Schritt für Schritt zum neuen Badezimmer

Montagefreundliches Wandverkleidungssystem für die Badsanierung

Ein neuer Look für das Bad? Das Wandverkleidungssystem „Vipanel“ von Roth eignet sich für Modernisierungen, Teilsanierungen und Neubauten. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung erleichtert die Montage.

Ein neues Badezimmer muss her, beschlossen die Bauherren.
Funktionell und zeitgemäß sollte es sein, gleichzeitig musste die
Renovierung im Bestand zügig vorangehen.
Bild: Roth Werke

Ein neues Badezimmer muss her, beschlossen die Bauherren.
Funktionell und zeitgemäß sollte es sein, gleichzeitig musste die
Renovierung im Bestand zügig vorangehen.
Bild: Roth Werke
Duschen, Wandflächen rund um die Badewanne oder das gesamte Bad können fugenlos mit Roth „Vipanel“ verkleidet werden. Die Platten sind in Höhen von 2.100 und 2.550 mm sowie in Breiten von 1.000 und 1.500 mm erhältlich. Mit einer Stärke von 3 mm lassen sie sich individuell zuschneiden.

Das Sortiment umfasst Dekore in Holz-, Stein-, Marmor- und Betonoptik sowie Struktur-Designs wie Metall-Oxyd, hochglänzende Brillant-Oberflächen und supermatte Velvet-Varianten. Auch individuelle Motive sind möglich.

Durch die Oberflächenveredelung und eine UV-Beschichtung sollen die Platten pflegeleicht, wasser- und kratzfest sowie chemikalienbeständig und langlebig sein. Das System zeichnet sich zudem durch eine einfache Montage aus – die folgenden Schritte zeigen den Ablauf.

1. Maße nehmen

Oliver Fuchs, Service-Monteur der Roth Werke, wird in diesem Bad des 1970 bezogenen Einfamilienhauses aktiv. Zunächst nimmt er an den Wänden die Maße für die Plattenbegrenzungen auf und zeichnet auf, wo der Stoß der Verbundplatten erfolgen wird.


Bild: Roth Werke

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2. Maße übertragen und Linien anreißen

Die Platten wurden auf sauberem und geradem Untergrund aufgelegt. Wichtig: Bei der Auflage der „Vipanel“ Platten darf es keine Wellenbidung geben! Zeichnung und Beschnitt der Platten erfolgt immer von der Rückseite aus, damit die Oberfläche nicht verschmutzt oder beschädigt wird. Oliver Fuchs überträgt die im Badezimmer genommen Maße und reißt die Linien an.


Bild: Roth Werke

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3. Schneiden und Bohrungen vornehmen

Mit einem Feinzahnblatt, das auch Aluminium schneiden kann, erfolgt der Säumschnitt der Platte. Die Ausschnitte für Armaturen können mit einem handelsüblichen Bohrer vorgenommen werden. Ganz wichtig: Vor dem Bohren alle Maße nochmals kontrollieren.


Bild: Roth Werke

Bild: Roth Werke

4. Schutzfolie abziehen und Stoßkante entgraten

Die Rückseiten der Verbundplatte ist mit einer Schutzfolie ausgestattet. Diese muss vor den weiteren Arbeitsschritten abgezogen werden. „Es kommt häufig vor, dass das vergessen wird und dann halten die Platten später natürlich nicht“, berichtet Oliver Fuchs. Anschließend wird die Stoßkante der Verbundplatte von der Rückseite her mit Schleifpapier entgratet.


Bild: Roth Werke

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5. Gewebeklebeband anbringen und Stoßschiene aufbringen

Um die „Vipanel“-Verbundplatten unsichtbar und stumpf zu stoßen, wird eine feuerverzinktes 0,6 mm dünnes und 100 mm breites Blech verwendet – die sogenannte „Stoßschiene“. Sie wird mit doppelseitigem Gewebeklebeband an der Stoßkante fixiert. Mit Hilfe eines Glassaugers lässt sich die Verbundplatte nun einfach und sicher transportieren.


Bild: Roth Werke

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6. Streifen auf die Schiene, Tupfen auf die Platte auftragen

Angeklebt werden die Platten mit dem zugelassenen „Otto Seal S110“-Silikonkleber. Auf der Stoßschiene wird das Silikon streifenförmig aufgetragen, auf der Platte in Tupfen-Form: Das hat den Vorteil, dass eventuell auftretende Feuchtigkeit – etwa durch Schwitzwasser – zwischen den Klebepunkten entweichen kann. Rund um die Armaturenaussparungen wird das Silikon kringelförmig aufgetragen. So wird auch nach dem Entfernen der Blindstopfen sichergestellt, dass später keine Feuchtigkeit eintreten kann. Pro Platte müssen rund drei Kartuschen Silikon eingeplant werden.


Bild: Roth Werke

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7. Platte an die Wand bringen, Platte verteilt andrücken und Wartungsfuge später mit Silikon auskleiden

Auch beim Anbringen der Verbundplatte an die Wand ist der Glassauger hilfreich. Die Platten können einfach mit der flachen Hand angedrückt werden. Rund eine halbe Stunde bleibt Zeit, mögliche Ungleichheiten zu korrigieren, bis der Silikonkleber ausgehärtet ist. Die Wartungsfugen beim Stoßen über Eck werden erst ganz am Ende mit Silikon ausgekleidet. Die Stoßschiene steht 50 mm aus. Bevor Oliver Fuchs die zweite Platte anbringt, versieht er die Kante und die Stoßfuge mit einer dünnen Schicht Industriekleber. Dies sorgt später für noch besseren Halt und verhindert den Eintritt von Feuchtigkeit.


Bild: Roth Werke

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8.  Magnetstempel für eine stabilere Verbindung

Magnetstempel ziehen die Stoßschiene noch fester an die beiden „Vipanel“-Platten. Dies sorgt für eine noch bündigere und stabilere Verbindung der beiden Platten.


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Alle Anforderungen erfüllt: Die Bauherrschaft genießt den neuen Look und Komfort im frisch sanierten Bad.


Bild: Roth Werke

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