst energieeffizient und haben eine niedrigere CO2-Bilanz als Heizsysteme mit fossilen Brennstoffen. Die Nutzung von Wärmepumpen und die Angleichung der Strompreise an das Niveau der fossilen Brennstoffe sind entscheidende Bestandteile eines Aktionsplans zur Reduzierung der CO2-Emissionen von Gebäuden. Gemeinsam mit den EHPA-Mitgliedern ergreift Daikin entsprechende Maßnahmen, um die Einführung der Wärmepumpentechnologie in ganz Europa zu fördern.
Wärmepumpen „Made in Europe“
Daikin Europe, die europäische Tochter der Daikin Industries Ltd., hat in den letzten zwei Jahrzehnten stark in die Forschung und Entwicklung der Wärmepumpentechnologie investiert und auch künftig Investitionen angekündigt: So befindet sich das Daikin EMEA Development Center (EDC) in Belgien und wird aktuell in Gent neu und größer gebaut, um die Weiterentwicklung neuer Technologien voranzutreiben. Die Eröffnung des neuen EDC ist im Jahr 2025 geplant.
Zudem baut Daikin ebenfalls in diesem Jahr eine neue Wärmepumpen-Fabrik in der polnischen Stadt Lodz. Obwohl der Wärmepumpen-Markt im Jahr 2023 eine Verlangsamung erlebte, ist Daikin davon überzeugt, dass der Markt wieder anziehen wird, um den dringend benötigten Wandel hin zu einem Heizungsmarkt ohne fossile Brennstoffe zu realisieren.