Der Werkstoff
für die gewissen MomenteDie Produktion von Keramik gehört zu den ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Zunächst als formbeständige Behälter für die Nahrungsaufbewahrung genutzt, bot Ton als Ausgangsmaterial schon sehr früh Anreize zur künstlerischen Gestaltung. Auch nach etwa 8000 Jahren ist das Potential, das der Werkstoff Keramik in vielen Anwendungsbereichen bietet, noch lange nicht ausgereizt. Die Eigenschaften des Werkstoffes machen die Keramik auch morgen noch zu einem unverzichtbaren Hochleistungsmaterial.
Die Grundmasse der Keramik besteht ausschließlich aus natürlich vorkommenden Rohstoffen. Wie bei jedem Rezept macht es auch hier die richtige Mischung. Ton und Kaolin als wichtige Bestandteile der Sanitärkeramik sind Mineralgemenge, die beim Verwittern von Granit entstehen. Bei der Herstellung dient Ton zur Formbarkeit der Rohkeramik. Kaolin sichert die Standfestigkeit der Masse später beim Brennen. Ihnen werden feingemahlener Quarz und Feldspat zugesetzt. Quarz beeinflusst die Wärmeausdehnung und sorgt so für eine gute Haftung der Glasur auf der ungebrannten Keramik. Feldspat dient als Flussmittel und ermöglicht das glasartige Zusammenschmelzen der Massepartikel, was wiederum der Festigkeit zugute kommt. Zur Herstellung der Glasur werden die Rohstoffe Quarz, Kreide, Feldspat, Dolomit sowie Trübungsmittel mit Wasser gemahlen, gesiebt und mit Magneten enteisent. Nach der Überprüfung der richtigen Zusammensetzung und Zufügen eines Klebers wird die fertige Glasur auf die Rohteile aufgebracht.
Bereits zu Anfang der sanitärkeramischen Prozesskette zeigen sich somit einige Vorzüge dieses Werkstoffes: Die extrem hohe Temperaturfestigkeit des Naturmaterials erlaubt eine Brenntemperatur von etwa 1280 °C. Daraus wiederum resultiert die hohe Härte der Endprodukte.
Leistungsfähige Sanitärkeramik
Besonders beim Einsatz in viel genutzten öffentlichen Sanitäranlagen kommen diese Vorteile voll zum Tragen. Durch die hohe Härte und den Verschleißwiderstand des Materials verursacht sogar eine auf der Keramik ausgedrückte Zigarette keinerlei Schaden. Die Langlebigkeit und Haltbarkeit keramischer Sanitärprodukte ist auch durch die chemische Beständigkeit gegen Säuren und Laugen gewährleistet: Die hygienisch glatte Oberflächenglasur ist abrieb- und kratzfest und reagiert somit unempfindlich gegenüber abrasiven Reinigungsmitteln, die gerne in den Sanitärzonen öffentlicher Bereiche angewandt werden. Selbst konzentrierte Salzsäure kann der Keramik nichts anhaben. Auch im Gesundheitsbereich, wie beispielsweise auf dem Gebiet der Krankenhaushygiene, ist die reinigungsfreundliche und pflegeleichte Sanitärkeramik nach wie vor erste Wahl. Als biokompatibles Material erweist sich Sanitärkeramik zudem als angenehm anzufassen und körperverträglich. Selbst große Hitze oder Kälte machen dem Hochleistungsmaterial Keramik rein gar nichts aus. Dazu kommt die absolute Lichtechtheit des Materials: Die jeweilige Farbgebung der Sanitärkeramik bleibt auch bei hoher Lichteinstrahlung dauerhaft erhalten.
Gestalterische Möglichkeiten von Keramik
Zu den funktionalen Vorteilen des Werkstoffes Keramik addieren sich die unzähligen gestalterischen Möglichkeiten, die das Material eröffnet. Mit technischem Know-how und handwerklichem Fingerspitzengefühl setzt Duravit die Badideen namhafter Designpartner um. Die flüssige Konsistenz der sanitärkeramischen Grundmasse ermöglicht das Gießen und die Verfestigung des Rohlings direkt in den Gießformen. Durch diese Formbarkeit der Keramik vor dem Brand kann eine große Variantenvielfalt innerhalb der einzelnen Keramikserien erzielt werden. Der Kundennutzen steht dabei im Vordergrund: Jede Badkeramikserie soll die passenden Größen und Abmessungen für verschiedenste Anforderungen und Grundrisse bieten, sei es im Projektgeschäft oder im Privatbad.
Gleichzeitig stellt Duravit Keramikprogramme für jeden Geschmack und jedes Budget her – sprichwörtlich gutes Design „von der Jeans bis zum Smoking“. Derzeit bestimmt vorwiegend die Trendfarbe Weiß den Look der sanitären Objekte im Bad. Eine exklusive Note bekommen beispielsweise die Waschtisch-Innenbecken der Badserien „2nd floor“ und „Starck X“ durch eigens entwickelte Glasuren in matter Edelstahl- bzw. glänzender Platin-Optik. Komplettbadanbieter Duravit (www.duravit.de) sorgt auch für das Zusammenspiel der verschiedenen Badprodukte innerhalb eines komplett eingerichteten Bades. So harmoniert die Sanitärkeramik mit Badmöbeln, Bade- und Duschwannen und Accessoires und gibt auch in ganz funktionalen Bädern ein elegantes Statement ab.
Oberflächenveredelung
Mit „WonderGliss“ veredelte Waschtische, WC, Bidets und Urinale bleiben besonders lange glatt, schön und sauber, da die High-Tech-Beschichtung durch ein spezielles Verfahren eingebrannt wird: ein Schutz mit hoher Lebensdauer. Das Geheimnis von „WonderGliss“ liegt darin, dass die Beschichtung dem Schmutz die Angriffsfläche nimmt und Rückstände ganz einfach mit dem Wasser, das sich zu dicken Tropfen zusammenzieht, abfließen lässt. Weniger Ablagerungen und damit auch weniger Putzen sind die angenehmen Auswirkungen. Da Schmutz und Kalk größtenteils mit dem Wasser abfließen, muss die Oberfläche lediglich mit einem milden Reinigungsmittel abgewischt werden – ohne Schrubben und Scheuern: das schont nicht nur die Umwelt, sondern spart auch Zeit und Geld.
Auch bei der Herstellung der Beschichtung gehen die Hornberger Sanitärspezialisten in punkto Umwelt keine Kompromisse ein. Zur Herstellung von „WonderGliss“ werden ausschließlich Rohstoffe verwendet, die gesundheitlich unbedenklich sind.