Wasserstoffprojekte zur Wärmeversorgung


Quelle: Clipdealer

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Wasserstoff ist für die Energiewende entscheidend – diese Erkenntnis setzt sich inzwischen weltweit durch. Der internationale Wettbewerb um den Hochlauf der Wasserstoffproduktion hat begonnen. Während in Deutschland bislang der Einsatz im Industrie- und Transportsektor lediglich diskutiert wird, setzen andere Länder inzwischen auch im Strom- und Gebäudesektor auf das klimaneutrale Gas. Doch auch in Deutschland laufen Wasserstoffprojekte zur Wärmeversorgung von Gebäuden an: Das kürzlich in Betrieb genommene Vorhaben „H2Direkt“ ist ein Pilotprojekt der Energie Südbayern (ESB) und dem kommunalen Energie- und Wasserdienstleistungskonzern Thüga. Dieses hat das Ziel, ein bestehendes Erdgasnetz der Energienetze Bayern auf 100 % Wasserstoff umzustellen. Insgesamt sollen zehn Haushalte und ein Gewerbekunde über einen Zeitraum von zunächst 18 Monaten mit 100 % Wasserstoff versorgt werden. Dieses Projekt sowie auch das gerade verabschiedete Gebäudeenergiegesetz (GEG), zeigen: Der Einsatz von Wasserstoff, daraus gewonnenen Derivaten sowie Biogas als zukünftige Energieträger für den Gebäudebereich, ist möglich und hat großes Potenzial. Auch nach dem 1. Januar 2024 dürfen auf Wasserstoff umrüstbare, sogenannte „H2-ready“-Gasheizungen, weiterhin verbaut werden. Gasnetzbetreiber müssen allerdings einen verbindlichen Fahrplan für ihre Gasnetze erstellen, wie sie den Wasserstoffhochlauf ab 2029 bis spätestens zum Jahr 2045 gewährleisten können.

Der Startschuss für „H2Direkt“ belege aus Sicht von Zukunft Gas und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), dass dieser Weg technisch möglich sei und einen Beitrag zu nachhaltiger und klimaneutraler Wärmeversorgung leisten kann. Mit der Umrüstung eines Bestandsnetzes auf reinen Wasserstoff und die Versorgung daran angeschlossener Haushalte bringe das Verbundprojekt das neue Gas nun im Gebäudesektor in die Anwendung.

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