Heizungswassermanagement und Korrosionsschutz
Je nachdem, ob Sie eine neue Heizungsanlage oder eine Bestandsanlage befüllen wollen, müssen bestimmte Anforderungen beachtet werden. Mit unseren SYR Produktlösungen treffen Sie immer die jeweils richtige Wahl für eine sichere, komfortable und normgerechte Befüllung.
1. Die Heizungswasseraufbereitung
Zum Be- und Nachfüllen der Heizungsanlage stehen Ihnen vier Modelle zur Verfügung — je nach Anforderung und Preisvorstellung.
Für die mobile Befüllung die kompakte Füllstation MobiFill, für die stationäre Befüllung das AnschlussCenter 3200 (FüllCombi BA muss vorgeschaltet sein), das 3228 All-in-One mit integriertem Systemtrenner und das All-in-One+ Connect mit integriertem WLAN und Leckageschutz. Alle Modelle verfügen über eine digitale Kapazitätskontrolle, die die Restkapazität der Kartusche in Litern anzeigt.
Die Wahl der Kartusche bestimmt das Verfahren – Heizungswasserenthärtung (HWE), Heizungswasservollentsalzung (HVE) und Heizungswasservollentsalzung mit pH-Wert-Stabilisierung (HVE Plus). Die Kartuschen sind befüllt, können mit Austauschgranulat neu befüllt werden und sind in den Größen 2,5, 4, 7, 14 und 30 Liter erhältlich.
Ultimativen Komfort im Heizungsschutz bietet das AnschlussCenter All-in-One+ Connect mit vollautomatischer Überwachung der Befüllung, Wasserbehandlung, Ermitteln der Leitfähigkeit und Leckageschutz. Gerade bei neuen Anlagen können Undichtigkeiten sofort erkannt und größere Schäden vermieden werden. Das All-in-One+ Connect hat integriertes WLAN und ist via SYR App steuerbar. Die elektronische Drucküberwachung stoppt den Füllvorgang beim Erreichen des gewünschten Anlagendrucks. Bei Druckverlust wird mit aufbereitetem Wasser nachgefüllt. Eine Erstanlagenbefüllung mit Anzeige des Gesamtfüllvolumens ist ebenfalls möglich. Ist die Kartusche erschöpft, unterbricht die motorbetriebene Absperrung automatisch den Füllvorgang und die Armatur schickt eine Push-Mitteilung.
2. Korrosionsschutz, pH-Wert-Stabilisierung
Neuanlagen: Das Heizungsschutzkonzentrat HSK 2 wird für die Heizungserstbefüllung mit vollentsalztem Wasser eingesetzt. Die Leitfähigkeit des Heizungswassers bleibt dabei annähernd unverändert. Zum Einbringen wird die SYR Kanisterpumpe 3200 auf den Kanister mit dem Heizungsschutzkonzentrat montiert und mit der Heizungsanlage verbunden. Korrosion kann dauerhaft vermieden und der pH-Wert zuverlässig stabilisiert werden. Keine nachträgliche Behandlung mehr notwendig.
Bestandsanlagen: Das Heizungsschutzkonzentrat HSK 1 wirkt pH-Wert anhebend und kommt bei unbehandeltem, enthärtetem oder salzarmem Heizungswasser (≤ 20 °dH) als Korrosionsschutz und zur Härtestabilisierung zum Einsatz. Testen Sie zunächst mit dem SYR Korrosions-Schnelltest HSK 1 das Heizungswasser auf Korrosion.
Zeigt die Heizungsanlage bereits Korrosionserscheinungen, wird das Heizungsschutzkonzentrat HSK 1 mit der Kanisterpumpe 3200 eingebracht, um die Korrosion zu stoppen. Ist die Anlage stark verschlammt, sollten Sie vorher eine Reinigung durchführen (HSK 1 in die Anlage einbringen, zwei bis drei Wochen wirken lassen). Empfehlenswert ist, vor der Reinigung den Heizungsfilter HF 3415 zu installieren, um die gelösten Partikel abzufangen. Nach der Reinigung die Anlage spülen und mit vollentsalztem Wasser und dem Zusatz HSK 1 befüllen.
Wurden die Vorgaben der VDI 2035 an das Heizungswasser nicht eingehalten, wird auch mit HSK 1 gearbeitet. Zudem wird der Einbau eines Heizungsfilters zur Vorbeugung empfohlen.