Betätigungsplatten als
Gestaltungselement

Hochwertige Optik Praktische Funktionen

Ein Badezimmer wird in der Regel frühestens nach 20 Jahren Nutzung modernisiert. So lange sollte es auch gefallen, wenn es als Wohlfühlort fungieren soll. Das gilt für alle Bereiche des Bades, auch für die Toilette. Moderne Spültechnik lässt heute viel Raum für das Design der Betätigungsplatten. Mehr Nutzen, mehr Gestaltungsfreiheit, mehr Umsatz: Von Designbetätigungen profitieren Sie ebenso wie Ihr Kunde.

Fast noch wichtiger als bei Luxusartikeln ist gutes Design bei Dingen, die man täglich benutzt. Daher verdient jedes Produkt ein perfektes Design, sogar vermeintlich Profanes wie eine WC-Betätigungsplatte. Sie trägt zu Komfort, Hygiene und letztlich zum Wohlfühlklima im Badbereich bei.

Früher hingen Spülkästen sichtbar hinter der Toilette. Mit der Einführung des Unterputz-Spülkastens durch Geberit vor 50 Jahren begann die Gestaltungsfreiheit im Bad. Die Spültechnik verschwand in der Wand, außer der Betätigungsplatte verriet nichts mehr ihre Anwesenheit. In den folgenden Jahren wurde die Idee der Unterputztechnik weiterentwickelt und dehnte sich auf nahezu alle Funktionsbereiche des Badezimmers aus. Die neuen gestalterischen Spielräume wurden zunächst vor allem für den ästhetischen und harmonischen Auftritt von Sanitärkeramik, Armaturen und Möblierung genutzt. Die Betätigungsplatte blieb noch lange auf die reine Funktion reduziert. Erst vor rund 15 Jahren trat sie aus ihrem Schattendasein hervor.

Von Optik und Wirkung

Heute hat die Betätigungsplatte einen vollwertigen Platz als Gestaltungselement: Der Markt bietet Produkte aus hochwertigen Materialien wie Glas, Edelstahl, Metall und anderen Oberflächen. Platten und Tasten sind vielfältig kombinierbar und sorgen matt- oder glanzverchromt, in Gold oder Silber, Schwarz, Weiß oder anderen exquisiten Farbtönen für Akzente. Je nach Hersteller sind Oberflächen lieferbar, die individuell auf das Bad abgestimmt werden können, von Holz bis Stein oder mit Lieblingsmotiv. Und wenn Antifingerprintschichten dafür sorgen, dass die Betätigung der Spülauslösung keine sichtbaren Spuren hinterlässt, ist auch auf Metalloberflächen eine makellose Optik nachhaltig sichergestellt.
Über Farbe und Material hinaus, gibt es Standardformen, die sich dem Raum unterordnen und gerade in dieser Unauffälligkeit Charakter zeigen. Dann nämlich, wenn eine Wölbung, eine Krümmung oder eine speziell geschliffene Kante den Fokus auf das eigentlich Wichtige lenkt: die Taste, die gedrückt werden soll.

Wer glatte Flächen liebt, findet außerdem Betätigungseinheiten die flächenbündig für den Wandeinbau, bündig zur Fliese oder zum Putz in einen Rahmen gesetzt werden. Randlose Betätigungsplatten wiederum werden zum eleganten Blickfänger, da sie trotz ihrer Größe fast schwerelos vor der Wand zu schweben scheinen. Angesichts dieser Vielfalt lassen sich Bäder aus einem Guss gestalten, die auch nach Jahren noch Freude bereiten. Die Bandbreite bietet für jeden Kunden und jeden Geschmack die passende Variante. Bei all dem sollte die fachliche Begleitung des Kunden jedoch nicht fehlen. Dazu gehören Betätigungsplatten in den Ausstellungen der Sanitärbetriebe und Beratung ebenso wie virtuelle Angebote. Auf www.geberit.de kann der Kunde mit einem Konfigurator die Wirkung unterschiedlicher Farbkombinationen bei den einzelnen Modellen testen.

Durchdachte Ausstattung

Die Diskussionen um knappe Ressourcen fanden auch bei der Spültechnik ihren Niederschlag. In der Regel hat man die Wahl zwischen zwei Wassermengen. Hier zeigt sich kluges Design, wenn klare Formen wie Kreis oder Rechteck eine intuitiv „richtige“ Betätigung unterstützen – ganz gleich, ob die wassersparende Spülauslösung über eine Spül-/Stopp-Taste gesteuert wird oder nach dem Zwei-Mengen-Prinzip funktioniert; ob sie per Fingerdruck, über Sensor oder berührungslos in Gang gesetzt wird.

Praktische Funktionen wie bspw. ein Einwurfschacht für WC-Reinigungswürfel kommen dazu. Er ist eine ­unsichtbare Alternative zum Duftkörbchen am Spül­rand. Dezent verborgen hinter einer aufklappbaren Betätigungsplatte liegt eine Führung, die den Würfel in eine ­Position unterhalb der Wasseroberfläche im Spülkasten bringt. Für sehr feine Nasen und stark frequentierte Badezimmer und WCs ist die elektronisch gesteuerte Geruchs­absaugung, wie sie Geberit mit „DuoFresh Element“ in Verbindung mit der Betätigungsplatte „Sigma40“ anbietet, ein Muss. Mittels eines Aktivkohlefilters – ebenfalls hinter der Platte verborgen – werden unangenehme Düfte auf Knopfdruck neutralisiert, und zwar bevor sie sich entfalten.

Und selbst bei einem deutlich in die Jahre gekommenen Badezimmer muss es nicht immer gleich eine Komplettrenovierung sein, um dem Raum neuen Glanz zu verleihen. Die neuen Geberit-Spülaus­lösungen sind kompatibel zu vielen Geberit-Spülkästen älterer Baureihen. Damit können die Platten einfach nach­gerüstet werden.

Innovativ in die Zukunft

Mit der berührungslosen Spülauslösung zieht endgültig Hightech ins Badezimmer ein. Häufig verstärkt das Design diesen Eindruck, z.B. wenn farbige Lichtsignale auf einer schwarzen oder verspiegelten Glasplatte die hochentwickelte Sensortechnik dahinter andeuten. Diese reagiert auf Handbewegungen und macht den Spülvorgang nicht nur hygienischer, da die Platte nicht berührt werden muss, sondern auch zu einem smarten Spaß. Und wer’s noch bequemer will, kann auf automatische Spülfunktion per Infra­rot­erkennung umstellen. Das ist clevere Technik, die zeigt, wohin der Trend geht. Nach einer Umfrage des Zukunfts­instituts Frankfurt von 2013 waren 63 % der Befragten technischen Neuerungen gegenüber aufgeschlossen. Da lohnt es sich, darauf zu achten, dass die verbauten Modelle zukunftsoffen und nachrüstbar sind.

Auswirkungen von Design

Auch Sanitärbetriebe profitieren von gutem Design. Kunden sind durchaus bereit, mehr dafür auszugeben, wenn sie die Vorteile erkennen. Aufgrund kompetenter Beratung können sie sich so für ein Produkt entscheiden, das genau zu ihren Bedürfnissen passt und ihre Ansprüche erfüllt. Am Ende steht ein zufriedener Nutzer – die beste Empfehlung, die es für einen Betrieb geben kann.

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