Wärmeversorgung mit Flüssiggas
Eine saubere und effiziente Lösung
Zuerst standen Andrea und Dirk Holtwiesche mit ihrem neugebauten Tanzstudio vor dem Problem, dass das Gebiet nicht an die öffentlichen Erdgasleitungen angeschlossen ist. Doch schnell war eine Lösung gefunden.
Bereits seit 2001 betreiben die Eheleute Andrea und Dirk Holtwiesche eine Tanzschule im Gelsenkirchener Stadtteil Beckhausen. „Wir haben klein angefangen, mit einem angemieteten Raum einen Block weiter“, erinnert sich Dirk Holtwiesche. Die Zeiten haben sich geändert: Heute finden im Tanz Art Studio (www.tanz-art-studio.de) in der Braukämperstraße in einem 2008 eigens entworfenen Gebäude fast 40 Kurse pro Woche statt.
Bei der Planung des Gebäudes musste früh die Frage der Energieversorgung geklärt werden, da die öffentlichen Erdgasleitungen nicht bis in den von Gewerbegebieten geprägten Stadtteil reichen. „Vom benachbarten Spediteur habe ich den Tipp erhalten, mich über Flüssiggas zu informieren.“ Das Unternehmen TH Hütter hat sich unter anderem auf die Auslieferung von Flüssig- und Flaschengas spezialisiert und ist Vertragspartner des Flüssiggasversorgers Progas (www.progas.de).
Rundum zufrieden
Nach eingehender Beratung entschied sich Dirk Holtwiesche für Flüssiggas. „Ich bin rundum zufrieden mit der Entscheidung“, versichert er. „Die notwendige Technik ist sehr pflegeleicht und passt in jede Ecke.“ Tatsächlich findet sich die Gasbrennwerttherme versteckt im hintersten Winkel einer Kammer, in der vornehmlich Bühnenrequisiten, Kostüme und unzählige Schuhe auf ihren nächsten Auftritt warten.
„Die Vaillant ecoTec plus hat eine Wärmeleistung von 24 kW, beheizt heute die private Wohnfläche von 150 m² im Obergeschoss sowie das Tanzstudio mit 100 und den Umkleideraum mit 50 m²“, berichtet der für die Region zuständige Progas-Fachberater Alfried Fessel. Hinzu kommen noch 30 m² Garagenanbau.
Ein 120-Liter-Speicher versorgt das gesamte Gebäude mit Warmwasser. „Wir haben oben zwei Duschen und in der Umkleidekabine im Erdgeschoss eine weitere“, so Holtwiesche. Noch sei es nicht vorgekommen, dass jemand plötzlich unter kaltem Wasser stand. Die Kosten für die gesamte Wärmeversorgung belaufen sich auf etwa 130 € im Monat. Gelagert wird das Flüssiggas in einem erdgedeckten und verborgenen 4.850-Liter-Behälter im Garten. Geht das Flüssiggas zur Neige, stellt Progas gemeinsam mit Partnern aus der Logistikbranche die umgehende Neubefüllung sicher. Darüber hinaus behält das Unternehmen die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen, Wartungsarbeiten und weitere wichtige Details stets im Blick.
Besonders erfreut ist der Familienvater über das saubere Verbrennen des Energieträgers. „Flüssiggas entwickelt einen geringen CO2-Ausstoß, hinterlässt praktisch keine festen Rückstände und verursacht keine Geruchsbelästigung“, erklärt Alfried Fessel. Dirk Holtwiesche ergänzt: „Der Schornsteinfeger ist immer enttäuscht, wenn er uns besucht. Und auch bei der Wartung reicht eigentlich immer ein kurzer Blick des SHK-Experten aus.“ Einem Nachbarn hat er bereits wärmstens ans Herz gelegt, die alte Ölheizung zu entsorgen und auf Flüssiggas umzusteigen. „Irgendwann müssen die Altanlagen ja aussortiert werden“.
Klein angefangen
Ursprünglich hatten die Holtwiesches andere Pläne für ihre Tanzschule. „Zunächst wollten wir ein Studio in Gladbeck übernehmen – das erschien uns aber nach einigen Überlegungen als zu teuer und zu weit entfernt“, blickt Andrea Holtwiesche zurück. Also entschlossen sie sich, erst einmal klein anzufangen. Einen Schritt, den sie nie bereut haben. Erst als nach fünf Jahren feststand, dass der gemietete Raum nicht mehr ausreicht, begann der bauerfahrene Dirk Holtwiesche mit der Konzeption des Neubaus. „Ich konnte das Gebäude nach eigenen Vorstellungen entwerfen. Dazu gehörten zum Beispiel die bodentiefe Fenster und der kleine Pool im Garten.“ Inzwischen ist sogar eine Vergrößerung geplant. „Die Genehmigung für den Anbau liegt bereits in der Schublade.“ In ein oder zwei Jahren sollen weitere 100 m² private Wohnfläche im Obergeschoss entstehen und im Erdgeschoss eine weitere Umkleidekabine sowie ein Studio für kleinere Gruppen.
Andrea Holtwiesche ist Absolventin der Royal Academy of Dance. Damit ist sie heute die einzige Ballettlehrerin in Gelsenkirchen, die Prüfungen abnehmen darf. 25 Kurse gibt sie in der Woche, den Rest übernehmen elf freiberufliche Mitarbeiterinnen. „Insgesamt betreuen wir derzeit 300 Teilnehmer. Die jüngste Ballettschülerin ist zweieinhalb Jahre alt, die älteste 62.“