Bad im Minimal-Raum

Wohnkonzept in Berlin realisiert

Auf engem Raum leben und trotzdem nicht auf Komfort sowie Ästhetik verzichten – mit diesem Anspruch an modernes Wohnen beschäftigten sich die Teilnehmer des Wettbewerbs „bad*future“, den Grohe gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe ins Leben rief. 45 Master-Studierende der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur stellten unter der Leitung von Professor Carsten Wiewiorra während des mehrmonatigen Projektzeitraums ihre Kreativität unter Beweis. Danach wurde auf Grundlage der Wettbewerbsergebnisse ein „Minimalraum“ von wiewiorra hopp schwark architekten in der Berliner Galerie Plattenpalast realisiert.

Grundgedanke des Wettbewerbs „bad*future“, den Grohe 2013 gemeinsam mit der Hochschule Ostwestfalen-Lippe startete, war es, kluge und bezahlbare Lösungen für ein reduziertes Platzangebot zu entwickeln. In Zeiten knapper werdenden Wohnraums in Großstädten ist das sicherlich eine sinnvolle Zielsetzung.

„Mit den Fragen zum Wohnen auf kleinem Raum beschäftigte ich mich schon seit Jahren und habe dazu viele Seminare, Workshops und Studien durchgeführt – auch international“, berichtet Professor Carsten Wiewiorra. „Kleiner optimierter Raum ist dann interessant, wenn er lebenswert für Menschen ist – klein muss dann auch bezahlbar bedeuten!“

Mit der „Multifunktionalen Wand“ hat der Architekt jetzt ein Konzept für reduziertes Wohnen im Berliner Plattenpalast umgesetzt. Die innovative Mini-Galerie auf nur 30 m² eröffnete 2009 und war das erste Projekt im Berliner Stadtraum, bei dem aus alten Plattenbauelementen ein neues Gebäude entstand (der SHK Profi berichtete im Beitrag „Flache Heizung“ in der Ausgabe 4/2010).

Neben der Wiederverwertung der Großflächenplatten erfolgte auch der Innenausbau der Galerie nach Kriterien des nachhaltigen Bauens. Daher wurden dort möglichst recycelte und umweltschonende Baustoffe eingesetzt. Das gilt auch für die neue Inneneinrichtung. „Um dem Recyclinggedanken bei der Realisierung des Gebäudekonzeptes zu entsprechen, bestehen die Schränke aus Resten, die die Schreinerei nicht mehr verwerten konnte, Fliesenreste sind in Streifen auf den Wänden, eine ehemalige Schiebetür aus glasfaserverstärktem Kunststoff wurde zur Küche umgearbeitet und hinterleuchtet“, erläutert der Architekt.

Bad-Ausstattung

Hohen Ansprüchen an Funktionalität, Wohlbefinden und Nachhaltigkeit werden auch Bad und Küche des Objektes gerecht. „Die Fixpunkte von Wohnungen sind die Installationen und somit die Sanitär- und Kücheneinheit“, sagt Wiewiorra. „Kann die Küche sich noch überlagern mit dem Wohnen, brauche ich einen eigenen Raum für das Bad – wie klein kann das sein, was lässt sich dort reduzieren, wie klein funktioniert das Bad noch?“ Bei der Ausstattung dieser Elemente setzte der Architekt auf Grohe Produkte (www.grohe.de). Der Waschtisch des Badezimmers erhielt mit dem Einhandmischer der Linie „Allure“ eine sowohl wassersparende als auch ästhetisch ansprechende Armatur. Und auch in der Dusche lässt sich der Wasser- und Energieverbrauch spielend leicht reduzieren. Das ermöglicht der Thermostat des „Euphoria“ Duschsystems, mit dessen Hilfe die Wassertemperatur schnell und unkompliziert eingestellt werden kann, ohne Wasser und Energie zu verschwenden. Zudem hält er die einmal gewählte Temperatur für die Dauer der Dusche konstant, so dass auch bei Druckschwankungen keine neue Justierung notwendig ist.

Platzangebot optimal nutzen

Um das geringe Platzangebot für die Toilette optimal zu nutzen, wurde das Grohe Installationssystem „Rapid SL“ für schmale Bäder verwendet. Mit Zwei-Mengen-Spülung und Start & Stopp-Funktion, die über eine „Skate Cosmopolitan“ Betätigungsplatte gesteuert werden, kommt auch hier wassersparende Technologie zum Einsatz. Für das Küchenmodul fiel die Entscheidung auf die Armatur „Eurosmart Cosmopolitan“. Sie überzeugt nicht nur durch zeitgemäßes Design, sondern spart dank „Grohe EcoJoy“ Technologie auch bis zu 50 % Wasser. Darüber hinaus sorgen die innovativen „Grohe StarLight“ und „Grohe SilkMove“ Technologien bei allen Grohe Armaturen für eine robuste Oberfläche und eine dauerhaft leichtgängige Bedienung. Professor Carsten Wiewiorra selbst testete das Konzept nach seiner Installation beim „Probewohnen“. Nun zeigt es den Besuchern der Galerie, wie minimalistisches Wohnen in kommenden Zeiten realisiert werden kann. Zudem erlaubt die „Multifunktionale Wand“, den Raum auch weiterhin als Ausstellungsfläche zu nutzen. Wohnen auf kleinstem Raum im Berliner Plattenpalast – ein cleverer Entwurf für die Zukunft mit richtungsweisenden Sanitärprodukten von heute.

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