Kolumne: Fachkräfte & Qualifizierung

Ausbildungsinitiative findet großen Anklang

Viele junge Menschen entscheiden sich heutzutage für eine akademische Laufbahn statt für eine Ausbildung. Gründe dafür sind nicht zuletzt mangelnde berufliche Perspektiven. Der ZVSHK wirbt bereits seit Frühjahr letzten Jahres mit der Kampagne „Zeit zu starten“ um den Nachwuchs im SHK-Handwerk. Im Alleingang lässt sich das Problem des Nachwuchsmangels allerdings nicht lösen. Unter anderem unterstützen die GC-Gruppe und der BDH die Initiative als Premiumpartner.

Mit der Ausbildungskampagne „Zeit zu starten“ (www.zeitzustarten.de) zeigt der Zentralverband Sanitär, Heizung, Klima (ZVSHK, www.zvshk.de) jungen Menschen die Chancen auf, die eine Karriere im SHK Handwerk verspricht – im SHK Profi 3/2016 berichteten wir bereits ausführlich über die Hintergründe.

Viele Schulabgänger setzen sich lieber in überfüllte Hörsäle als über eine Ausbildung den Weg ins Berufsleben zu finden. Dass sich diese Entwicklung auf Dauer nachteilig auf das Fachhandwerk auswirkt, ist bereits deutlich zu spüren. Dem ist nur mit einer langfristig angelegten Kampagne entgegenzuwirken, die die jungen Menschen da abholt, wo sie sich gerade befinden. Mit Anzeigen, Flyern und Plakaten sowie Fotos, Kurzfilmen, Präsentationen und Auftritten in sozialen Medien sorgte die SHK-Organisation bereits für die gewünschte Aufmerksamkeit. Unterteilt in die vier SHK-Berufe – Anlagenmechaniker SHK, Klempner/Spengler, Ofen- und Luftheizungsbauer und Behälter- und Apparatebauer – werden den Jugendlichen spannende und zugleich realistische Eindrücke aus dem Arbeitsalltag vermittelt.

 

Partner & Sponsoren

Im Alleingang lässt sich das Problem des Nachwuchsmangels im SHK-Handwerk allerdings nicht lösen. Umso erfreulicher, dass dem ZVSHK Partner und Sponsoren zur Seite stehen, die die Ausbildungsinitiative unterstützen. Hierzu gehören als Premiumpartner der Bundesverband der deutschen Heizungsindustrie (BDH, www.bdh-koeln.de), die GC-Gruppe (www.gc-gruppe.de) und die G.U.T.-Gruppe (www.gut-gruppe.de), Stiebel Eltron (www.stiebel-eltron.de) als Exzellentpartner und DG Haustechnik (www.dg-haustechnik.de), Duravit (www.duravit.de) und Grünbeck (www.gruenbeck.de) als Sponsoren.

„Uns hat bei der Nachwuchskampagne vor allem der realistische Bezug zur SHK-Branche sehr gut gefallen“, begründet Andreas Lücke, Hauptgeschäftsführer des BDH, das finanzielle Engagement. „Der BDH sieht wie der ZVSHK das Fachhandwerk als wichtige Voraussetzung zur erfolgreichen Umsetzung der Doppelstrategie aus Effizienz und Erneuerbaren Energien im Sinne der Endverbraucher und des Klimaschutzes. Hierfür braucht es talentierten Nachwuchs.“

Auch die GC-Gruppe unterstützt den eingeschlagenen Kurs der Kampagne vollauf. „Unser oberstes Ziel ist es, dass das Fachhandwerk erfolgreich ist. Und deshalb möchten wir Perspektiven schaffen. Genau darum geht es bei dieser Kampagne, die wir mit voller Kraft unterstützen“, sagt Thomas Werner, persönlich haftender Gesellschafter der Cordes & Graefe KG, über die Beweggründe, warum die GC-Gruppe sich über mehrere Jahre als Premiumpartner von „Zeit zu starten“ engagiert.

 

Langfristige Planung

Auch wenn akut Nachwuchsmangel im SHK-Handwerk dazu führt, dass manche Unternehmen Ausbildungsplätze nicht besetzen können, wird sich dieses Problem auch für die Zukunft nur lösen lassen, wenn langfristig angelegte Kampagnen diesem entgegenwirken. „Wir brauchen Kontinuität in unserer Arbeit“, sagt Birgit Jünger, Referatsleiterin für Marketing im ZVSHK und Koordinatorin der Aktivitäten rund um die Nachwuchskampagne. Der Erfolg einer solchen Kampagne wachse umso mehr, je langfristiger und gesicherter die Planung sei. „Daher haben wir das Sponsoring auch für einen Zeitraum von fünf Jahren eingefordert, also bis 2020.“, so Jünger.

Der ZVSHK selbst stellt einen großen Teil der erforderlichen Gelder zur Verfügung. „Die zahlreichen Maßnahmen kosten sehr viel Zeit und Geld. Hierfür können wir das zusätzliche Sponsoring gut gebrauchen“, sagt Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer im ZVSHK.

Etwa zwei Drittel des Gesamtbudgets sollen künftig in Online-Aktivitäten fließen, um die Jugendlichen da zu erreichen, wo sie sich aufhalten. „Wir wollen beispielsweise unseren Facebook-Auftritt ausbauen und Werbung in den sozialen Medien schalten“, so Jünger über künftige Aktivitäten.

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