Software im Einsatz

Finanz- und Lohnbuchhaltung

Um flexibler und vor allem wirtschaftlicher auf Kundenanforderungen einzugehen und gleichzeitig die eigenen Prozesse möglichst durchgängig zu digitalisieren, vollzog haase & ruther 2012 den Umstieg auf eine Handwerkersoftware von pds. 2016 wurde auch die Finanz- und Lohnbuchhaltung auf pds Software umgestellt. Damit wurde der Weg zu einem langfristig papierlosen Büro geebnet. Darüber hinaus können dank vollständig digitaler Belege sämtliche Vorgänge und Projekte jederzeit nachvollziehbar visualisiert werden – ganz ohne Suchprozesse oder Medienbrüche in der Software.

Zum Jahresende 2012 führte die haase & ruther GmbH (www.ha-ru.de) zunächst die pds Branchensoftware u.a. mit Kalkulation und Angebotswesen ein. In der Übergangszeit von einem Jahr wurden die alte C-Software und die neue pds Software zu gewissen Anteilen parallel betrieben, bis 2014 schließlich ganz auf die pds Software (www.pds.de) umgestellt wurde. Die kaufmännische Anbindung mit Lohnabrechnung, Betriebs- und Finanzbuchhaltung erfolgte zu Jahresbeginn 2016.

„Eine vermeintliche Herausforderung im Umstellungsprozess lag zunächst darin, unsere Mitarbeiter an den Wechsel der über viele Jahre eingesetzten Lösung heranzuführen und Prozesse in dem Zuge ebenfalls neu zu ordnen. Da wir mit der pds Software Generation aber auch die Freiheit gewonnen haben, unsere Prozesse weitestgehend auf unsere Strukturen bzw. Anforderungen auszurichten und unsere Mitarbeiter dadurch eine nachhaltige Unterstützung ihres jeweiligen Tagesgeschäftes erfahren, hat sich diese Befürchtung bei uns nicht bestätigt“, so Michael Bohlmann. „Im Gegenteil, erstaunlicherweise haben wir schon von Beginn der Umstellungsphase an sehr positives Feedback unserer Mitarbeiter erhalten. Insofern werden wir für die künftige Zusammenarbeit auch weiterhin die Feedbackschleife über unsere Mitarbeiter zur ‚weichen‘ Einführung und Optimierung des Umstellungsprozesses beibehalten, wie wir es zurzeit auch beim Test der pds Mobilanwendungen im Kundendienst handhaben.“

Flexibilität

Zwar hat das gut strukturierte und zuverlässig arbeitende Finanzbuchhaltungs- und Lohnprogramm der C-Software das haase & ruther Team jahrelang erfolgreich durch das Tagesgeschäft begleitet, doch neue Anforderungen und Prozesse ließen sich damit kaum mehr adäquat abbilden. „Da wir als kundenorientierter Handwerkswerkbetrieb sehr flexibel auf die Wünsche unserer Kunden eingehen, müssen wir zuweilen auch Anpassungen an Prozessen und unseren IT-Systemen vornehmen – und dies schnell und unkompliziert. Wenn ein Kunde beispielsweise die Auftragsnummer auf einem Beleg im Sinne einer schnelleren Zuordnung und einer reibungslosen Digitalisierung an anderer Stelle wünscht, dann sind wir damit schon an die Grenzen des wirtschaftlich Machbaren gestoßen“, erläutert Geschäftsführer Michael Bohlmann. „Zudem sind wir aus der Windowswelt heute gewohnt, Daten und Medien per „Drag & Drop“ auszutauschen oder Formulare und Masken so anzuordnen, wie es die eigene Arbeitsweise am besten unterstützt. Diesen Anspruch stellen wir auch an unsere Unternehmenssoftware. Mit unserer alten Finanz- und Lohn-Software hatten wir hier einfach im Hinblick auf die Datenerfassung, Maskenübersicht und die Art und Weise, wie Prozesse darin abgebildet werden, einen ergonomischen Medienbruch zur Windows-Welt, der weder zeitgemäß ist noch zu einem modernen Handwerksbetrieb passt.“

So ließ sich etwa die Zeiterfassung der Gesellen bei haase & ruther nur direkt im Lohnmodul umsetzen. Ein bidirektionaler Datenaustausch in Echtzeit zwischen der Branchensoftware und dem kaufmännischen Modul war damit nicht möglich. Da auch nicht jeder Mitarbeiter über eine Zugriffsberechtigung für das kaufmännische Modul verfügt und Arbeitszeiten nicht aus der Branchensoftware heraus erfasst werden konnten, behalf man sich hier seither mit manuellen Workarounds.

Ein wichtiges Kriterium für die zukünftige Nachfolgelösung war insbesondere die reibungslose Übernahme der Altdatenbestände aus der C-Software, was außer der pds GmbH kein Anbieter verlässlich zusagen konnte. Darüber hinaus sollte die nächste Software-Generation auf einer modernen Datenbank basieren, auf die der SHK Spezialist im Bedarfsfalle direkt zugreifen kann. Das Gesamtpaket, mit einer vollständig in die Branchensoftware integrierten Finanz- und Lohnbuchhaltung, einem umfassenden Anwendungsportfolio für den mobilen Einsatz und der Möglichkeit des Datenbankzugriffes und Einsatzes in der Cloud, hat schließlich Geschäftsführer Michael Bohlmann überzeugt, nun auch die Finanz- und Lohnbuchhaltung sowie den Kundendienst mit pds Software zu reorganisieren.

Transparenz

Auch die Abläufe im Kundendienst waren geprägt von manuellen, zeitraubenden Tätigkeiten. Leistungserfassungen oder Aufmaße beim Kunden wurden z. B. bislang nur auf dem Papier dokumentiert. Diese handgeschriebenen, teils unleserlichen Dokumentationen führten bei der systemischen Erfassung und Abrechnung häufig zu Missverständnissen und erneuten Abstimmungsprozessen. Benötigte Informationen wie Auftrag, Projekthistorie oder Kundenstammdaten mussten immer in Papierform mitgeführt werden. Bedienungsanleitungen via Email oder die Fotodokumentation der Baustelle wurden zwar via Smartphone ausgetauscht, mussten aber im Nachgang manuell abgelegt und dem jeweiligen Projekt zugeordnet werden.

„Eilige Aufträge außer der Reihe konnten lediglich telefonisch abgestimmt werden, mit rudimentären, handschriftlichen Vermerken auf dem Auftragsbogen. All diese umständlichen Prozesse haben uns schließlich dazu veranlasst, auch unsere verbleibenden Geschäftsbereiche auf pds Software umzustellen. Damit sind wir in der Lage, den gesamten Auftrag samt aller Bilder, Bedienungsanleitungen und objektrelevanten Details gesammelt an einen freien Monteur in der Nähe zu übermitteln“, begründet Geschäftsführer Michael Bohlmann die Entscheidung. „Sämtliche Zeiten, Leistungen und Fotos werden direkt digital erfasst, dem Objekt automatisch zugeordnet und in Echtzeit an unser Büro zur Weiterverarbeitung übermittelt. Die Möglichkeit, Bilder und Dokumente in Belegen zu hinterlegen, wird von den haase & ruther Mitarbeitern sehr geschätzt. Schon beim Aufruf des Auftrages ist die Bestellung als Dokument oder bei einem Angebot die Angebotsanfrage hinterlegt, was den Prozess unabhängig der jeweils beteiligten Mitarbeiter sehr transparent macht. „Mit dem Einsatz der pds Service App auf unseren Tablet PCs haben wir statt unnötiger telefonischer Abstimmungsprozesse künftig ein einfaches, automatisiertes Auftragshandling mit einer vollständigen Prozesstransparenz von der Auftragsannahme bis zur Rechnungsstellung.“, so Bohlmann.

Einfache Anwendung

„Früher hatten wir - zusätzlich zu den Informationen in unserer EDV - für alles Aktenberge, Personalakten, Lagerorganisationsakten, Baustellenakten, Montagepläne, Rechnungs- und Angebotsakten, wo wir uns z.B. zur Prüfung eines Garantiefalles mühsam die benötigen Informationen zusammenklauben mussten. Heute vergeuden wir keine Zeit mehr mit unnötigen Such- und Rechercheprozessen, sondern haben die Möglichkeit, einzelne Vorgänge und Projekte jederzeit nachvollziehbar zu visualisieren – ohne etwaige Medienbrüche in der Software“, beschreibt der haase & ruther Chef. „All unsere dafür berechtigten Mitarbeiter können nun von überall auf sämtliche Details zu einzelnen Vorgängen, Kundenhistorie, Stammdaten oder Projekte zugreifen, so dass sie jederzeit auskunftsfähig sind. Dies macht auch die Arbeit beim und mit dem Kunden nun deutlich einfacher.“

Insbesondere im Bereich Finanzbuchhaltung und Kostenrechnung nutzt haase & ruther eine ganze Reihe von kaufmännischen Auswertungen, die speziell auf die individuellen Anforderungen des Unternehmens hin angepasst wurden. So ist das Management damit seither in der Lage, eigene Betriebskennzahlen mit wenigen Klicks zu generieren. Dabei können Informationen so aggregiert und komprimiert werden, dass zu Beginn des Tages der Geschäftsführung schon die wichtigsten Kennzahlen individuell aufbereitet vorliegen. Damit erhält das Unternehmen jederzeit eine Übersicht, wie sich etwa die einzelnen Gewerke wie Sanitärinstallation oder Heizungsbau entwickeln oder wie es um die Kostenstellen einzelner Büros im Kundendienst- oder Projektbereich steht. Dies erlaubt der Geschäftsführung, die eigenen Prozesse transparent und effektiv zu steuern und Schwachstellen schneller zu identifizieren.

Ausblick

Die mobile Zeiterfassung und die mobile Bereitstellung von Kundendienstaufträgen sind weitere wichtige Features, die das Unternehmen in diesem Jahr noch auf der Agenda hat. Auf mittlere Sicht will der SHK-Spezialist dann auch weitestgehend auf das Handling von Papierdokumenten in den eigenen Workflows verzichten und sich der Erfassung der lästigen „Wochenzettel“ der Monteure, die bislang noch händisch in das System übertragen werden, entledigen. Als nächstes Projekt ist zudem der Einsatz eines Dokumentenmanagementsystems geplant, mit dem dann unter anderem auch die betriebliche Briefpost digital bearbeitet und abgewickelt werden soll. „Daher freuen wir uns sehr über die jüngste Integration der E-Post Funktionalität in die pds Software, die uns hier weitere Möglichkeiten auf unserem Weg zum papierlosen Büro bietet“, so Bohlmann.

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