Klimatechnik – eine Herausforderung ...
... für das SHK-HandwerkDer Kunde, der ein Haustechniksystem einkauft, will üblicherweise keine Klimaanlage, sondern ein Wohlfühlklima in seinem Objekt, er will keinen Brandschutz, sondern nur, dass es nicht brennt und er will auch keinen Sonnenschutz, sondern ein blendfreies Arbeiten und keine Aufheizung seiner Räume. Im Interview mit dem SHK Profi erläutert Diplom-Ingenieur Guido Broda, Product Manager bei Colt International, worauf es in der Klimatechnik ankommt. Autor: Marcus Lauster, Gütersloh
Guido Broda: Was unter freiem Himmel das Spiel der Naturkräfte übernimmt, nämlich die Herstellung des Klimas, das muss innerhalb von Gebäuden künstlich generiert werden. Das gilt für die kleine Produktionshalle des mittelständischen Handwerksbetriebes ebenso wie für eine industrielle Großanlage. Stets sind es dabei mehrere Größen, die auf das Klima Einfluss nehmen: Temperatur, Feuchtigkeit, Luftbewegung sowie Sonnen- und Wärmestrahlung. In kommerziellen und Industriegebäuden kommen noch spezielle Einflüsse von Produktionsanlagen, Maschinen oder bestimmten Materialien oder Stoffen hinzu, die jeweils verarbeitet werden.
Intelligente Klimatechnik schafft es, diese Faktoren alle in ein homogenes Gleichgewicht zu bringen – und noch einen weiteren Faktor zu berücksichtigen: Den nachhaltigen Umgang mit Energie.
Guido Broda: Für unsere Teams von Colt International – wir sind im Internet unter www.colt-info.de zu erreichen – steht das klimatische Wohlbefinden der Nutzer und die Sicherheit des Menschen im Vordergrund. Dabei berücksichtigen wir schon in der Planung die möglichen Synergieeffekte beim Einsatz unserer Anlagen und stimmen die Systeme aufeinander ab. Dies verringert die Betriebskosten und erhöht den Kundennutzen und somit die Kundenzufriedenheit.
Guido Broda: Wir verfügen über eine ganze Palette an effizienten Systemen. Eines davon heißt „Colt Caloris“. „Caloris“ vereinigt die Vorteile von Fan Coil-Systemen und seinen zugehörigen bewährten Wasserkreisläufen mit der energiesparenden Technik einer VRF-Anlage in sich. Es kann gleichzeitig heizen und kühlen und ist mit 247 mm Bauhöhe – das sind gerade mal zwei aneinander gelegte Handflächen – besonders flach, passt also in praktisch jede Zwischendecke. Dank spezieller Schwingungsdämpfer ist es sehr leise und durch die Kombination von Innen- und Außenwärmepumpe besonders energieeffizient.
Aufgrund speziell entwickelter Wärmetauscher und der kaskadenförmigen Zusammenschaltung von Außen- und Inneneinheiten erreicht das „Caloris“-Klimasystem einen COP-Jahreswert (Leistungszahl) von nachweislich über 4. Unter günstigen Bedingungen sind auch COP-Werte von bis zu 6 möglich.
Guido Broda: Da weiß ich eine ganze Reihe, die wir souverän lösen konnten. Um unser breites Angebotsspektrum zu verdeutlichen, kann ich den Plus-Markt in Twistringen, einer Gemeinde 30 km südlich von Bremen nennen. Dort haben wir maschinelle Rauch- und Wärmeabzugssysteme, kurz RWA genannt, eingesetzt. In enger Zusammenarbeit mit den anderen Projektbeteiligten wurde ein Brandschutzkonzept verwirklicht, das der größten Gefahr eines Feuers Paroli bietet: der rasenten Entwicklung großer Qualmmengen und giftiger Rauchgase. Die mit Kanalführung bestückten RWA-Einheiten vom Typ „Liberator“ schützen im Twistringener Plus-Markt Menschen, Gebäude und Inventar.
Guido Broda: Wir bieten unseren Kunden angefangen von der reinen Lieferung bis zur kompletten Projektbegleitung – sprich Systemauslegung, Projektmanagement, Installation, Inbetriebnahme und Wartung – alles aus einer Hand. Wir stehen dem Kunden von Anfang an mit all unserem Know-how zur Seite. Die meisten unserer Produkte fertigen wir in unseren hauseigenen Werken in den Niederlanden und Großbritannien und stellen so unsere hohen Qualitätsstandards sicher.
Herr Broda, wir danken für das aufschlussreiche Gespräch und hoffen, dass Sie uns auch zukünftig über interessante Projekte informieren.