Messe ISH 2011

Ressourcen schonen

2011

Das Thema „Ressourcenschonung“ soll in diesem Jahr die ISH prägen. Es soll aber nicht nur weniger Material bei der Herstellung von Produkten verwendet werden. Dass dies die Abkehr vom Design bedeutet, wird auch nicht zu befürchten sein. Es ist vor allem zu erwarten, dass weniger Energie zum Heizen und Klimatisieren von Gebäuden benötigt wird. Von der Innovationskraft der Unternehmen kann man sich bei einem Messebesuch informieren. Vorab starten wir mit einem virtuellen Messerundgang und präsentieren Ihnen einiges davon, was die Aussteller im Vorfeld der ISH angekündigt haben.

Wasser- und Badewelten

Im Bereich „Water“ sind die „Erlebniswelt Bad“ und die „Welt der Installationstechnik“ untergebracht. Als die drei Haupttrends für 2011/12 wurden „Green Bathroom: Zurück zur Natur!“, „Easy Bathroom: Einfacher geht’s nicht!“ und „Bathroom Interior: Weg von der Wand!“ ausgemacht. Im „Green Bathroom“ geht es um einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource Wasser, aber auch um nachhaltiges Baddesign. Das heißt unter anderem die Nutzung von wiederverwendbaren Werkstoffen wie Kupfer, Stahl, Holz, Glas oder Keramik. Der Trend „Easy Bathroom“ steht dafür, den Zugang zum Bad leicht zu machen – allerdings nicht nur im Alter. Es geht um das Bad, das Nutzer in jedem Lebensabschnitt optimale Bedingungen und Komfort ohne Verzicht auf Gestaltung und Design bietet. Der dritte Trend „Bathroom Interior“ knüpft an den der altersgerechten Bäder an. Denn damit eng verzahnt ist ein neues Verständnis des Bades, das nach neuen Anforderungen und entsprechenden Raumkonzepten verlangt.

 

Installationstechnik

und TGA-Software

Schnell durchgeführt und zuverlässig installiert müssen Systeme der Gebäudetechnik sein. Dies zeigen die Hersteller in den Hallen rund um die Installationstechnik (Teile der Hallen 4, 5 und 6). Damit die Planung und Durchführung zügig gelingt, wird auch immer stärker auf die Unterstützung einer Software gesetzt.

Aus Wärmeerzeugern werden
Hybrid-Systeme

Bei einer Vielzahl veralteter Heizungsanlagen in Deutschland sind allein vier Mio. Wärmeerzeuger älter als 25 Jahre. Der Bedarf an Neuerungen ist da. Auch die Produkte für den Austausch sind vorhanden, wie in den Halle 8 und 9 zu sehen sein wird. Viele Hersteller setzen auf das Zusammenspiel der Technologien, wie zwei Beispiele zeigen:

Buderus (Halle 8.0, Stand A 30), eine Marke von Bosch Thermotechnik, stellt das Brennwert-Solar-Hybrid-System „Logamax plus GBH 172“ vor. Im Bereich Solar setzt die Wolf GmbH aus Mainburg (Halle 8.0, Stand F 64) auf Funktion und Ästhetik und präsentiert das „Wolf-Energiedach“. Das System kombiniert Photovoltaik und Solarthermie – und das in optisch ansprechender Weise.

Ganz im Zeichen der Effizienztechnologien steht der Messeauftritt der Wilo SE (Halle 9.1, Stand B 46 bis D 46). Im Mittelpunkt steht beispielsweise das Dezentrale Pumpensystem „Wilo-Geniax“, das im Heizungsbereich auf mehrere Miniaturpumpen an den Heizflächen bzw. Heizkreisen anstelle der Thermostatventile setzt.

Messen, Steuern und Regeln

Um Techniken vernünftig miteinander zu einem effizienten System zu verknüpfen, ist die MSR-Technik (Halle 10) notwendig. Ohne „intelligente“ Regelungssysteme geht nichts mehr. Dabei wird von Herstellerseite immer stärker Wert darauf gelegt, dass die Systeme leicht erlern- und bedienbar sind. Bei Oventrop (Halle 10.1, Stand A 39) sind moderne Stationen und Regler für Solarthermie und Feststoffkessel ein Thema. Afriso (Halle 10.2, Stand B 21) hat ein Abgasmessgerät im Angebot, das für Messungen an Heizanlagen mit hohem biogenen Brennstoffanteil konzipiert ist. Mit dem „UltraMaXX“ stellt die Allmess GmbH (Halle 10.2, Stand C61) ein Gerät mit großer Messspanne und fast universellem Einsatzgebiet dank Ultraschall-Wärmemessung vor.

 

Ein Messebesuch lohnt sich

Wie die dena errechnet hat, ist, um die politischen Ziele im Bereich des Klimaschutzes zu erreichen, eine Soll-Sanierungsrate des Gebäudebestands von 2,5 % im Jahr notwendig. Derzeit liegt die Ist-Sanierungsrate aber nur bei 0,8 bis 1,3 % im Jahr. Es gibt also viel zu tun. Die Techniken sind vorhanden. Davon kann man sich auf der ISH überzeugen.

 

Eine Vorschau auf weitere Produkte, die Sie auf der ISH erwarten, finden Sie auf den Seiten 26 bis 45.

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