Heizöllagerung
Heizöltanks sollten regelmäßig durch einen Fachbetrieb inspiziert werden, um einen unbemerkten Ölaustritt zu verhindern.
Heizöl (EL) unterliegt durch Wärme, Sauerstoff, Licht, Wasser, Mikroorganismen sowie Metalle einer natürlichen Alterung. Diese Alterungsprodukte können zusammen mit dem eventuell über die Tankbelüftung eingetragenen Kondenswasser einen Bodensatz bilden. Bei einer Reinigung des Tanks werden die Alterungsprodukte und Kondenswasser vom Boden entfernt.
Aufschluss über die Sedimentbildung und etwaige Korrosionserscheinungen an Stahltanks können im Rahmen einer fachgerechten Tankinspektion festgestellt werden. Wiederholte Filterverstopfungen durch Alterungsprodukte oder eine Wasserphase auf dem Tankboden sind ein Indiz für die Notwendigkeit einer Tankreinigung. Im Interesse der Betriebssicherheit, des Gewässerschutzes und des Werterhaltes sollte der Betreiber den Heizöltank regelmäßig durch einen Fachbetrieb inspizieren lassen.
Darüber hinaus müssen oberirdische Anlagen mit mehr als 1000 l Rauminhalt sowie unterirdische Anlagen und Anlagenteile vor der Inbetriebnahme oder nach einer wesentlichen Änderung durch einen Sachverständigen einmalig geprüft werden. Wiederkehrende Prüfungen sind derzeit nur bei Erdtanks oder bei Tankanlagen in Wasserschutzgebieten notwendig. Grundlage hierfür ist die Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen“ (VAwS).
Häufige Mängel an Tankanlagen sind nach Angaben der Sachverständigen der Dekra (www.dekra.de) falsch eingebaute Grenzwertgeber, defekte Leckanzeigegeräte und fehlende Antiheberventile, die ein Überfüllen oder ungewolltes Auslaufen des Tanks verhindern.