Leckage-Sicherheitssystem

Schotten dicht

und Wasserschäden vermeiden

Im Falle einer Leckage durch Rohrbruch, Schwachstellen in der Verbindung oder in der Anlagentechnik in Rohrsystemen fließt oft unbemerkt über Stunden oder Tage Wasser in hochsensible Gebäudeteile, z. B. in Technik-, Wohn- und Lagerräume. Das Überflutungsereignis wird oft erst erkannt, wenn das Wasser aus der Decke tropft oder bereits von der Haustür aus auf den Straßenbereich fließt. Geeignete Sicherungsmaßnahmen sind oft nicht oder nur mit unverhältnismäßigem Aufwand realisierbar. Doch es gibt auch Alternativen.

Anlagen oder Versorgungsleitungen in Technikräumen im Keller, Dachzentralen oder Schachtinstallationen sind kritisch zu betrachtende Bereiche, aus denen meistens das Risiko der Überflutung stammt. Die Kosten für die Wiederherstellung der Räumlichkeiten und der durch das Wasser zerstörten Güter werden im günstigsten Fall vom Schadenversicherer übernommen. Der von den jeweils Betroffenen aufzubringende Aufwand zur Beseitigung der chaotischen Zustände wird nicht ersetzt. Oftmals werden auch unersetzbar hohe immaterielle Werte zerstört, so dass der persönlich entstandene Schaden irreparabel bestehen bleibt.

Das Leckage-Sicherheitssystem von Kemper (www.kemper-olpe.de), bestehend aus einer Leckage-Steuerung, einem Wasserfühler im Überwachungsbereich sowie einem Kemper-VAV-Vollstromabsperrventil mit DVGW-Zertifikat nach DIN EN 13 828 bietet hierfür eine Lösung.

Das KHS-VAV-Vollstromabsperrventil ist mit einem langsam schließenden und öffnenden 90 °-Drehantrieb ausgestattet, so dass kein Druckschlag zustande kommt. Dies ist ein wesentlicher Vorteil gegen­über den schnell schließenden handelsüblichen Magnetventilen, für die meist keine DVGW-Zulassung für Trinkwasser vorliegt. Das Leckage-Sicherheitssystem wird in die Trinkwasserinstallation unmittelbar vor den zu überwachenden Bereich in einem Gebäude installiert. Abgesperrt werden können ganze Gebäude oder besonders schützenswerte Gebäudeteile, z.B. der Trinkwasserhausanschluss, die Zuleitung einer Einzelanlage, die Trinkwassererwärmung in der Dachzentrale, Technikräume oder Archive.

Bei Detektion des Wassers am jeweiligen Wasserfühler leitet dieser einen Impuls an die Leckage-Steuerung weiter. Diese löst einen akustischen Alarm aus und veranlasst umgehend das sichere Absperren der Trinkwasserleitung durch langsames Schließen des Vollstromabsperrventils. Nicht eingebundene Gebäudeteile werden weiterhin mit Trinkwasser versorgt. Das System kann pro Steuerung auf max. 15 Wasserfühler (je fünf Stück auf drei separaten Meldelinien) aufgerüstet werden.

Eine Variante des Leckage-Sicherheitssystems ist die manuelle oder automatische Absperreinrichtung. Bei Verlassen des Gebäudes, des Hauses, der Wohnung etc. wird manuell oder über ein automatisches Schließsystem der Gebäudeleittechnik das Vollstromabsperrventil motorisch geschlossen. Somit kann bei längerer Abwesenheit oder saisonal bedingter Nichtnutzung (z. B. Ferienwohnung) kein unerkannter Wasserschaden eintreten.

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