Montage von Duschrinnen mit Fliesenprofil

Schritt-für-Schritt Praxistipps

Quelle: Kessel AG

1. Die gewünschte Position für die Duschrinne ermitteln (direkt an der Wand oder etwas von der Wand entfernt) und diese am Boden anzeichnen.

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2. Für den wandnahen Einbau das Schallentkopplungsband am Grundkörper der Duschrinne fixieren und zur Wand positionieren. Mit einem Stift die Stellen der Schall- und Setzungsdämpfer markieren und mit einem Bohrer vier Löcher (Ø 14 mm; Tiefe ≥ 65 mm) bohren.

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3. Die mitgelieferten Schall- und Setzungsdämpfer einsetzen. Sie funktionieren wie eine Schallentkopplung zwischen Ablaufkörper und Betondecke und erreichen optimale Werte, die weit unter den Anforderungen von VDI 4100 und DIN 4109 liegen.

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4. Befestigungsmaterial wie Stockschrauben eindrehen und den Ablaufkörper mit Muttern zur Höhenjustierung in jede Richtung befestigen. Beim Ausrichten darauf achten, dass die Duschrinne nicht nur geradeaus gerichtet ist, sondern dass das spätere Gefälle von mindestens ein Prozent zur Rinne eingehalten wird.

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5. Den gesetzten Grundkörper mit dem Rohrausgang der Abwasserleitung verbinden und die Dichtheit der Verbindungsstellen mit Wasser überprüfen.

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6. Den Randdämmstreifen anbringen, der später den Estrich von der Wand entkoppelt.

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7. Als erste Schicht die Isolierung auf den Rohbeton und anschließend die Feuchtigkeitssperre auftragen. Sie verhindert den Übergang von Feuchtigkeit vom Estrich in die Bodenisolierung.

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8. Beim anschließenden Verlegen des Estrichs auf das Einhalten des Mindestgefälles von mindestens ein Prozent achten. Den Grundkörper so einbauen, dass er bündig mit dem Estrich abschließt und voll hinterfüllt ist. Erst nach Verstreichen der Trockenzeit die überschüssigen Randdämmstreifen entfernen und den Estrich grundieren.

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9. Den Bauzeitschutzdeckel entfernen, die Flanschfläche reinigen und einfetten.

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10. Den Klipsflansch mit werkseitig angebrachter Dichtmanschette einsetzen und eindrücken, sodass er eben zum Bodenaufbau ist.

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11. Die erste Abdichtungsschicht im Bereich der Dichtmanschette einbringen und dann die Kessel Dichtmanschette in die erste Abdichtungsschicht einarbeiten.

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12. Die erste Abdichtungsschicht im gesamten Duschplatz einbringen. Nach der Trockenzeit die zweite Abdichtungsschicht mit einer anderen Farbe aufbringen. Ist auch diese Schicht getrocknet, kann der Fliesenkleber aufgetragen und das Bad, bis auf den Duschboden, gefliest werden.

Quelle: Kessel AG

13. Den Bauzeitschutzdeckel entfernen und die gewünschte Länge des Rinnenprofils abmessen. Die Rinne mithilfe einer Schneidlade und einer Handsäge entsprechend kürzen oder mit den Verbindungsstücken verlängern sowie um die Ecke bauen.

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14. Die Rinne einstecken und das Maß x zur Fliesenoberkante messen. Dann das Profil kürzen und rundum anfasen.

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15. Im Bereich des Fliesenprofils den Fliesenkleber aufbringen. Das Profil einfetten, einsetzen und in Position bringen/schieben. Im restlichen Duschplatz den Fliesenkleber auftragen und den Duschboden fliesen. Am Ende sollte das Rinnenprofil auf gleicher Höhe bzw. 1-2 mm tiefer als die Badfliese positioniert sein.

Quelle: Kessel AG

16. Den Geruchsverschluss ebenfalls einfetten und einschieben. Abschließend die Duschrinne mit der Ablaufabdeckung verschließen. Diese lässt sich jederzeit ohne Aufwand herausnehmen. So wird die Reinigung und Wartung zu einer einfachen Angelegenheit.

Quelle: Kessel AG

Für die sanitären Einrichtungen in einem Bad haben Bauherren oftmals besondere Wünsche: zum Beispiel einen Duschbereich in Überbreite oder sogar eine verwinkelte Wellness-Oase. In der Realität kann dies mangels passender Produkte jedoch schwer umsetzbar sein. Eine mögliche Problemstelle ist dabei die Duschrinne – bis jetzt. In diesem Bereich hat sich in jüngster Zeit einiges getan.

Eine konventionelle Duschrinne hat einen länglichen Korpus, in dessen Mitte sich ein Ablauf befindet. Der Korpus wird mit einem Steg aus Metall abgedeckt, wobei auf allen Seiten ein Spalt frei bleibt, durch den das Wasser aus der Dusche abfließen kann. Diese klassische Bauform ist zwar optisch hochwertig – vor allem, wenn der Steg abgestimmt auf den umliegenden Boden befliest werden kann. Sie hat aber einen entscheidenden Nachteil, wenn individuelle Maße benötigt werden: es ist unmöglich, die Duschrinne zu kürzen oder zu verlängern. An komplexe Anpassungen wie ein Bau um die Ecke ist nicht zu denken. Geht es über das Standardmaß hinaus, muss entweder ein Kompromiss eingegangen oder auf eine teure Sonderanfertigung zurückgegriffen werden.

Was nicht passt, wird passend gemacht

Die Lösung sind Duschrinnen mit sogenannten Fliesenprofilen. Hier fließt das Wasser auf dem Fliesenprofil an der Oberfläche zur Mitte und dort durch einen Schlitzrost. Diese Konstruktionsweise hat den Vorteil, dass keine Einflussöffnungen an den Enden erforderlich sind. Dadurch ist es möglich, sie zu kürzen oder auch mehrere Duschrinnen aneinanderzureihen, um sie nahtlos zu einer langen Rinne zu verlängern. Eine ganz neue Variante bietet der Hersteller Kessel (www.kessel.de) mit seiner Duschrinne „Linearis Infinity“. Mit unsichtbaren Verbindungsstücken und einem praktischen Stecksystem können mehrere Rinnen in gerader Linie und sogar im 30°-, 45°- und 90°-Winkel um die Ecke verbaut werden. Das erlaubt nahezu unendliche Möglichkeiten für die individuelle und barrierefreie Badgestaltung im privaten sowie gewerblichen Bereich. Der erstmals für eine Duschrinne verwendete Edelstahl V4A ist darüber hinaus besonders hochwertig, korrosionsbeständig und hält Belastungen im Bad dauerhaft stand.

Profitipps: Einbau einer „Linearis Infinity“

Die Duschrinne „Linearis Infinity“ ist als praktische All-in-One-Box konzipiert. Das erleichtert Installateuren und Fliesenlegern den Einbau erheblich, denn sämtliche Teile der Rinne sowie notwendiges Zubehör sind darin enthalten. Die serienmäßigen Schall- und Setzungsdämpfer minimieren Nutzungsgeräusche und können in allen Bodenarten installiert werden. Setzbewegungen des Bodenaufbaus werden ausgeglichen und somit Undichtigkeiten bei der Abdichtung zuverlässig verhindert. Der werkseitig angebrachte Klipsflansch mit Dichtmanschette erfüllt die höchsten Anforderungen der Wassereinwirkungsklasse W3-I nach DIN 18534. Für die Montage der Duschrinne hat Kessel Schritt-für-Schritt Praxistipps für Installateure zusammengefasst.