Mit Infrarot heizen

Mobile Heizgeräte / Punktgenau und effizient

Für den Einsatz auf Baustellen, in Lagerhallen, Garagen oder Werkstätten: Mobile Heizgeräte sorgen für Wärme genau da, wo sie gebraucht wird. Allerdings ist Heizgerät nicht gleich Heizgerät. Je nach Einsatzart und -ort kommt es darauf an, das passende und damit auch das effektivste Gerät zu wählen. Hier ein Überblick mit einem besonderen Fokus auf mobile Infrarotstrahler.

Direkte Lufterhitzer werden mit Gas oder Öl betrieben. Sie liefern große Mengen Heißluft direkt an die Stellen, an denen die Wärme gebraucht wird. Für ihren Einsatz ist es unbedingt notwendig, dass ausreichend Belüftung vorhanden ist. Sie eignen sich deshalb besonders für sehr gut gelüftete Bauobjekte, für Fabriken oder Lagerhallen.

Indirekte Öl-Lufterhitzer sind Anlagen, die große Mengen sauberer und trockener Heißluft bereitstellen. Sie sind für Geschäfte, Festzelte oder Ausstellungshallen bestimmt – Räumlichkeiten, die durchschnittlich gut belüftet sind. In der Regel werden indirekte Öl-Lufterhitzer in Kombination mit biegsamen Schläuchen betrieben. Mit diesen Schläuchen wird die heiße Luft entweder gleichmäßig im Raum verteilt oder zu den Stellen geführt, wo Wärme notwendig ist.

Wird Wärme nur punktuell, das heißt für einen begrenzten Bereich benötigt, sind Infrarot-Heizgeräte die erste Wahl. Neben den bekannten elektrischen Infrarotstrahlern kommen für den mobilen Einsatz vor allen Infrarot-Ölheizstrahler infrage. Diese Geräte eignen sich optimal zur Punktheizung. Sie liefern Wärme mittels kurzer Infrarotwellen sehr schnell ohne Luftstrom dorthin, wo Wärme erforderlich ist. Wie Sonnenstrahlung heizen Infrarotstrahlen direkt und ohne Verluste, das heißt: Nur, was angestrahlt wird, wird auch erwärmt. Anders als die Sonne, ist Infrarotstrahlung allerdings für Menschen nicht schädlich, da keine UV-Wellen enthalten sind.

Effiziente Wärme, direkt, wo man sie braucht

Im Unterschied zu Heizlüftern, welche die Luft erhitzen, erwärmen Infrarot-Heizstrahler Körper und Gegenstände direkt, denn Infrarotstrahlung erzeugt erst beim Auftreffen auf die Körper Wärme. So wird im Vergleich zu anderen Heizgeräten nicht vorwiegend die Umgebungsluft erhitzt, sondern lediglich die angestrahlten Flächen werden erwärmt. Auf diese Art kann die Wärme genau dahin gebracht werden, wo sie gebraucht wird. Dazu kommt: Strahlungswärme gelangt nahezu verlustfrei vom Heizgerät zum angestrahlten Körper. Somit lässt sich mit dieser Technologie ein Wirkungsgrad von nahezu 100 % erzielen, was natürlich Energie spart.

Ein weiterer Vorteil ist die schnelle Heizwirkung: Bis ein Luftheizgerät die Luft im Raum bzw. in der unmittelbaren Umgebung aufgeheizt hat, bedarf es einer gewissen Anlaufphase. Bei Infrarotheizern dagegen beginnt die Wärmestrahlung auf Knopfdruck. Vorheizkosten und die sonst üblichen Wärmeverluste entfallen. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Energie und somit Geld. So lassen sich beispielsweise eingefrorene Heizungsanlagen sehr energiesparend auftauen. Die Infrarotstrahler erwärmen direkt die betreffenden Stellen und nicht die Umgebungsluft. Wichtig ist hierbei, dass die Leitungen nicht zu stark erwärmt und langsam aufgetaut werden.

Infrarotgeräte – zumindest hochwertige Produkte – sind zwar vergleichsweise teuer in der Anschaffung, in den meisten Fällen zahlt sich die Investition jedoch bald aus. Gerade kleinere Firmen nutzen oft Leasingangebote und vermieten das Gerät zudem zeitweise weiter an ihre Kunden. So bringen Infrarotgeräte nach relativ kurzer Zeit zusätzlichen Gewinn.

Infrarotheizer für jeden Einsatz

Infrarotheizer arbeiten ohne Luftzirkulation. Das heißt, sie wirbeln – im Gegensatz zu Luftheizgeräten – keinerlei Staub auf. Durch das direkte Anstrahlen der zu heizenden Flächen und Körper wird die Wärme zudem kaum durch Luftbewegungen beeinflusst und kann so auch nicht „verweht“ werden. Nicht zuletzt deshalb ist diese Art des Heizens besonders im Freien perfekt. Außerdem entstehen mit Infrarot auch keine Wärmeschichtungen durch aufsteigende Warmluft. Dies macht Infrarotheizgeräte nicht nur für den Außenbereich, sondern auch für hohe Räume zur idealen Heiztechnologie. Für die verschiedenen Einsatzgebiete und die entsprechenden Anforderungen gibt es Infrarotheizer in den unterschiedlichsten Ausführungen, wie zum Beispiel von Master Climate Solutions als Elektroheizstrahler sowie Ölheizstrahler.

Infrarot-Elektroheizstrahler sind auch für geschlossene Räume wie Werkstatt, Garage oder Büro ideal. Die Wärme wird hier durch Heizelemente – sog. Lampen – erzeugt. Dabei sind Qualität dieser Lampen und die Wärmeabstrahlung mit der richtigen Wellenlänge entscheidend für eine optimale Heizleistung. Der Strahler erreicht innerhalb von Sekunden seine maximale Leistung, ein Reflektor hinter dem Heizelement sorgt für eine gerichtete Wärmestrahlung und damit für gezielte Aufheizung der direkten Umgebung. Infrarot-Elektroheizstrahler verbrauchen keinen Sauerstoff aus der Umgebungsluft, und sie wirken sich durchweg positiv auf das gesamte Raumklima aus.

Infrarot-Ölheizstrahler sind hingegen ideal für große Flächen und Räume, die gut belüftet sind. Das Modell „Master XL-9“ ist beispielsweise mit einer Leistung von 43 kW geeignet zum Entfrosten von Maschinen und Rohrleitungen, für eine staubfreie Wand- oder Anstrichtrocknung sowie das direkte Beheizen von größeren Arbeitsbereichen im Freien bzw. Halbfreien.

Der Heizstrahler arbeitet mit einer elektronischen Steuerung, die in der Nähe des Brenners sitzt. Der Brenner selbst besteht aus einer Brennkammer, in der ein Kraftstoff-/Luftgemisch bei hoher Hitze verbrennt. Von einer Kraftstoffpumpe wird das Heizöl mit hohem Druck durch eine Düse in die Brennkammer gesprüht. Ein Ventilator führt die zur Verbrennung notwendige Luft zu und verwirbelt sie mit dem Kraftstoff-Sprühnebel. Die Zündung dieses Brennstoff-/Luftgemischs erfolgt durch einen Lichtbogen zwischen zwei Zündelektroden; die Hochspannung hierzu liefert ein integrierter Transformator. Im Betrieb entstehen in der Brennkammer sehr hohe Temperaturen. Zum Hitzeschutz ist sie deshalb mit Keramikfasern ausgekleidet, die das umliegende Gehäuse von der Kammer trennen.

Für Komfort im Einsatz sorgt beim „XL9“ ein automatisches Kühlsystem, das die Brennkammer nach dem Abschalten in nur drei Minuten komplett herunterkühlt und so die Gefahr von Verbrennungen senkt. Sicherheit gewährleistet auch eine elektronische Photozellen-Flammen­sicherung: Wenn während des laufenden Betriebs die Flamme ausgehen sollte, wird der Brenner sofort ausgeschaltet.

Fazit

Infrarot-Heizstrahler haben zahlreiche Vorteile: Sie ermöglichen effizientes Heizen genau dort, wo die Wärme benötigt wird. Da bei Infrarotstrahlern die Wärme direkt an den Körpern und Gegenständen entsteht, sind sie besonders gut für den Gebrauch im Außenbereich, in hohen oder großen Räumen geeignet – beispielsweise, um durch gezielte Wandbestrahlung dahinterliegende eingefrorene Rohre energie­effizient aufzutauen. Des Weiteren wird von Infrarot-Heizgeräten kein Staub aufgewirbelt. So ist diese Heiztechnologie ideal für Wand- und Anstrichtrocknung ebenso wie für ein gutes Raumklima in Büro oder Werkstatt.

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